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Votivkapelle von König Ludwig II. in Berg erstrahlt für Besucher in altem Glanz - Besucher können die Gedächtniskapelle von König Ludwig II. jährlich von April bis Oktober besichtigen


Votivkapelle von König Ludwig II. in Berg (©Foto: Martin Schmitz)
Votivkapelle von König Ludwig II. in Ber
Votivkapelle von König Ludwig II. in Berg (©Foto: Martin Schmitz)

von außen und innen renoviert: Votivkapelle von König Ludwig II. in Berg (©Foto: Martin Schmitz)
von außen und innen renoviert: Votivkapelle von König Ludwig II. in Berg
Gedenkkreuz im Tegernsee (©Foto: Martin Schmitz)
Gedenkkreuz im Tegernsee

©Fotos: Martin Schmitz
10 Jahre nach dem Tod von Märchenkönig Ludwig II. bei Berg am Ufer des damals noch Würmsee genannten Starnberger Sees wurde an dem Platz, an dem der Monarch mutmaßlich ertrunken war, eine Gedächtniskirche im frühromanischen Stil, als Kuppelbau nach den Plänen des 1840 in Triest geborenen Architekten und königlichen Hofbaurates (später Oberbaurat) Julius Hofmann errichtet und im Jahr 1900 eingeweiht.

Über dem Triumphbogen der Kapelle sind das bayerische Wappen und die Inschrift „Ludovicus II. Rex Bavariae“ (Ludwig II. König von Bayern) zu sehen.

Zwei Tafeln in lateinischer Schrift, die an den Seitenwänden der Vorhalle montiert sind tragen die Inschrift: Dem Gedächtnis Seiner Majestät Ludwig II, König von Bayern, geweiht, der nach 22jähriger Regierung zur Trauer des Vaterlandes an dieser Stelle am 13. Juni 1886 aus dem Leben schied.

Bereits ein Jahr nach dem Tod von Ludwig II, lange vor dem Bau der Votivkapelle, stiftete 1887 seine Mutter Königin Marie eine Totenleuchte, die später in die Treppenanlage integriert wurde. Von der Terrasse fällt der Blick heute über diese Totenleuchte auf das Kreuz im Wasser an der Stelle im flachen Wasser am Ufer, wo Ludwig II ums Leben gekommen sein soll.

Votivkapelle von König Ludwig II. in Berg (©Foto: Martin Schmitz)

Noch heute treffen sich „Königstreue“ jährlich an dem Sonntag, der dem Todestag des Königs am nächsten liegt, zu einem Gedenkgottesdienst an der Votivkapelle

Mehr als ein Jahrhundert nach der Einweihung der Votivkapelle stand eine gründliche Restaurierung an, die 2018 beendet wurde

Ende Juni 2018 hat der Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) die Denkmalschutzmedaille des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erhalten. „Wir schätzen die Auszeichnung, die für den Auftrag des WAF steht, das ihm anvertraute kulturelle Erbe des Hauses Wittelsbach zu bewahren und zu erhalten“, sagt Michael Kuemmerle, Vorsitzender der Geschäftsführung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds.

Die kürzlich abgeschlossenen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten an der Votivkapelle in Berg sind ein mustergültiges Beispiel für Kunst- und Bauwerkerhalt im Sinne des Denkmalschutzes“, erklärt Andreas von Majewski, Leiter der Inventarverwaltung des WAF anlässlich der feierlichen Übergabe.

In der Kuppel, unter dem Schutz der Heiligen Maria, der Patrona Bavariae, blicken die acht Patronen der bayerischen Diözesen mit goldenem Heiligenschein vom azurblauen Himmel, umgeben von mediterranen Palmen.

Die Szenerie bricht in ihrem byzantinisch-romanischen Stil mit vielem, was der Betrachter gemeinhin aus der Kirchenkunst kennt. Die 22 Meter hohe Deckenmalerei in der Votivkapelle ist thematisch etwas ganz besonderes.

Wand- und Deckenmalereien  (©Foto: Martin Schmitz)

Allerdings hat sich in den vergangenen rund 120 Jahren im Mauerwerk Feuchtigkeit angesammelt und die Wand- und Deckenmalereien in der zu Ehren des Königs Ludwig II. errichteten Gedächtniskapelle beschädigt.

Bedingt wird die hohe Feuchtigkeit im Inneren vor allem durch Undichtigkeiten im Bauwerk, das vorherrschende Klima und die Lage der Votivkapelle nahe des Ufers am Starnberger See, umgeben von zahlreichen Bäumen“, erklärt Martin Spaenle, leitender Architekt vom Architekturbüro Spaenle in München.

