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Richtfest des Hellabrunner Mühlendorfs am 26.01.2018 mit Mühle am Auer Mühlbach und Fischbrutanlage |
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![]() Zoodirektor Rasem Baban, Bürgermeisterin Christine Strobl im neuen Mühlendorf Hellabrunn ![]() Richtfest im neuen Mühlendorf Hellabrunn ![]() Wassermühle ![]() zum Bau verwendet wurde sehr viel einheimisches Holz aus Bayern ![]() ![]() ![]() |
Am 26. Januar 2018 fand das Richtfest des Hellabrunner Mühlendorfs im künftigen Parkteil Europa statt.
Nach einem Richtfestspruch durch den Baumeister richteten Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks Christine Strobl und Tierpark-Direktor Rasem Baban Grußworte an die rund 100 geladenen Gäste. Im Anschluss ging es zum zünftigen Richtfestschmaus in das seit Jahresanfang von Marché International betriebene Tierparkrestaurant.
Die Rohbauten des Hofladens und der Mühle am Auer Mühlbach sowie die der Stallungen für Murnau-Werdenfelser Rinder, Shetlandponys, Bulgarenziegen und anderer Tiere stehen, die Dachstühle sind aufgerichtet und zum Teil sogar schon mit Dachziegeln gedeckt: Es war also allerhöchste Zeit für das Richtfest. Durch den bisher sehr milden Winter sind die Bauarbeiten in den vergangenen Monaten seit dem Spatenstich am 14. Juli 2017 schon weit vorangeschritten. Nichtsdestotrotz wurden keine Mühen gescheut, um ganz traditionell einen Richtfestbaum auf den Giebel des künftigen Stallgebäudes zu setzen. Von hoch oben sprach der Baumeister den Richtspruch für das Mühlendorf. „Wenn die Bauarbeiten weiterhin so zügig vonstatten gehen, werden wir den ersten Teil des Mühlendorfs bereits im Sommer eröffnen können. Ich bin sehr gespannt, wie die Besucher den neuen Parkteil annehmen werden“, so Christine Strobl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks am Freitag. „Aber heute freuen wir uns erst einmal, das Richtfest zu feiern und sind stolz darauf, dass bereits alle Gebäude des ersten Bauabschnittes stehen“, ergänzt Strobl. Unter den rund 100 geladenen Gästen befanden sich neben Mitarbeitern der Baustelle und des Tierparks auch Gabriele Nellissen, Leiterin Förderengagement und Eventmanagement der Stadtsparkasse München sowie Kieran Stanley, der Gründer und Creative Director des Berliner Architekturbüros dan pearlman Erlebnisarchitektur, welches für das Mühlendorf verantwortlich zeichnet. Dank der finanziellen Unterstützung der Stadtsparkasse München und der gemeinnützigen Edith-Haberland-Wagner-Stiftung kann das Mühlendorf mit seinem vielfältigen Angebot für Besucher umgesetzt werden. Auf über 23.000 qm werden die Gebäude und Stallanlagen im Mühlendorf klassischen Bauernhäusern der Region nachempfunden. So entsteht eine Landschaft mit dörflichem Charakter, welche von bedrohten Haustierarten bewohnt sein wird. "Mit dem Mühlendorf wird der Tierpark Hellabrunn ganz neue Wege beschreiten und ein einzigartiges Naturerlebnis und Bildungszentrum schaffen“, erklärt Zoodirektor Rasem Baban. „Hier wird ein zentraler edukativer Bereich im Tierpark entstehen, der in besonders vielfältiger Weise zum Lernen und Entdecken heimischer Biodiversität einladen wird. Wie wurden aus Wildtieren Haustiere? Weshalb sind viele Haustierrassen inzwischen vom Aussterben bedroht? Und warum ist es so wichtig, diese zu erhalten? All diesen Fragen können die Besucher im Mühlendorf nachgehen“, so Baban. Neben den derzeitig hinter den Kulissen untergebrachten Tieren wie Shetlandponys, Bulgarenziegen und Murnau-Werdenfelser Rindern werden auch neue Tierarten ins Mühlendorf ziehen. Darunter Augsburger Hühner, Bayerische Landgänse und Kunekune, eine neuseeländische Hausschweinrasse. Der erste Bauabschnitt des Mühlendorfs beinhaltet neben den verschiedenen Stallungen auch eine Wassermühle mit einer Fischbrutanlage sowie einen Biergarten, Hofladen