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Museum Villa Stuck: Ausstellung „Haare. Herlinde Koelbl“
Eine Fotoausstellung vom 6. März bis 15. Juni 2008


Entertainerin Gloria Gray gehörte zu den von Herlinde Koelbl Abgebildeten












©Fotos zur Ausstellungseröffnung: Martin Schmitz

Das Thema Haare in seiner ganzen Vielfalt begleitet Herlinde Koelbl über mehr als sechs Jahre in ihrem fotografischen Schaffen.

Die kürzlich abgeschlossene Bestandsaufnahme in Schwarzweiß und Farbe porträtiert Menschen aus unterschiedlichsten kulturellen Kontexten und entfaltet das Kaleidoskop außergewöhnlicher und ungewöhnlicher Haare und Frisuren, die Kultobjekt, Fetisch, Kunstwerk und dabei stets Mittel zur Selbstdarstellung sind.

Vor strahlend weißem Hintergrund besticht das freie und assoziative Spiel des Einzelnen mit dem eigenen Haarschmuck durch Leuchtkraft und Stärke.

Zu sehen ist das Ganze aktuell in der Villa Stuck, wo die Ausstellung am Abend des 05.03.2008 eröffnet wurde.

Provokant das Münchner Plakat zur Ausstellung, gegen das jenes Poster der nackten Venus von dem deutschen Maler Lucas Cranach, welches kürzlich in der Londoner Underground für so viel Ausehen sorgte, direkt harmlos ist. Soviel offene und zugleich provozierende Nacktheit gab es selten auf Münchner Plakatflächen. Honi soit qui mal y pense. Doch zurück zur Ausstellung:

Innerhalb ihres fotografischen Panoptikums der Haarkulturen spannt Herlinde Koelbl den Bogen von der künstlerischen Darstellung kontextbezogener und sozialer Angelegenheiten zu der persönlichen und emotionalen Verbindung des Einzelnen zu diesem Thema.

Intensiv, neurotisch, eitel und manchmal verhasst ist die Beziehung zum Blond, Rot, Braun und Schwarz und so auch stets Zeugnis des Ringens um die Identität, nicht zuletzt Spiegel des eigenen Innenlebens.

Die sinnliche Annäherung der Künstlerin an diese Thema ist die erste Ausstellung seit langem, die in den Historischen Räumen der Villa Stuck zusehen ist. Zuvor war die Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe (www.mkg-hamburg.de) zu sehen (31.8.–18.11.2007)

In der Fachwelt hat sie sich mit diversen Ausstellungen im In- und Ausland einen Namen gemacht. Erster großer Erfolg in der breiten Öffentlichkeit war der Bildband Das deutsche Wohnzimmer (1980). Es folgten weitere Bildbände wie Männer (1984) und Starke Frauen (1996), die sehr mutige und ehrliche Aktportraits enthalten - sowohl aus Sicht der Fotografin als auch aus Sicht der Porträtierten.

Sehr bemerkenswert ist Koelbls preisgekröntes Werk "Jüdische Porträts" (1989), dessen eindringliche Ergebnisse mit großem Erfolg auch im Jüdischen Museum Frankfurt, im Spertus Museum in Chicago und zahlreichen anderen Museen ausgestellt waren.

Für die aktuelle Ausstellung "Haare" fotografierte von Brasilien bis Burma, von Australien bis Großbritannien die individuellen kulturellen Spielarten, mit denen Menschen sich schmücken und auf sich aufmerksam machen wollen.

Haare entfalten erst im Licht ihre Leuchtkraft und Schönheit. Deshalb holte sie die Menschen ins Studio, um sie vor neutralem Hintergrund und im besten Licht zu fotografieren.

Die in Lindau geborene und heute in München lebende Herlinde Koelbl zeichnet sich aus durch fotografische Langzeitprojekte, welche sie seit den siebziger Jahren umsetzt und in journalistischem Kontext und filmischen Reportagen und vor allem in umfassenden Publikationen und komplexen Ausstellungen präsentiert.

Die gelernte Modedesignerin wechselte erst 1976 zur Fotografie und arbeitete unter anderem für renommierte Zeitschriften und Zeitungen wie Stern, Die Zeit und New York Times.

Ihre thematisch geschlossenen Zyklen greifen unterschiedlichste Lebenssphären auf, sei es das politische Porträt in Spuren der Macht, die Milieustudie in Feine Leute, das Künstlerporträt in "Im Schreiben zu Haus" oder Geschlechterspezifisches in "Starke Frauen und Männer".

Charakteristikum ihrer Arbeit ist seit "Jüdische Portraits" die Erweiterung der Fotografien mit Interviews, die sie mit den Porträtierten geführt hat.

Zur Ausstellung des Museums Villa Stuck ist eine umfangreiche Publikation im Hatje Cantz Verlag mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Textbeiträgen von Herlinde Koelbl, Bernhard Schlink, Gabriele Betancourt Nuñez und Silke Andrea Schuemmer erschienen, er ist zum Preis von € 29,- an der Museumskasse erhältlich.

Zur Eröffnung erschienen neben OB Gattin und Fotografin Edith von Welser-Ude, Schauspielerin Jutta Speidel, Entertainerin Gloria Gray (wurde selbst auf einigen der Bilder dargestellt und schmückte, anders als in München, in Hamburg das offizielle Plakat zur Ausstellung) u.v.a. mehr.

Man bekam zugleich Gelegenheit, das Theam Haare einmal aktiv zu betrachten: Teilnehmer des Bachelor Studiengangs Maskenbild der benachbarten Bayerischen Theaterakademie August Everding (www.theaterakademie.de) führten ihre Maskenbildnerischen Künste vor und flanierten in Kostümen der Stuck Area. Perücken der verschiedensten Epochen waren zugleich ausgestellt (Nur am Eröffnungsabend)

Die neuen Öffnungszeiten des Museums Villa Stuck, Prinzregentenstraße 60: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Nähere Informationen zu Programm und Ausstellung: Telefon 089 - 45 55 51 12 oder www.villastuck.de

- Überblick: Ausstellungen in der Villa Stuck (mehr)

Museum Villa Stuck
Prinzregentenstr. 60
81675 München
Tel.: 089 45 55 51 25
Fax: 089 45 55 51 24
email: villastuck@muenchen.de
Öffnung: Di.-So. 11-18 Uhr
U Bahn, Bus, TramMVV/MVG:
Museumsbus 53 + Tram 18: Friedensengel, U-Bahn: Prinzregentenplatz oder Max-Weber-Platz

- Von der privaten Künstlerresidenz zur öffentlichen Kulturstätte (mehr)
- Oktober 1998 – September 2000 Der erste Bauabschnitt – Ateliertrakt & Eingangshalle / Okto. 2001-März 2005 Der zweite Bauabschnitt – die historische Villa (mehr)

18.-20.03.2005
- Mitte März 2005 wurde das Jahrhundertprojekt der Instandsetzung und Erweiterung des einmaligen Münchner Gesamtkunstwerks Villa Stuck abgeschlossen! Die Eröffnungsfeier erstreckt sich über drei Tage: Am 18., 19. und 20. März 2005 bietet sich dem Publikum die Möglichkeit, die Historischen Räume Franz von Stucks im Erdgeschoss der Villa Stuck sowie das ehemalige Maleratelier im ersten Obergeschoss zu besichtigen (mehr)

- Zur Rubrik Art+Culture

- Übrigens: nachher können Sie gleich ums Eck das neue "Rechts der Isar" ausprobieren, das erst Mitte Dezember 2002 eröffnet hat. Mehr zu dem neuen Lokal finden Sie hier bei ganz-muenchen.de.

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