"Everyone will be famous for 15 minutes." Andy Warhol, 1968

15 Meter Roter Teppich, etliche Scheinwerfer und eine Soundkulisse aus schreienden Fotografen, Blitzlichtgewitter und Kamerageräuschen, die den Besucher auf der Multimedia-Installation RED CARPET am Isartor verfolgen. Doch niemand ist da, außer der Besucher selber!

Der Künstler Michael Pendry eröffnete am Abend des 24.06.2014 um 20 h seine Installation RED CARPET am Isartor in München in Anwesenheit von Diana Iljine, Festivalleiterin des Filmfest München und Prof. Dr Ekkehart Baumgartner, Geschäftsführer AMD Akademie Mode & Design, sowie zahlreichengeladenen Gästen.

Filmfest München 2014: "Red Carpet - 15 Meter Ruhm für alle" Multimedia-Installation @ Isartor

Die Ausstellung läuft während des Filmfests, bis zum 06.07. und wird begleitet von einer Red Carpet Bar, die täglich von 12 - 24 h geöffnet hat.

Künstler Michael Pendry arbeitet oft mit der Veränderung der Wahrnehmung an ungewöhnlichen Orten: "Die Motivation meiner Arbeit ist, Dinge des Alltags neu zu erleben, ihnen eine neue Dimension zu geben und vielleicht einen magischen Moment zu verleihen, der in unserem Alltag verloren gegangen ist. Manchmal auch mit einem Augenzwinkern".

Der Münchner hatte sich bereits mit vergangen Installationen wie "URBAN PARDISE", dem "STERN DES SÜDENS" am Windrad in Fröttmanning oder "LES COLOMBES" in der Heiliggeistkirche weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.

Für seine neue Installation RED CARPET verfolgt Pendry die Absicht, die Wahrnehmung des Publikums auf Stars und Sternchen neu auszurichten. Denn zum FILMFEST MÜNCHEN geben sich berühmte Regisseure und Schauspieler, nationale wie internationale Publikumslieblinge wieder die Ehre und lassen einen Hauch von Hollywood durch die bayerische Landeshauptstadt wehen.

Wer sonst in der Presse die Schönen und Berühmten auf dem "Roten Teppich" bewundert, bekommt dank RED CARPET nun die Gelegenheit, selbst einmal im Blitzlichtgewitter zu stehen und sich wie ein Star zu fühlen.

Pendry will Besuchern damit nicht nur ihre "15 minutes of fame" schenken, sondern auch zum Nachdenken über die allgegenwärtige Faszination mit Prominenz anregen.

Während der Laufzeit des Projektes, vom 25.06. bis 06.07.2014, wird es neben der Installation auch eine RED CARPET BAR am Isartor geben, die den Besucher einlädt, zu Verweilen, andere Menschen auf dem Roten Teppich zu beobachten oder selbst Photos zu machen.

Als Teil der Installation schießt Pendry und sein Team in limitierter Stückzahl Polaroids von den Besuchern auf dem RED CARPET; die Polaroids können von den "zufälligen Stars" vor Ort erworben werden.

Die RED CARPET BAR führt das Team vom "Fräulein Grüneis", dem Kiosk am Eisbach, das die Besucher in den zwölf Tagen von 12-24 Uhr mit Kaffee, kalten Getränken, Bier, Sprizz, Longdrinks, Ruinart Champagner und guter Musik begeistern möchte.

RED CARPET am Isartor- ein Ort des Verweilens während des Filmfests München. Ein ungewöhnliches Projekt an einem besonderen Ort.

Der Multimedia-Künstler hatte bereits bei vergangenen Projekten eindrucksvoll bewiesen, wie durch die Zusammenarbeit von Raum, Licht und Schatten neue Wahrnehmungsmuster geschaffen werden können.

Große Aufmerksamkeit erlangte Michael Pendry im Jahre 2009 mit dem "STERN DES SÜDENS". Gegenüber der Allianz Arena in Fröttmanning verwandelte er ein großes Windrad in eine riesige, auch nachts sichtbare Multimediainstallation.

Für die Installation "CLOUDS" wurde 2012 die Münchner Schrannenhalle zum "Himmel der Bayern". Weiße Schnüre fungierten als Projektionsfläche der vielen Assoziationen des Künstlers mit Bayern. Begleitet wurde die Installation von einer eigenen Soundkollage, für die die typische Münchner Atmosphäre akustisch eingefangen wurde.

Für "LES COLOMBES" ließ Pendry weiße Tauben aus Papier unter der Decke des Kirchenschiffs Heilig-Geist-Kirche in München schweben. Während der einzigartige Installation wurden die Tauben jeden Abend bei Einbruch der Dunkelheit in blaues und violettes Licht gehüllt, begleitet von Nebeleffekten und einer atmosphärischen Klangkulisse.

Das Projekt sorgte für großen Andrang, Abend für Abend füllte sich die Kirche mit Besuchern, die von dem Projekt gehört hatten. Der große Erfolg führt nun zu einer Neuauflage der Installation. Für zwei Wochen im Herbst fliegen die Papiertauben erneut durch die Nebelschwaden der Kirche.

Eines ist Pendrys Werken immer gemein: sie sollen für Menschen aller Milieus zugängig sein. "Besonders wichtig ist es mir, Menschen zu erreichen, die eben nicht unbedingt unsere gängigen Kulturtempel, Galerien, Museen und Theater dieser Welt besuchen."

Weitere Informationen zu Michael Pendry unter: https://www.pendry.de/



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