Agnes-Bernauer-Festspiele im Straubinger Herzogsschloss vom 22. Juni bis 22. Juli 2007 (Archiv)

Carmen Hartmannsgruber und Sascha Edenhofer schlüpfen 2007 in die Rollen von Agnes und Albrecht (Foto: Martin Schmitz)
Carmen Hartmannsgruber und Sascha Edenhofer schlüpfen 2007 in die Rollen von Agnes und Albrecht
Konfliktreicher Stoff: Vater und Sohn im Streit (Foto: Martin Schmitz)
Konfliktreicher Stoff: Vater und Sohn im Streit
Tanz am Hofe inMünchen (Foto: Martin Schmitz)
Aufführungsort ist das Straubinger Herzogsschloß
Neugierig: das Volk (Foto: Martin Schmitz)
Neugierig: das Volk
Streit unter den Rittern am Hofe (Foto: Martin Schmitz)
Streit unter den Rittern am Hofe
verurteilt.... (Foto: Martin Schmitz)
verurteilt....
in herrlichem Kostüm: Claudia Griessl als Pfalzgräfin Beatrix (Foto: Martin Schmitz)
in herrlichem Kostüm: Claudia Griessl als Pfalzgräfin Beatrix
in herrlichem Kostüm: Claudia Griessl als Pfalzgräfin Beatrix (Foto: Martin Schmitz)

Dr. Hubert Fischer als Herzog Ernst (Foto: Martin Schmitz)
Dr. Hubert Fischer als Herzog Ernst

Holger Frischhut als Graf Jan Sedlec
Auch Straubings Bürgermeister hats es gefallen (Foto: Martin Schmitz)
auchStraubings Bürgermeister hatte es 2003 gefallen

©Fotos: Martin Schmitz (8), Agnes Bernauer Festspielverein Straubing (1)

Am 12. Oktober 1435 wurde in der Donau bei Straubing eine junge Frau ertränkt. Ihr Name: Agnes Bernauer, ihr Verbrechen: treue Liebe zu Herzog Albrecht III., dem designierten Thronfolger im Herzogtum Bayern München.

Die Chronisten bezeichnen diese Agnes Bernauer als Tochter eines Baders aus Augsburg. Die heimliche Ehe zwischen der Frau aus unteren Volksschichten und dem Herzog war ein schwerer Verstoß gegen die "von Gott gewollte" Ständehierarchie des Mittelalters, eine Gefahr für die Zukunft des Herzogtums, eine Verletzung der Ehre des fürstlichen Hauses Wittelsbach und des ganzen Landes.

Alle Versuche, Albrecht von Agnes abzubringen, scheiterten. Da griff Albrechts Vater Herzog Ernst I. zur rohen Gewalt. Unter dem Vorwand der Schadenzauberei, des Hochverrats und der Landschädlichkeit ließ er Agnes beseitigen.

Diese tragische Lebens - und Liebesgeschichte ist die historische Grundlage für das Freilichtspiel im Hof des Herzogsschlosses zu Straubing. Seit 1935 finden dort die Agnes-Bernauer-Festspiele statt.

Fotos von der Generalprobe 2007 , Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 (Foto: Martin Schmitz)


Film ab: Agnes Bernauer Festspiele 2007

Im Jahr 1999 wurde erstmals das neue Stück "Agnes Bernauer. Ein Historienspiel in 15 Bildern" aufgeführt. Geschichte im Spiel und Spiel mit der Geschichte gehen in diesem Werk von Johannes Reitmeier und Thomas Stammberger eine aufregende und fesselnde Verbindung ein.

Leitfaden sind die tatsächlichen und nachweisbaren historischen Ereignisse und Entwicklungen, doch auch die Freiheit der literarischen Gestaltung kommt nicht zu kurz.

Die tragisch-romantische Geschichte von Liebe und Tod der Baderstochter Agnes Bernauer, die an ihrer Liebe zum Herzog zugrunde ging, wird auch 2007 wieder in Straubing erzählt.

Bei den „Agnes Bernauer Festspielen“ im Schlosshof des Herzogsschlosses wirken an die 200 Straubinger in historischen Kostümen mit.

Die Premiere Agnes-Bernauer-Festspiele findet am 22.06.2007 statt.

Bis zum 22. Juli können Sie in den Hauptrollen die gebürtigen Straubingerin Carmen Hartmannsgruber als Agnes Bernauer, Sascha Edenhofer als Herzog Albrecht, Dr. Hubert Fischer als Herzog Ernst, Claudia Griessl als Pfalzgräfin Beatrix, in gleicher Rolle auch Stefanie Fischer (am 24.06./08.07./15.07. und 18.07.), Denise Winklmaier als Gräfin Margarethe von Waldeck und Holger Frischhut als Graf Jan Sedlec erleben.

