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Instandsetzung und Erweiterung Museum Villa Stuck Von der privaten Künstlerresidenz zur öffentlichen Kulturstätte |
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Die frisch renovierte Villa Stuck ©alle Fotos: Martin Schmitz |
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Villa Stuck durch Bombenangriffe schwer beschädigt. In den fünfziger und sechziger Jahren sind die schlimmsten Schäden behoben worden, die bestehende Statik und Haustechnik erfüllte jedoch nicht mehr die Anforderungen an ein modernes Museum.
Um einen zeitgemäßen Museumsbetrieb zu ermöglichen, waren erhebliche Eingriffe nötig - eine hochkomplexe Baumaßnahme in wertvollem historischen Bestand. Die Präsenz des Hauses in der Öffentlichkeit sollte während der Umbaumaßnahme aufrecht erhalten bleiben. Als zentrale Eingangshalle zwischen Atelier und Wohngebäude entstand ein gläserner Verbindungsbau. Stockwerke, nach Kriegsende aufgrund der Erweiterung von Ausstellungsfläche eingezogen, wurden entfernt und dadurch hohe Räume für großformatige Kunstwerke geschaffen. Ein Teil des Hofes wurde unterkellert, um die neue Klima- und Heizzentrale unterzubringen. Wo einst Dienstbotenflügel und Garage waren, sind jetzt Verwaltung und Archiv des Museums untergebracht. Der ehemalige Wohnhaus- und Ateliertrakt wandelte sich von einem privaten Wohnhaus in ein Ausstellungsgebäude. Neue Museumstechnik musste in das denkmalgeschützte Bauwerk integriert werden. Hinter Putz, Stuck und Reliefs sollte die Technik unsichtbar bleiben. Die Eröffnungsfeier wird sich über drei Tage erstrecken: Die Klimaanlage wurde im Dachgeschoss eingebaut, so konnten Leitungsführungen in den Historischen Räumen vermieden werden. Für den Ausstellungsbetrieb mussten die Geschoßdecken der Künstlervilla verstärkt werden. 60 Tonnen Stahlträger wurden in die bestehenden Holzbalkendecken eingebaut, um deren Tragkraft zu erhöhen. Hier war mühevolle Handarbeit gefragt und größte Vorsicht geboten. Der Deckenschmuck und die wertvollen Malereien durften nicht beschädigt werden. Ziel der Sanierung mit dem genehmigten Gesamtkostenrahmen von knapp 13 Millionen Euro war es, den Wandel vom privaten Wohnhaus und Atelier zum modernen und funktionsfähigen Museums- und Ausstellungsgebäude bautechnisch zu realisieren. Dieses Haus sollte nicht länger ein Rückzugsort sein, sondern ein offenes, transparentes und nach außen gerichtetes Museum. Knapp neun Jahre nach dem Projektauftrag durch den Stadtrat kann nun im März 2005 die gesamte Museumsanlage Villa Stuck in Betrieb gehen. Bemerkenswert: Während der gesamten Umbau- und Sanierungsphase konnte der Ausstellungsbetrieb aufrecht erhalten werden, wenn auch gelegentliche Einschränkungen und Behinderungen nicht immer zu vermeiden waren. Ein wesentlicher Teil der Sanierungsarbeiten und der mit ihnen verbundenen Kosten bleiben dem Auge des Besuchers verborgen. Allenfalls sind sie für die Ausstellungsmacher in der täglichen Museumspraxis zu spüren. Die statischen und technischen Nachrüstungen der Museumsräume - mit Stahlträgern, Lüftungskanälen, Befeuchtungs-, Beleuchtungs- und Steuerungsgeräten sowie Alarmanlagen - sind in den Mauern und Decken verschwunden. Das Museum Villa Stuck plant für dasJahr 2021 die folgenden Ausstellungen: 23. März bis 2. Mai 2021 29. April bis 25. Juli 2021 13. Mai bis 12. September 2021 28. Oktober 2021 bis März 2022 Ausstellung „Haare. Herlinde Koelbl“ im Museum Villa Stuck vom 6. März bis 15. Juni 2008 (mehr) Oktober 1998 September 2000 Der erste Bauabschnitt Ateliertrakt & Eingangshalle / Okto. 2001-März 2005 Der zweite Bauabschnitt die historische Villa (mehr) - Singender Lotus. Ein kulturelles Ritual - Hyon-Soo Kim und E. Byok-Song Woo. Ein Projekt der Museum Villa Stuck im Rahmen der Ausstellungsreihe 0606 (mehr) 18.-20.03.2005 Überblick: Ausstellungen in der Villa Stuck (mehr) Museum Villa Stuck 17.03. 31.07.2005 - Ausstellung L’Art Nouveau. La Maison Bing im Museum Villa Stuck. Siegfried Bing, 1838 in Hamburg geboren, wird nach seiner Übersiedlung nach Paris zu einem der größten Sammler asiatischer Kunstobjekte. Seine Tätigkeit als Kunsthändler und Vermittler zwischen europäischen und asiatischen Galerien und Firmen entwickelt sich zu einer Zeit, als der Japonismus bei der Weltausstellung in Paris 1878 seinen Höhepunkt erreichte. 1895 gründet er in Paris seine Galerie und gibt ihr den Namen „L’Art Nouveau“. Sie steht im Zentrum einer Bewegung, die von Frankreich aus die ganze Welt im Sturm erobert. Mehr als 400 Objekte beleuchten das künstlerische Umfeld des Maison Bing und geben so einen Einblick in eine der faszinierendsten Kunsthändlerbiographien der Moderne (mehr) - Ausstellung „Die Kulisse explodiert. Frederick J. Kiesler, Architekt und Theatervisionär“ im Museum Villa Stuck vom 21.03.-23.06.2013 (mehr)
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