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Passionsspiele Thiersee 2011: Die Ostergeschichte den ganzen Sommer lang von Mai bis Oktober 2011
Sprungturm im Strandbad  Thiersee (Foto: Martin Schmitz)
Der Leichnam Jesu in Marias Armen - für viele Passionsspiel-Besucher eine der berührendsten Szenen.

Jesus (Martin Sieberer) in den Armen seiner Mutter Maria (Maria Mairhofer)

„Nehmet und esset davon“ – Jesus teilt das Brot beim letzten Abendmahl.

die Kreuzigung



idyllisch gelegen: der 25,4 ha große Thiersee in Tirol mit dem Passionstheater am Seeufer
idyllisch gelegen: der 25,4 ha große Thiersee in Tirol (Foto: MartiN Schmitz)

©Fotos: Martin Schmitz (4), Marikka-Laila Maisel (1), ofp.kommunikation (4)

Im tirolerisch-bayrischen Grenzort Thiersee hat das Osterfest heuer eine besondere Bedeutung: Von Mai bis Oktober 2011 bringen über 250 Darsteller und Musiker die Passionsspiele 2011 auf die Bühne.

"Passion" steht sowohl für Erleiden als auch für Leidenschaft. Beide Bedeutungen spiegeln sich in den Passionsspielen Thiersee und in der Darstellung des Leidens Christi wider.

Tatsächlich ist es Leidenschaft, welche die Laienschauspieler antreibt und an 30 Spieltagen über 18.000 Besucher in die 2.800-Seelen-Gemeinde lockt. Leidenschaft fürs Theater, für die Gemeinschaft und ihre religiös-kulturellen Wurzeln, für die auf ein Gelöbnis aus 1799 zurückgehende Tradition.

Für die Passionsspiele sind die Mitwirkenden bereit, Opfer zu bringen. Alle sechs Jahre lassen sie sich Haare und Bärte wachsen und verzichten auf ihre Sommerurlaube.

Stattdessen verbringen sie fast alle Wochenenden der Sommermonate im und ums Passionsspielhaus, das direkt am malerischen Thiersee liegt. Ganze Generationen haben bereits am Mysterienspiel mitgewirkt.

Dass dieses Festhalten an einer alten Tradition keineswegs Stillstand bedeutet, wird sowohl in der Inszenierung als auch im sich darum entwickelnden Gesellschaftsleben sichtbar.

So diskutieren die Thierseer und Thierseerinnen etwa nach der Probe auf der Facebook-Seite "Passionsspiele Thiersee 2011": Über die Wirkung der neuen Schlussszene, über die Vorfreude auf die Premiere am 29. Mai 2011 und ob die Botschaft der diesjährigen Aufführung, dass Glauben ohne zu sehen möglich ist, beim Publikum ankommen wird.

Über 50 Probeeinheiten hatten die 250 Darsteller, Musiker und Helfer hinter der Bühne bis dahin absolviert.

Überzeugender Judas

Wenngleich die Passionsgeschichte den Zuschauern bestens bekannt ist, bietet die Inszenierung der Spiele doch eine Vielzahl an ewig aktuellen Bezügen und neue Anreize zum Nachdenken.

So drängt sich etwa mit der für die Passionsspiele 2011 überarbeiteten Rolle des Judas die Frage auf, inwiefern dessen Stigmatisierung als Verräter überdacht und sein Handeln neu interpretiert werden kann.

Judas, erstmalig dargestellt von Klaus Mairhofer, kann aus heutiger Sicht auch als politischer Mensch betrachtet werden, der mit seinem Handeln eine Revolution auslösen wollte.

Widerspiel von Gut und Böse

Auch Satan, sehr überzeugend von Josef Fuchs dargestellt, regt die Zuschauer zum Nachdenken an: Den Versuchungen und Zweifeln, mit denen er Jesus herausfordert, müssen auch wir uns stellen.

