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Afrika Tage München 2004 - Musikprogramm Mory Kanté Wanderer zwischen den Welten |
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Foto: Marikka-Laila Maisel |
Er eroberte als einer der ersten Afrikaner die europäischen Hitparaden, er brach am radikalsten mit afrikanischen Traditionen, er spielte die Kora die 21-saitige Stegharfe wie eine Rockgitarre im Stehen. Er ist der Pionier afrikanischer Weltmusik und ebnete Musikern wie Salif Keita, Youssou N'Dour, Angelique Kidjo oder Baaba Maal den Weg. In den 80er Jahren gab es wohl keinen Club, keine Radiostation, in der nicht „Yeke Yeke“ gespielt wurde.
Mory Kanté stammt aus einer berühmten Griot-Familie, der Kaste der wandernden Troubadoure Westafrikas. Schon in jungen Jahren zog es den Geschichtenerzähler und Musiker nach Bamako, wo er bei der berühmten „Rail Band“ Erfahrungen mit dem Mix verschiedener ethnischer Stilrichtungen und amerikanischem Soul und Pop sammelte. In Paris entwickelte er seinen eigenen Stil, den „Kora-Funk“, eine Fusion afrikanischer Rhythmen und internationalem Pop. Zugleich wechselte er die Themen seiner Texte, sang über schöne Mädchen statt über korrupte Politiker. Nun, da der Bruch mit den Traditionen, der Mix altafrikanischer Instrumente mit Synthesizer-Klängen zum gängigen Repertoire afrikanischer Bands gehört und längst kein Aufsehen mehr erregt, findet Mory Kanté zu seinen Wurzeln zurück, wechselt abermals die Themen seiner Songs und geißelt auf seinem jüngsten Album „Tamala Le Voyageur“ Neid und Schmarotzertum. Mory Kanté im Alter ein Neotraditionalist? Ganz sicherlich nicht. Vielmehr ein Musiker, der nach wie vor neue Wege beschreitet, in seiner musikalischen Entwicklung nicht stehen bleibt und zwar nach wie vor die Massen mit „Yeke Yeke“ mitreißt, aber genauso die Zuhörer mit hinreißenden Läufen auf der Westerngitarre in den Bann zieht. „Tamala Le Voyageur“ ist sicherlich das reifste aller bisherigen Alben Mory Kantes und in gewisser Weise auch die Quintessenz davon. In „Tamala“ sind eine Reihe lokaler Instrumente dabei, Kantés Kora-Spiel wechselt zwischen der überlieferten Form des vierfingrigen Zupfens und modernem Gitarrenspiel. Mory Kanté ein musikalischer Weltenwanderer auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn. Der Weltstar des Kora-Funk aus Guinea spielt am Freitag, den 11.6.04 ab 20.00 Uhr auf den Afrika Tagen München 2004 im Hauptzelt. - Afrika Tage 2014 vom 09.06.-09.06.2014 auf der Theresienwiese (mehr) - Special Afrika Tage 2004 auf ganz-muenchen.de (mehr) Musikprogramm, einige Gruppen vorgestellt: Afrika Tage München |
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