Auf dem großen mittelalterlichen Markt sorgen Gaukler und Spielleute, Fanfarenzüge und Moriskentänzer, Hofdamen und Narren, Stegreiftheater und Minnesänger für beste Stimmung.

Zahlreiche Handwerker zeigen die überlieferte Kunst ihrer Zünfte. Und Musikgruppen wie "Corvus Corax", geadelt als die "Könige der Spielleute" heizen kräftig ein... Allein 10 Bühnen verteilt im Geländesorgen vor und nach dem eigentlichen Turnier dafür, daß die zahlreichen Gäste unterhalten werden.

Feuerschlucker, Hexen, Landsknechtzüge, Quacksalber, Feuerspeier, dazwischen ein Lagerleben der Rittersleute. Burgunder, Kelten (die auch mal einen der Gäste anmalen), Wikinger, die diversen Zeltstädte der einzelnen Turnierteilnehmer, typisch mittelalterliche Speisen und natürlich jede Mange passenden Tranks, Kaltenberg produziert ja schließlich ein nicht unbekanntes Bier, daß hier natürlich reichlich und dazu noch in schönen Souvenirkrügen erhältlich ist.

2004 ist ein ganz besonderes Jahr für Kaltenberg. Man feiert 25-jähriges Jubiläum. Das neue Programm, das noch sensationeller, noch spektakulärer zu werden verspricht, heißt "Die Legende vom Schwarzen Ritter" - eine Geschichte reich an Special Effects und knisternd vor Spannung.

10.000 Besucher finden in der Arena zu Kaltenberg Platz; alle Plätze sind numeriert; von jedem Platz aus genießt man beste Sicht. Man muss sich allerdings rechtzeitig um Karten kümmern, denn das Kaltenberger Ritterturnier zählt seit vielen Jahren zu den opulentesten und stimmungsvollsten Festen in Bayern, und die einzelnen Veranstaltungen sind regelmäßig ausverkauft.

Beginn ist am Freitag, 2. Juli 2004 mit einer festlichen Abendveranstaltung: Ab 16.00 Uhr ist Einlass ins weite Marktgelände, um 18.00 Uhr legen dann die vielen mitwirkenden Künstler richtig los, und um 20.00 Uhr findet das eigentliche Ritterturnier in der Arena statt (Dauer: etwa 2 Stunden).

Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht der Schwarze Ritter. Diese geradezu legendäre Hauptfigur beim Kaltenberger Ritterturnier, unnachahmlich verkörpert von Jackie Venon, spaltet die Zuschauer in begeisterte Fans und leidenschaftliche Gegner. Der Schwarze Ritter, der schon in vielen Jahren für sich zuspitzende Dramatik bei den Turnieren gesorgt hat, ist berühmt und gefürchtet. Berühmt für seine herausragende Kampfeskunst, gefürchtet für seine Gnaden- und Ehrlosigkeit.

1973 fing alles an. Prinz Luitpold war Gast in einem Schloss im englischen Canterbury und wurde Zeuge eines mittelalterlichen Turniers, worauf er sich entschloß, auch in Bayern ein entsprechendes Turnier abzuhalten. Aus einfachen Spielen auf einer großen Wiese mit der englische Rittersportgruppe British Jousting Association entwickelte sich im Laufe der Jahre eine feste Institution, aus dem Traum des Prinzen wurde das größte Ritterturnier der Welt. 1985 wurde die Sand-Arena mit der Königsloge gebaut, die unterhalb des Biergartens liegt.

Beim 25. Kaltenberger Ritterturnier wird "Die Legende vom Schwarzen Ritter" erzählt. Woher er stammt. Wohin sein Weg ihn führt. Und die Geschichte ist zugleich eine Reise durch die Zeit: Ein Wiedersehen mit berühmten "Kaltenberger Gestalten", allen voran "Merlin", dargestellt von B3-Moderator Roman Roell, ist garantiert.

Prinz Luitpold von Bayern sagt: "Ich bin mir jetzt schon ganz sicher: Ein Ritterturnier mit soviel Spannung, Dramatik und derart außergewöhnlichen special effects hat es selbst in Kaltenberg bisher noch nicht gegeben."

Danach kann man sich noch für Stunden auf dem Markt aufhalten, kann die Kunststücke der Gaukler und Akrobaten, kann die süßen und herzhaften Leckereien und kann das köstliche Kaltenberger Bier - König Ludwig Dunkel und Prinzregent Luitpold Weiße - genießen. Und zu alldem gibt es in der Eröffnungsnacht ein fulminantes Hochfeuerwerk!

Ein besonderes Erlebnis wird "Die Kaltenberger Gauklernacht" sein. Erstmals und einzigartig: Am Donnerstag, 15. Juli 2004, findet dieses außergewöhnliche Fest in Kaltenberg statt. Kein Turnier! Dafür Poesie und Magie, Markt und Mittelalter pur. Unbedingt vormerken!

Und für die vielen Freunde des legendären Kaltenberger Ritterturniers erscheint im Verlag Herbig Langen Müller bereits im April 2004 ein prächtiges Buch von Peter Ernszt (Fotos) und Stefan König (Texte). Grandiose Aufnahmen, eindringliche Beschreibungen, ca. 150 Seiten prallvoll mit Erinnerungen an die Geschichte des Kaltenberger Ritterturniers bzw. zur Einstimmung aufs Jubiläumsjahr und die Jahre danach.

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