Wehe, wenn sie los(ge)lassen! Ladiespower bei Filmpremiere in der Astor Film Lounge im ARRI

Frauensolidarität, Zusammenhalt und Mut, an sich selbst und die eigene Kraft zu glauben und Schluss zu machen mit Vorurteilen und den selbstauferlegten Bremsen im Kopf – mit ihrem Frauen-Film „Los(ge)lassen“ will Filmemacherin, Produzentin und Autorin Brigitte Drodtloff wachrütteln.

Für ihr Herzensprojekt konnte sie die Schauspielerinnen Silke Popp, Josefina Vilsmaier, Valentina Sauca, Salber Williams, Ute Bronder und Mirijam Verena Jeremic gewinnen. Gedreht wurde während Corona.

Silke Popp, Caroline Link, Josefina Vilsmaier, Pauline Link, Premiere von Los(ge)lassen in der ASTOR Filmlounge im ARRI (©Foto: Felix Hörhager)

Innerhalb von nur sechs Tagen. „Wir sind ein bisschen verrückt. Bei den Proben haben wir uns erst mal richtig gekabbelt, die Mädels kannten sich untereinander kaum. Das Irre aber war, ganz schnell haben alle begriffen: Wenn wir zusammen halten, kriegen wir das gebacken! Das ist die Essenz des Filmes: Wenn es um die Wurscht geht, halten Frauen zusammen, es ist eine unglaubliche Power, die Frauen entwickeln können. Heute sind sie alle Freundinnen, das macht mich stolz. Also wehe, wenn sie losgelassen, dann können sich die Männer ganz warm anziehen“, erzählt Brigitte Drodtloff.

Am Sonntagmittag fand die Filmpremiere in der Astor Film Lounge im ARRI statt. Valentina Sauca resümiert: „Das ist ein Film von Frauen über Frauen, der aber nicht nur für Frauen gedacht ist, sonst wäre es ja langweilig ...“ Und: „Ich selbst bin gelassen, wenn es ums Loslassen geht, und einmal losgelassen nicht mehr ganz so gelassen“, so die Schauspielerin (u.a. „Drift – Partners in Crime“) und Networkerin. Denn: „Loslassen hat für mich sehr viel mit einem kognitiven Zustand zu tun, man muss manchmal den Kopf abschalten um loslassen zu können, bei mir geht das mit Meditieren und Yoga. Wenn man loslässt, kommen auch emotionale Sachen zum Vorschein.“

Eisi Gulp, Silke Popp, Bernhard Ulrich, Brigitte Walbrun, Anita Eichhorn, @ Premiere von Los(ge)lassen in der ASTOR Filmlounge im ARRI (©Foto: Felix Hörhager)

Auch Silke Popp („Dahoam is Dahoam“) zeigt sich Frauen-solidarisch: „Die Frauen, die jetzt in meinem Leben sind und in deren Leben ich bin, mit denen bin ich wie Pech und Schwefel, da passt kein Blatt dazwischen. Wir unterstützen uns und gehen gemeinsam durch Dick und Dünn, privat wie beruflich. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Filmemacherin Brigitte Drodtloff @ Premiere von Los(ge)lassen in der ASTOR Filmlounge im ARRI (©Foto: Felix Hörhager)

Für den gesamten Dreh hätten sie nur eine Woche Zeit gehabt: „Es geht darum, wie sich die Frauen gegenseitig bekämpfen, aber wenn es darauf ankommt, eben doch zusammenhalten, dadurch eine unglaubliche Kraft entwickeln und alles schaffen können. Das ist für mich auch die Message des Films. Die Zeit war wahnsinnig intensiv, wir waren alle wie gefangen in dieser Geschichte, wie in einem Rausch. Es hat uns zusammengeschweißt und den Film letztendlich möglich gemacht, wir haben alle sehr viel Herzblut reingesteckt“, fasste es die TV-Schönheit (mega im fuchsiafarbenen, bauchfreien Puscheltop-Outfit von Patrizia Pepe) zusammen.

Josefina Vilsmaier: „Dass ich mitspielen durfte, ist eine große Ehre für mich, es war ein Experiment, es ist geglückt, wir waren und sind ein mega-Team.  Im Film herrschte erst Zickenkrieg, wir sind dann aber zusammengewachsen“. Eine intensive Woche sei es gewesen,  mit den Kolleginnen ist sie nach wie vor in Kontakt.

Filmemacherin Brigitte Drodtloff @ Premiere von Los(ge)lassen in der ASTOR Filmlounge im ARRI (©Foto: Felix Hörhager)

„Ich hoffe, mein Vater wäre stolz auf mich! Ich habe sogar eine Filmgeburt gespielt, obwohl ich selbst keine Kinder habe, meine beiden Schwestern Janina und Theresa haben beide im letzten Jahr ihre ersten Kinder bekommen. Wir Mädels plus Laura Roll, die Tochter vom leider verstorbenen Gernot Roll, er war der beste Freund meines Vaters, sie ist auch irgendwie meine Schwester, wir sind ein eingespanntes Mädels-Vierergespann“, verrät sie.

Und was hat ihr Daddy Joseph Vilsmaier (†81)  mit auf den Weg gegeben? „Auf jeden Fall Zusammenhalt, dass wir immer zusammen stehen, nach dem frühen Verlust unserer Mutter sind wir noch enger zusammengewachsen, auch mit unserem Vater. Und Fürsorge füreinander“, schwärmt „Josi“ Vilsmaier, die zwei Leidenschaften nachgeht: „Der PR-Arbeit und der Schauspielerei.“

Premierengast Thomas Käfer kennt sich mit Frauen aus. „Sie sind etwas Wunderbares und Unergründliches, kein Mann aber kann sie WIRKLICH verstehen“, bringt es der Pfandleiher und RTL-Superhändler auf den Punkt.

Auch Hahn im Korb: Eisi Gulp, der mit fast dem ganzen „Dahoam-is-Dahoam“-Cast – Brigitte Walbrun, Anita Eichhorn, Heidrun Gärtner, Bernhard Ulrich und Daniel Popat – erschien. . „Ich bin stolz auf meine Kollegin Silke Popp, wie sie das alles durchzieht und was sie auf die Beine stellt“.

Ferner dabei: Die Schauspielerinnen und langjährigen Freundinnen Isabella Hübner und Julia Dahmen. „Das Frauenthema passt zu uns, zwischen uns sind ganz starke Bänder, eine tiefe Freundschaft,  unabhängig von Zeit und Raum, sehr selten und sehr kostbar“, so die beiden unisono, die eine lange Strecke der Serie „Marienhof“ gemeinsam vor der Kamera standen. „In dieser Zeit sind wir zusammengewachsen“.

Los(ge)lassen wird zunächst am Weltfrauentag dem 8. März, um 19 Uhr und am 12. März um 12.30 Uhr in der Astor Film Lounge im ARRI gezeigt, außerdem am 19.03.2023 11.15 Uhr. Danach sind Vorstellungen in Berlin und Dortmund geplant ...

T.Daniela Schwan ©Fotos: Felix Hörhager

Julia Dahmen, Isabella Hübner @ Premiere von Los(ge)lassen in der ASTOR Filmlounge im ARRI (©Foto: Felix Hörhager)

PR-Lady Phoebe Rocchi, Pfandleiher und Autor Thomas Käfer @ Premiere von Los(ge)lassen in der ASTOR Filmlounge im ARRI (©Foto: Felix Hörhager)