Der Name "Markt der Ideen" kommt nicht von ungefähr, denn jedes Jahr gibt es wieder viel Neues auf "Münchens schönstem Weihnachtsmarkt" (AZ) zu entdecken. Fünf Zelte und das Außengelände mit einer einzigartigen Vielfalt von Leckereien und kunsthandwerklichen Ständen laden zum Bummeln ein.

Ganz in dem Zeichen "Land des Lächelns" steht die Asia-Corner. Hier kann man regionale Unterschiede der asiatischen Küche kosten. Der Wirt Michael Beck lässt dafür extra Köche aus China einreisen, die dann wie in den dortigen Garküchen mit meterlangen Nudeln hantieren und das Kochen zu einer wahren Show ge-stalten. Denn die Köche lassen sich gerne in die Töpfe schauen.

Da kann man zusehen, wie gehackt, geräuchert, gebraten und gebrutzelt wird. Daneben gibt es einen japanischen Stand mit Sushi, einen Stand mit Spezialitäten aus Sri Lanka und einen, der auf asiatische Süßigkeiten spezialisiert ist. Da kann man beispielsweise heiße gebackene Bananen mit Ahornsirup schlemmen.

Eher zünftig zu geht’s dagegen Sonntag Mittags um 12 Uhr im Festivalclub, wenn die Hofpfisterei zum "Weihnachtsentenessen" einlädt, traditionell mit Knödeln und Blaukraut. Der Festivalclub, Sommersieger der Gastro-Umfrage 2002, vertritt diesen Winter die "Tief-im-Wald-Bar", die sich ausnahmsweise im Winterschlaf befindet.

Wenn die Temperaturen dann wieder die Null-Grad-Grenze unterschreiten, kann man sich beim "Knusperhexenhäuschen" aufwärmen, wo feurige Hexen heiße Drinks, vom Glühwein bis zur heißen Caipirinha, servieren.

In den beiden Marktzelten Marché und Mercato findet man außergewöhnliche Weihnachtsgeschenke, Schmuck, Keramik, Glaskunst, Kleidung, Instrumente oder Hängematten, und in der Food-Plaza hat man die Wahl zwischen Indisch, Italienisch, Griechisch und vielem mehr.

Die Gastronomiestände machen mit unter-schiedlichsten Gerichten den Festivalbesuch bei Tollwood zu einem kulinarischen Erlebnis. Natürlich wird darauf geachtet, dass alle Grundnahrungsmittel – also Fleisch, Milchprodukte, Brot sowie heimisches Obst und Gemüse – aus biologischem Anbau stammen.

Neu auf Tollwood ist der Kunsthandwerker auf dem Markt der Ideen, der zeigt, wie schöpferisch und zeitgemäß die uralten Handwerkstechniken heute noch sind. In seiner Werkhütte unter dem riesigen Watzmann-Gesicht lässt Kunstschmied Walter Still mit seinem Gesellen abends die Funken sprühen.

Das Webhandwerk werden die Webemeisterinnen Sylvia Wiechmann, Gitta Lehner und ihre Kollegen an einem traditionellen Handwebstuhl vorführen. Die Textilkünstlerin Heidi Greb führt in das archaische Handwerk des Filzens ein.

Der sprechende Baum – Die Tollwood Adventsgeschichte

Jeder Adventskalender hat 24 Türen, hinter denen jeweils ein Geschenk versteckt ist. Der Tollwood-Adventskalender ist ein Weihnachtsbaum, dessen Türen eine Geschichte für jeden Tag enthalten.

Der Weihnachtsbaum wird jeden Tag vom 1. Dezember an eine kleine Geschichte erzählen, darüber, wie die Farben nach München gekommen sind. Denn das muss man wissen: München war ja ganz, ganz früher eine Stadt nur in Grau. Wie sich das, Tag für Tag, geändert hat, das erzählt der Tollwood-Weihnachtsbaum in 24 Farbenmärchen.

Und dann wird jeden Tag ein Besucher aus dem Publikum vom Baum für das Adventsgeschenk ausgesucht. Dieses Geschenk hat zwei Teile, einen aktiven und einen passiven, einen, über den sich der Beschenkte freuen wird, und einen, mit dem der Beschenkte anderen eine Freude macht. Mehr wird nicht verraten.

"Es spricht der Baum":
vom 1. bis 23. Dezember, täglich 17 Uhr, am 24. um Mitternacht. Er steht in der Mitte des Festivalgeländes.