Ursachenbekämpfung als erste Maßnahme

Ein erfahrenes Team von rund 35 Restauratoren, Steinmetzen und anderen Handwerkern, Architekten sowie ein Bauchemiker und ein Statiker hatten in den vorangegangenen vier Jahren die von Prinzregent Luitpold von Bayern 1896 in Auftrag gegebene Gedächtniskapelle restauriert.

Sie haben unter anderem das Anfang des 20. Jahrhunderts ergänzte Blechdach repariert und abgedichtet sowie die filigranen Verfugungen der Fassade wiederhergestellt, die durch die Witterungseinflüsse spröde geworden waren.

Auch defekte Gläser an den Fenstern wurden von den die Experten ausgetauscht und die Portale erneuert.

Den größten Teil der Arbeiten machte die Sanierung der Malereien im Inneren der Kapelle aus.

Wir haben unterschiedliche Bindemittel eingesetzt, die mit den jeweiligen vorhandenen Stoffen funktionieren, um Oberflächen zu reinigen, Putz und Malschicht zu sichern, zu festigen und Fehlstellen zu ergänzen. Diese Fehlstellen haben wir zurückhaltend ergänzt, damit die optische Wirkung der Malerei vom Standpunkt des Betrachters aus wiederhergestellt ist, die Spuren der Alterung gleichzeitig aber nicht ausgelöscht wurden“, erläutert Klaus Klarner, der die restauratorische Projektleitung innehat. .

Über die Kosten der vierjährigen Sanierung, die der WAF ausschließlich aus Eigenmitteln finanzierte, hüllt sich die Stiftung in Schweigen

Bewahren im Sinne des Denkmalschutzes steht im Vordergrund

Dabei erfolgten die Arbeiten stets in engem Austausch mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. „Nicht jede der heute technisch umsetzbaren Möglichkeiten ist nachhaltig im Sinne des Denkmalschutzes. Daher haben wir uns bei der Auswahl der Materialien am Gebäude orientiert und mithilfe eines Bauchemikers wissenschaftlich prüfen lassen, welche Werkstoffe langfristig geeignet sind“, sagt Restaurator Klarner, der früher auch für das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege tätig war. Seit Kurzem sind die letzten Arbeiten abgeschlossen.

Dennoch wird es weiterhin ein Monitoring geben, das klimatische Messungen durchführt und auswertet, um auch in der Zukunft den optimalen Erhalt des Baus zu gewährleisten.

Besucher können die Votivkapelle jährlich von 1. April bis einschließlich 31. Oktober durch das Portalgitter besichtigen (Dienstag bis Sonntag, 9-18 Uhr).

Votivkapelle/Gedächtniskapelle St. Ludwig
82335 Berg

Blick von der Terrasse über die Totenleuchte und das Kreuz auf dem Tegernsee  (©Foto: Martin Schmitz)
Blick von der Terrasse über die Totenleuchte und das Kreuz auf dem Tegernsee

Lage & Anfahrt:

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:

Nehmen Sie auf der Stammstrecke die S6 Richtung Tutzing. Steigen Sie an der Haltestelle Starnberg Nord aus. Nehmen Sie nun die Buslinie Nummer 975 Richtung Wolfratshausen.

Steigen Sie an der Haltestelle Berg, Grafstraße aus und folgen Sie ca. 15 Minuten dem Fußweg und der Beschilderung zur Votivkapelle.

Mit dem Auto:

Verlassen Sie München auf der A95 Richtung Starnberg. Nutzen Sie den rechten Fahrstreifen am Dreieck Starnberg um Richtung Starnberg auf der A952 weiter zu fahren.

Nehmen Sie die Ausfahrt 2 Richtung Percha/Seeshaupt/Berg und folgen Sie der Berger, der Münchner, der Percha Straße und letztendlich der Seeshaupter Straße.

Biegen Sie nach Leonie auf die Assenbucher Straße und direkt auf den Parkweg, wo Sie ihr Auto abstellen können. Betreten Sie dann den Parkweg, der in einem etwa 10 minütigen Fußweg zur Kapelle führt.

Über den Wittelsbacher Ausgleichsfonds

Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Der Stiftungszweck des WAF ist, das ihm anvertraute kulturelle Erbe des Hauses Wittelsbach zu bewahren und das Stiftungsvermögen zu verwalten. Zu den Stiftungsbereichen gehören Immobilien, Land- und Forstwirtschaft, Finanzanlagen sowie Kunst, Schlösser und Museen.

Votivkapelle von König Ludwig II. in Berg (©Foto: Martin Schmitz)

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