und Bauerngarten. Im vorderen Bereich der Mühle wird es um das Thema "Lebenswelten im Fluß" gehen. "Hier lernen wir auch viel über Amphibien, Reptilien, die bei unshier in der Region heimisch sind, vom Feuersalamander, über die Frösche, über Kröten, über Lurche, über die Flußmuschel und so weiter." erläutert Tierpark-Direktor Rasem Baban bei der Besichtigung der bereits weit vorangeschrittenen Gebäude die Idee hinter Ganzen. In der Fischbrutanlage wird man zuschauen können, wie heimische Fische vom Laich bis zum ausgewachsenen Tier nachgezüchtetet werden, die dann später in der Isar oder dem benachbarten Auer Mühlbach augesetzt werden sollen, hier arbeitet man in Kooperation mit dem Landesfischerei-Verband. "Es ist eine in situ (Lateinisch für „vor Ort“) Artenschutzprojekt: eine Art, die hier lebt, hier geboren ist, die hier vom Aussterben bedroht ist, wird hier gezüchtet, und wieder hier ausgewildert." Die unterschächtig betriebene Mühle erzeugt auch gleich den nötigen Strom für die Pumpen und das Licht des Fischbruthauses. "Sie erzählt auch die Geschichte, wie man früher schon mit einer natürlichen Recource Energie gewinnen konnte, umweltverträglich, nachhaltig. Hier war ja mal eine Mühle auf dem Gelände Hellabrunns, deswegen heißt der Bach auch Auer-Mühlbach""
Es wurde viel heimisches Holz verwendet, auf traditionelle Bauweisen wurde geachtet, teils Stile vermischt wie beim Mühlengebäude, das teils außer auch verschindelt wurde "Das Mühlendorf zeigt ein Widerspiegeln traditioneller Bauweisen, die auch naturverbunden sind. Das Thema Biodiversität betrifft nicht nur Flora und Fauna, sondern auch, wie wir Menschen und in der Umwelt bewegen, wie wir bauen, wie wir leben. Das wollen wir auch zeigen, an der Architektur, an der Auswahl der Materialien, und an der Zusammenstellung der einzelnen Gebäude" Ganz aus unbehandeltem Holz sind auch die Großstallungen, in denen die Murnau Werdenfelser stehen werden, die Ponys, Ziegen und Hühner. "Wir werden zwei Hühnersorten haben, die Sulmtaler sowie die Appenzeller Spitzhaube, alte Hühnerrassen,die auch schon wieder vom Aussterben bedroht sind." Das Stallgebäude selbst ist auch ganz traditionell in einer wirklich hervorragenden Zimmermannsarbeit erstellt worden, verzapft mit einem sehr schönen Gefache, so wie man früher auch die Stallgebäude aus Holz gebaut hatte, alles naturbelassen, die Hölzer sind nur kesseldruckimprägniert. Die Verschalung ist aus Lärchenholz "Das lassen wir unbehandelt, so wie man das früher auch gemacht hat." Für die Hühner gibts draussen auch eine Voliere. Die sicherlich besonders streßfrei gelegten Eier allerdings gedenkt man aktuell noch nicht, im geplanten Hofladen zu verkaufen, sie sollen an andere Tiere verfüttert werden. Schade eigentlich. Nach der Fertigstellung dieses Teils im Sommer 2018 beginnen die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt, dessen Herzstück die neue Zooschule sein wird. Auch dank der finanziellen Unterstützung der Stadtsparkasse München und der gemeinnützigen Edith-Haberland-Wagner-Stiftung kann das Mühlendorf mit seinem vielfältigen Angebot für Besucher umgesetzt werden. Die Gesamtkosten betragen rund 13 Mio. Euro. Die geplante Zooschule wird mit etwa 4 Mio. Euro von der Stadt München gänzlich finanziert und auch mit städtischen Lehrern betrieben. Das gesamte Mühlendorf soll im Sommer 2019 eröffnet werden. Besuchszeit: Täglich geöffnet! Die Tierhäuser schließen eine halbe Stunde vor Ende der Besuchszeit ! Tageskarte
EC-Kartenzahlung ist an den Tierpark-Kassen ab einem Betrag von 20,00 € möglich. Kreditkartenzahlung ist weder an der Kasse noch in den gastronomischen Einrichtungen möglich Kinder unter 15 Jahren dürfen sich auf dem Tierparkgelände nur in Begleitung einer volljährigen, aufsichtspflichtigen Person bewegen.
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