Das sanfte Wesen des Premieren-Jesus Martin Sieberer und die Ausdrucksstärke seines Gegenspielers spiegeln das Gute und das Böse, das auch in jedem von uns wohnt, wider.

Wie schon 2005 gibt es auch bei den Thierseer Passionsspielen 2011 zwei Jesus-Darsteller: Martin Sieberer spielte den Heiland bei der Premiere, bei den weiteren 29 Aufführungen bis Anfang Oktober wechselt er sich mit Josef Graßhoff, der die bereits gut besuchte Vorpremiere spielte, ab.

Glauben ohne zu sehen

Die über allem stehende Botschaft der diesjährigen Passion wird mit dem Schlussbild klar: „Wir bringen den auferstandenen Jesus nicht mehr auf die Bühne. Das Publikum soll mit dem Bewusstsein, dass Glauben ohne zu sehen möglich ist, aus dem Passionsspiel hinausgehen“, erläutert Regisseur Diethmar Straßer. Beim Premierenpublikum ist dies auf jeden Fall angekommen.

Warum auch in Zeiten der zunehmenden Hinterfragung von Glauben und Kirche immer noch tausende Zuschauer in teils entlegene Passionsspielorte strömen, beantwortete Regisseur Diethmar Straßer in einer Diskussion mit den Gästen so: „Passionsspiele sind ein Ort der Suche nach Antworten. Die Geschichte fasziniert die Menschen, weil sie spüren, dass es dabei um ihr eigenes Leben geht.“ Zudem enthalte sie eine klare Handlungsaufforderung: „Jeder Politiker müsste den Text der Bergpredigt auf seinem Schreibtisch liegen haben.

Am 31.07.2011 hatte das Festpielhaus hohen kirchlichen Besuch: der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser kam nach Thiersee und wurde feierlich empfangen. Er hielt die Heilige Messe im Passionsspielhaus und besuchte am Nachmittag die Aufführung der Passionsspiele.

Nachmittagsvorstellungen (Beginn 13.30 Uhr) finden statt am 21., 27., und 28. August, am 5. und am 12. August 2011 haben Zuschauer außerdem die Möglichkeit, Abendvorstellungen um 19 Uhr zu besuchen.

Weitere Termine stehen am 3.+4., 10.+11., 17.+18. sowie 24.+25.09. auf dem Programm, mit zwei Vorstellungen am 01. + 02. Oktober 2011 endet dann die diesjährige Festspielsaison.

Kartenpreise:
Kategorie I: € 29,00, Kategorie II: € 25,00 und Kategorie III: € 20,00

Vorverkaufskarten für alle Aufführungen sind beim Passionsspielverein Thiersee unter +43 (0)5376/5220 oder tageskasse@passionsspiele-thiersee.at sowie beim Ferienland Kufstein unter +43 (0)5372/62207 oder info@kufstein.com erhältlich.

www.passionsspiele-thiersee.at

Facebook: de-de.facebook.com/PassionsspieleThiersee


Das gemeinsame Gebet am Ende der Bergpredigt zeugt auch vom Zusammenhalt der Thierseer Passionsspielgemeinde.


Teilweise wird auch in heutiger Tracht gespielt, was den Bezug auf die Gegenwart hergestellt.

Mit dem Auto zum Thiersee: Über die Autobahn München-Rosenheim-Innsbruck. Unmittelbar hinter der bayerischen Grenze zweigt bei Kufstein Richtung Nord-Westen das Thierseetal ab. Bis genau zu dieser Ausfahr ist auch keine Maut-Plakette erforderlich!

Man kann die Autobahn aber auch bereits bei Weyarn verlassen und über Miesbach, Schliersee, Bayrischzell sowie den Ursprung-Pass bis nach Thiersee fahren. Das dauert zeitlich etwas länger, ist aber bei voller Autobahn oder auch zum Kilometer einsparen eine gute Alternative.

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