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Zwei Frauen erheitern mit Fastenpredigt beim Priener Starkbierfest 2011 im Kursaal Prien am 3.4.2011
Rosi Hell (li.) und Brigitte Sperger als ratschende Putzfrauen (Foto: Anton Hötzelsperger)
Rosi Hell (li.) und Brigitte Sperger als ratschende Putzfrauen
Bürgermeister Jürgen Seifert beim Anzapfen und mit Haube (Foto: Anton Hötzelsperger)
Bürgermeister Jürgen Seifert beim Anzapfen und mit Haube
Erstes Prosit v.li.: Bgm. Jürgen Seifert, Innendienstleiter Emil Mathe, Braumeister Josef Kronast und Gebietsleiter Johann Wallner von der Schlossbrauerei Maxlrain sowie Musikmeister Max Weidenspointner und Dirigent Stefan Reinbrecht (Foto: Anton Hötzelsperger)
Erstes Prosit v.li.: Bgm. Jürgen Seifert, Innendienstleiter Emil Mathe, Braumeister Josef Kronast und Gebietsleiter Johann Wallner von der Schlossbrauerei Maxlrain sowie Musikmeister Max Weidenspointner und Dirigent Stefan Reinbrecht.


Priener Jugendblaskapelle unter der Leitung von Brigitte Buckl (Foto: Anton Hötzelsperger)
Priener Jugendblaskapelle unter der Leitung von Brigitte Buckl

©Fotos: Anton Hötzelsperger

Nicht nur auf dem Nockerberg in München, sondern auch im Großen Kursaal in Prien haben die Frauen die Macht übernommen. Zur Überraschung der zahlreichen Besucher beim heurigen Starkbierfest der Priener Blaskapelle kam nicht wie in den Vorjahren Sepp Furtner als Bruder Barnabas zur Fastenpredigt.

Für ihn erschienen heuer die Schwestern Brigitte Sperger und Rosi Hell vom „Hansl-Hof“ in Prien-Leiten, um den Prienern und vor allem ihren Gemeindevertretern den Spiegel vorzuhalten.

Die Einlage der zwei wortgewandten Schwestern, die mit all ihren wichtigen Putz-Utensilien, mit Bügel-Bier und mit Fahrrädern in den voll besetzten Kursaal einzogen, war der absolute Höhepunkt des Starkbierfestes. Begonnen hatte dieses mit einer gekonnten Vorstellung der 16 Dirndl und Buam der Jugendblaskapelle Prien unter der Leitung von Brigitte Buckl.

Alsdann spielte die mit großer Besetzung angetretene Erwachsenen-Kapelle unter der Leitung von Dirigent Stefan Reinbrecht konzertante und gesellige Weisen. Die offizielle Eröffnung des Starkbierfestes nahm Bürgermeister Jürgen Seifert vor. Drei Schläge waren erforderlich, bis das Holzfass das Starkbier frei gab.

Der erste Schlag war zwar recht stark, aber noch nicht stark genug, so dass das kostbare Bier mit einem großen Spritzer das nächste Umfeld und nicht die bereitstehenden Maßkrüge der heuer erstmals präsentierenden Schlossbrauerei Maxlrain aufsuchte.

Bürgermeister Seifert hatte die Situation schnell im Griff und so konnte er freudig mit dem süffigen Jubilator sowie mit den Vertretern der Musikkapelle und der Schlossbrauerei Maxlrain anstoßen. Nach einer kurzen Pause kam der Bürgermeister wieder mit einem frischen Hemd und mit Hut in den Kursaal zurück.

Bürgermeister mit Hut bekommt Haube

Gut, dass Sie den Hut wieder aufhaben, denn ohne Hut und ohne Spitzbart schauen Sie schon etwas gipfel-dürr aus“, so die Schwestern Rosi und Brigitte, die gleich darauf den Bürgermeister lobten, dass er als Fußball-Experte bis nach Afrika reiste, um für Prien ein Länderspiel zu erreichen.  Als Mitbringsel für den Bürgermeister gab es eine wärmende Haube und ein weiteres Präsent bekam Gemeinderat Hans-Joachim Bensemann in Form von Socken.

Zuvor bezeichneten sie Bensemann als „Barfuß-Spion“, der in Priener Cafes unterwegs ist, um die Meinungen des Volkes einzuholen.