Nachdem die Gewandmeisterin Frau Alexandra Brandner (www.theaterkostueme.de) aus Garching/Alz den gesamten Kostümfundus mit ca. 150 Gewändern für die Jubiläumsfestspiele 2003 neu gestaltet hatte, wurden für die Festspiele 2007 ergänzend noch einmal 18 Hochadelsgewänder von der Diplom-Mode-Designerin Frau Nina Schmickler-Reibold (www.handmade-fashion.de) aus Neuburg/Donau angefertigt. Dadurch wird der Standesabstand zwischen den beiden Liebenden noch mehr betont. 

Die ausgebildete Dipl. Mode-Designerin ist Spezialistin für Mittelalter- und Renaissance-Kostüme. Nina Schmickler-Reibold aus Neuburg a.d. Donau fertigt in ihrem Atelier die neuen Kostüme für den Hochadel.

Sie hat bereits für viele historische Gruppen und Festspiele gearbeitet, unter anderem für die Neuburger Festspiele.

„Die Behüterin“ Daniela Engel aus Neuburg a.d. Donau (www.diebehueterin.de) fertigte zusammen mit Hutmacher-Kollegin Ilona Bernstetter (Atelier "Der Hennin", benannt nach dem zuckerhutförmigen Kopfschmuck, der als Synonym für mittelalterliche Burgfräulein steht, www.derhennin.de) die unterschiedlichsten stilgerechten Kopfbedeckungen für bestehende und neue Gewänder in enger Zusammenarbeit mit der Schneiderin Nina Schmickler-Reibold. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Charakteristik der Rollen.

Die dargestellte Rolle kann durch den Gesamteindruck des Gewandes mit der Kopfbedeckung noch unterstrichen und herausgearbeitet werden.

Daniela Engel legt außerdem großen Wert auf optische Vielfalt bei den Kopfbedeckungen, da die Spätgotik in der Agnes Bernauer lebte, kostümgeschichtlich gesehen eine der fantasievollsten Epochen ist.

Straubing ist mit dem Auto gerade mal 70-80 Minuten von München entfernt über die Deggendorf Autobahn und dann noch ein kurzes Stück Landstraße ab Landau a.d. Isar von München aus erreichbar.

Für das größte Freilichtfestspiel Ostbayerns, das nur alle vier Jahre zur Aufführung kommt, konnte als Regisseur Johannes Reitmeier gewonnen werden.

Das Historienspiel folgt den Bauformen des epischen Theaters. Die einzelnen Bilder zeigen im Wechsel die Welt der Bürger und kleinen Leute einerseits und die Welt des Adels andererseits.

Dabei werden die unterschiedlichen Einstellungen zur Bernauerin und die Situation des Liebes - und Ehepaares deutlich.

Die weithin bekannten Autoren lassen die Herzogsfamilie, die Berater und Ritter, die Hofbediensteten und Volksvertreter aus allen Ständen, Schichten und Berufsgruppen an mehreren Schauplätzen auftreten.

Heiteres Badeleben und wüstes Wirtshaustreiben stehen neben festlichen Tanzreigen und harten Wortgefechten in fürstlichen Gemächern. Höhepunkte sind die Verurteilung und die Hinrichtung der Bernauerin.

Überraschend und originell ist die sprachliche Gestaltung. Dialekt und hochsprachliche Prosa wechseln sich ab. Es ist das Volk, das in acht Bildern dialektal sprechen darf, doch eben in Reimen.

Die Vertreter der höheren Stände einschließlich der Titelfigur verwenden dagegen situationsgerechte Prosa.

Auch im Jahr 2007 wird dieses Erfolgsstück vom 22. Juni bis zum 22. Juli wieder rund 25000 Besucher in seinen Bann ziehen.

Im ungemein bunten Schauspiel unter der bewährten Regie von Intendant Johannes Reitmeier lassen 200 Mitwirkende in prachtvollen historischen Kostümen vor wirkungsvollen Kulissen die spätmittelalterliche Szenerie von Leid und Tod aber auch von Lieb und Treu lebendig werden.

Fotos von der Generalprobe 2007 , Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 (Foto: Martin Schmitz)

In den Badestuben wurde gelästert (Foto: Martin Schmitz)

Text: Werner Schäfer / Martin Schmitz

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-Geschichte der Agn
es Bernauer und der Festspiele (weiter)
-Die Darsteller: Sascha Edenhofer ist "Agnes Bernauer, Sascha Edenhofer spielt "Herzog Albrecht" (mehr)
-Die übrigen Hauptdarsteller 2007, Fortsetzung (mehr)

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Agnes Bernauer Festspielverein Straubing e.V.
www.agnes-bernauer-festspiele.de
Dr. med Hubert  F i s c h e r
1. Vorsitzender
Geschäftsstelle:
Postfach 0416
94304 Straubing




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