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Agnes-Bernauer-Festspiele im Straubinger Herzogsschloss (19. Juni bis 19. Juli 2015)
Die Geschichte der Festspiele

Daniel Edenhofer und Anna Lummer schlüpfen 2015 in die Rollen von Albrecht und Agnes (©Foto: Martin Schmitz)
Daniel Edenhofer und Anna Lummer schlüpfen 2015 in die Rollen von Albrecht und Agnes
Dr. Hubert Fischer als Herzog Ernst
Dr. Hubert Fischer als Herzog Ernst

Agnes Bernauer startete als Baderin...

©alle Fotos: Martin Schmitz
Unter allen Freilicht-Darbietungen Ostbayerns nehmen die Agnes-Bernauer-Festspiele in Straubing einen besonderen Rang ein.

Die Geschichte, die in vierjährigem Zyklus im Hof des ehemaligen Herzogsschlosses an der Donau aufgeführt wird, ist nämlich nicht nur ein Gedenken an eine lokale oder regionale Begebenheit von mehr oder minder großem allgemeinem Interesse, sondern beruht auf einem wahrhaft historisch-literarischen Stoff mit exemplarischer Bedeutung.

Agnes Bernauer kann heissen: Eine beispielhafte Liebesbeziehung mit tödlichem Ausgang zwischen einem Mädchen aus niedrigstem Stand und einem Prinzen, ein tragischer Konflikt zwischen dem Recht des Individuums und den angeblichen Notwendigkeiten des Staates, ein nicht minder tragischer Konflikt zwischen dem Bekenntnis zur ethisch-religiösen Kraft des Eheversprechens und der Rettung des eigenen Lebens. Letztlich also das Schicksal einer Frau im späten Mittelalter, hinter dem die Konturen der Antigone zu erahnen sind.


Video: Impressionen Generalprobe Agnes Bernauer Festspiele 2011 am 18.06.2015

A) Fotos von der Generalprobe am 18.06.2015 , Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, (Fotos: Martin Schmitz)
B) Fotos von der Generalprobe am 18.06.2015 , Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, (Fotos: Ingrid Grossmann)

Das kam so: Wohl schon im Jahre 1428 gehörte zum Hofgesinde Herzogs Albrechts III. von Bayern-München-Straubing eine "Bernauerin", die spätestens seit 1432 eine gewichtige Rolle als Geliebte des Erbprinzen spielte.

Albrechts Vater Ernst I. regierte zusammen mit dessen Bruder Wilhelm III. ein wittelsbachisches Herzogtum, dass in Konkurrenz zu den verwandten Herzögen in Landshut und Ingolstadt stand.

Albrecht als einziger ernsthafter Thronfolger musste deshalb für eine Nachkommenschaft sorgen, die den Erhalt des Münchner Hauses und Thrones garantieren konnte.

Agnes Bernauer aber war eine Baderstochter aus Augsburg, stammte also aus einer nicht einmal bürgerlichen Schicht. Als Agnes und Albrecht wohl Anfang 1433 heimlich doch vor Gott mit untrennbarer Gültigkeit heirateten, war der Konflikt mit Vater, Stand und Fürstenrolle nicht mehr aufzuhalten.

Nachdem im Jahre 1435 Herzog Wilhelm III. starb und seinerseits nur einen schwachen Knaben hinterließ, schien endgültig die gesamte Zukunft auf den Schultern Albrechts zu ruhen. Für ihn aber kam ein Bruch der Ehe mit Agnes offensichtlich nicht in Frage.

Als alle Interventionen nichts nützten, nicht einmal die Aussetzung der Statthalterschaft Albrechts in der Nebenresidenz Straubing, ließ Herzog Ernst nach einer fein eingefädelten Intrige die als landschädlich und zauberisch erachtete, hochmütige und das Fürstenhaus bedrohliche Frau am 12. Oktober 1435 in der Donau bei Straubing ertränken.

Im Jahre 1935 entstand ein erstes Freilichtspiel in Straubing, dass an einer der Stätten des tragischen Geschehens an die Bernauerin erinnern sollte. Da stark von der Ideologie der Zeit belastet, wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach überarbeitet.

Für die Saison 1995 aber präsentierte der Agnes-Bernauer-Festspielverein, dem die Durchführung der Spiele mit gut 200 Laiendarstellern obliegt, ein ganz neues Stück.

"Agnes Bernauer - Ein Historienspiel in fünfzehn Bildern" aus der Feder der bekannten ostbayerischen Autoren Thomas Stammberger und Johannes Reitmeier ist eine lockere Bilderfolge, die trotzdem den geschichtlichen Faden und Zusammenhang nicht verliert. Geschichtliches und literarisch Fiktives vereinigen sich zu einer glücklichen Synthese und zugleich zu einem echten Augenschmaus.

Der Wechsel von Volksszenen mit Bildern im Milieu des Hofes sorgt für Abwechslung und Dramatik der Handlung. Dass die "kleinen Leute" im Stück gereimten Dialekt sprechen, die Aristokraten dagegen ungekünstelte Prosa, verleiht dem Spiel zusätzlich sprachlichen Reiz.

Werner Schäfer

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