Dessen Kollegin im Gemeinderat, Helge Holzer redet in den Sitzungen den anderen Sitzungsteilnehmern ein Loch in den Bauch – so die Ratsch-Weiber. „Doch beim Alfred Schelhaus dauert dies wegen seines Bauches arg lange, obwohl dieser Sportreferent wäre. Aufgrund der figürlichen Voraussetzungen würde sich Gemeinderat Klaus Löhmann besser für den Posten als Sportreferent eignen, dieser aber hat mit seiner neuen Aufgabe beim Schlosshotel Herrenchiemsee kaum noch Freizeit. Hoffentlich bleibt er uns als Präsident des Priener Trachtenvereins erhalten, das hoffen besonders wir Frauen“, so das Duo, das noch viele weitere Gemeinderäte auf die Schippe nahm. „Dass Franzi Moritz in seinen ersten drei Jahren im Gemeinderat noch keinen Wortbeitrag abgegeben hat, könnte uns zwei nicht passieren“ – mit dieser Anmerkung verbunden war der Dank an die Metzgerei Moritz für die gute Bewirtung im Kursaal, die dank des Zusammenwirkens mit Getränkelieferant Hans Stockinger und mit der Bedienungsmannschaft von Resi Bartl bestens klappte.

An die Adresse von Ehrenbürger Michael Anner, zugleich Vorsitzender der Fördervereins der Blaskapelle Prien, sagten Sie: „Als neuer Vorstand des Bundes der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen hat er wieder ein Amt. Ganz nach dem Motto: Hauptsache fort von Daheim“.

Den Zusammenschluss der Gewerbetreibenden bezeichneten die forsch auftretenden Frauen als Verein der Priener Untätigen (VPU) und als endgültige Verkehrslösung für Prien schlugen sie einen Tunnel für Trautersdorf und eine Brücke für das Zentrum vor.

Einen Blick richteten die ratschenden Putzfrauen, die immer wieder in ihrem Redefluss vom Applaus der Zuhörer unterbrochen wurden, auf die Nachbargemeinde Rimsting.

Anstatt dem wegen fünf fehlender Zentimeter Fluchtweg gesperrten Gemeindesaal empfahlen sie als neue Veranstaltungsstätte den Aussichtsturm auf der Ratzingerhöhe.

Zur Besonderheit, dass in St. Salvator (Gemeinde Rimsting) aus einer Familie innerhalb von zwei Jahren eine Primiz entsteht, sagten Rosi Hell und Brigitte Sperger: „Bei so viel Feierlichkeiten wird der Moar z`Bruck mit dem Zusammenräumen gar nicht mehr fertig“.

Im Zusammenhang mit der Primiz und dem am 21. Juni groß angelegten Binden des Primiz-Schmuckes mit Daxen kamen sie auf das Thema Hackschnitzel-Heizkraftwerk zu sprechen. „Hoffentlich haben wir noch so viele Daxen bis dahin, wenn es am 10. April etwas werden sollte“. Sollte es mit dem BHKW am 10. April aber nichts werden, so könnte man die vorgesehenen Rohre trotzdem in die Straße verlegen und sie als Bodenheizung hernehmen, zumal im Winter das Streusalz eh immer ausgeht.

Lustig fanden die Putzfrauen, dass im Prienavera trotz Dach-Reparatur der Saunabetrieb im wahrsten Sinne des Wortes nahtlos weitergeht.

Bei der Großbaustelle am Priener Krankenhaus entsteht viel Sondermüll – „wegen der vielen Schweißtropfen von Helmut Hackenberg“. „Gutti wäre gut, um die Priener Kleiderstube ist es schade und der Radl- und Hunde-Uferweg passt am besten durch das Badegelände“, scherzten die Frauen mutig und munter; sie fragten abschließend noch an die Adresse von Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, wann denn der für 2011 versprochene Baubeginn der Staatsstraße zwischen Frasdorf und Prien beginnen wird.

Mit Blumen von Musikmeister Max Weidenspointner und mit viel Applaus gab es reichlich Lohn für die beiden Putzfrauen, die mitsamt ihrer Fahrräder wieder den Kursaal verließen.

Anton Hötzelsperger

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