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Der vierte Equal Pay Day am 25. März in München steht unter dem Motto „Marienplatz sieht rot“
Am Freitag, den 25. März 2011 findet das jährliche Aktionsevent der Business and Professional Women (BPW) Germany auf dem Münchener Marienplatz statt. Die BPW Frauen setzen sich in ganz Deutschland für gleiche Lohnbedingungen ein: Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in Deutschland immer noch bei 23 %, vielfach aus Gründen tradierter Rollenstereotype.

Um diesen Missstand zu erklären, diskutieren und produktive Änderungsansätze zu finden, sind ab 15 Uhr auf dem Marienplatz folgende Aktionen geplant:

Motto & Schirmherrschaft

Das diesjährige Untermotto lautet: Mannsbilder – Weibsbilder – Neue Bilder! Die Frage stellt sich: Wie tragen Rollenstereotypen zur Entstehung von Entgeltunterschieden bei und welche Möglichkeiten gibt es, diese Stereotype aufzubrechen? Schirmherrin ist wieder die 2.Bürgermeisterin Christine Strobl in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München.

Marienplatz & Netzwerke

Der BPW-Club München ist stolz, das er innerhalb dieser vier Jahre so viele Netzwerke vom Equal Pay Day überzeugen konnte und darüber hinaus, eine große Unterstützung seitens der Gleichstellungsstelle München erfährt. Nur gemeinsam kann man deutliche Veränderungen einfordern.

Es gibt mittlerweile 26 Bündnispartner, die alle im Equal Pay Day-Flyer (www.bpw-muenchen.de/downloads/epdwebversion72dpi.pdf) aufgelistet sind.

Marienplatz & Coaches

Auf dem Marienplatz, direkt neben dem Rathaus, gibt es neben den 3 Pavilions, in denen sich die Bündnispartner (Netzwerke und Vereine) vorstellen auch 2 Pavillons mit acht Coaches und Rechtsanwältinnen. Sie werden zu ihren verschiedenen Themen wie u. a. Berufsstrategie (Monika Wagner-Manslau), Verhandlung mit dem eigenen Wert und Anderem (Claudia Kimich), Vergütung (Judith Kowalski) und Arbeitsverträge (Simone Weber) beratend vor Ort zur Verfügung stehen und auf Wunsch ein Speed-Coaching durchführen.

Podiumsdiskussion im Rathaus

Von 18 Uhr bis 19.30 Uhr moderiert Angelika Knop die Podiumsdiskussion im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Anschließend geht es um das diesjährige Thema „Mannsbilder –Weibsbilder – Neue Bilder!“ mit TeilnehmerInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Sport:

  • Franzika Kluttig – Dipl.-Psychologin und Genderforscherin an der Universität Erlangen
  • Tobias Drews – Sportjournalist und als Mann in Elternzeit
  • Uli Schmetz – früher Torfrau in der Fussball-Nationalmannschaft, heute praktizierende Ärztin
  • Graf zu Castell – verantwortlich für die Geschäftsentwicklung der Fürstlich Castell'schen Bank

Angelika Putsch – Dipl.-Biologin, Trainerin, Coach, Marketingfachfrau Platz ist für ca. 200 Person. Keine Anmeldung und kein Eintritt erforderlich, jedoch wird um rechtzeitiges Kommen gebeten.

Kabarett im Rathaus

Nach der 'ernsteren' Diskussion gibt es danach 'Lustiges' Kabarett Die Lästerschwestern präsentieren einen Auszug aus ihrem Programm: „Des Dilemma mit de Männer“. Zum Abschluss bedankt sich der BPW mit einem kleinen Empfang und viel Netzwerken bei allen Teilnehmern und Mitwirkenden.

Weiterhin läuft noch bis Ende März die Unterschriftenaktion „Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder!” des nationalen Aktionsbündnisses zum Equal Pay Day.

Die Unterschriften können auf www.equalpayday.de geleistet werden. Eine Aktionslandkarte auf dem Onlineportal informiert über sämtliche Veranstaltungen zum Equal Pay Day.

Entgeltunterschiede haben vielfältige Ursachen. Eine besondere Rolle kommt den tradierten Rollenstereotypen zu. Diese beeinflussen nicht nur die Aufgabenverteilung in den Familien, sondern auch das Berufswahl und Erwerbsverhalten von Frauen und Männern. So unterbrechen Frauen ihre Erwerbsarbeit häufiger familienbedingt, arbeiten nach wie vor vielfach in Teilzeit und sind nur selten in Führungspositionen zu finden.

Dies führt zu Einbußen bei Gehalt und Karriere und letztlich nicht selten auch zu einer nicht existenzsichernden Rente. Das derzeitige Steuer- und Sozialversicherungsrecht unterstützt diese Entwicklung, indem es immer noch die Alleinverdiener-Ehe fördert. Die daraus resultierenden Entgeltunterschiede verstärken wiederum die althergebrachte Rollenverteilung in den Familien.

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