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Das Münchner Oktoberfest 2020 findet wegen Corona-Pandemie nicht statt - Absage am 21.04.2020


Das größte Volksfest der Welt, das Münchner Oktoberfest, wird in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Das hat am 21.04.2020 Oberbürgermeister Dieter Reiter in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder bekannt gegeben.

Das Münchner Oktoberfest findet damit bereits zum 25. Mal in seiner über 200-jährigen Geschichte nicht statt. Das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) 2020 ist ebenfalls wegen des Coronavirus abgesagt

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Das ist natürlich eine sehr traurige Nachricht für alle Wiesn-Fans, in München, in Bayern und auf der ganzen Welt. Aber das Risiko ist einfach zu groß, dass sich auf dem Oktoberfest mit seinen rund 6 Millionen Gästen Menschen mit dem Virus anstecken könnten. Bis Ende September werden wir die Gesundheitskrise zwar hoffentlich zum großen Teil gut überstanden haben, umso unverantwortlicher wäre es, eine neue Welle der Verbreitung zu riskieren.

Das wäre auch zum Schaden unseres weltweit beliebten Fests. Die Nachricht trifft nicht nur die Besucherinnen und Besucher, sondern natürlich auch alle, die auf dem Oktoberfest arbeiten und mit den Einnahmen jedes Jahr fest rechnen - das beginnt bei den Bedienungen und geht über alle Standlbetreiber über die Schausteller bis hin zu den Wiesnwirten.

Auch für die gesamte Tourismuswirtschaft, die Gastronomie außerhalb der Wiesn, die Hotels, das Taxigewerbe und viele andere, die schon jetzt schwere Zeiten durchmachen, ist das ein herber Verlust. Persönlich werde ich die Eröffnung dieses Jahr natürlich auch vermissen. Das Anzapfen ist eine der schönsten Amtshandlungen im Terminkalender des Münchner Oberbürgermeisters. Umso mehr freue ich mich und können wir uns alle aufs nächste Jahr freuen!

Der für das Oktoberfest zuständige Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner: „Als verantwortlicher Veranstalter trage ich die Entscheidung selbstverständlich vollständig mit. Denn: Oberste Prämisse muss sein, dass vom größten Volksfest der Welt keine gesundheitliche Gefahr für die Gäste ausgehen darf. Dies kann in diesem Jahr nach heutigem Stand nicht garantiert werden.

Für die Beschicker der Wiesn, vom Festwirt über den Karussellbetreiber bis zur Breznverkäuferin, ist das ein schwerer Schlag. Wegen der langwierigen Vorläufe bei der Planung und der Vergabe kann die Wiesn weder zeitlich verlegt werden, noch in einem anderen Format stattfinden. Die Veranstaltung eines Notfestes würde die Marke Oktoberfest nachhaltig beschädigen. Das Gesamtkunstwerk Oktoberfest gibt es entweder ganz – oder gar nicht.

Wenn das Oktoberfest nicht stattfindet, kann es auch das Zentrale Landwirtschaftsfest nicht geben.“ Der Bayerische Bauernverband bedauert, dass deshalb das traditionsreiche Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest 2020 entfallen muss. Wegen der aktuellen Corona-Pandemie hat der Bauernverband jedoch großes Verständnis für diese Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung und der Landeshauptstadt München.

"Absage berührt uns emotional!"

Mit großem Bedauern aber auch großem Verständnis haben die Münchner Wiesnwirte auf die Absage des Münchner Oktoberfestes reagiert.
Angesichts der Tatsache, dass es wohl noch einige Zeit dauern wird, einen Impfstoff und wirksame Medikamente gegen die Lungenkrankheit Covid-19 zu entwickeln, war dieser Schritt logisch und notwendig“, sagte der Sprecher der Münchner Wiesnwirte, Peter Inselkammer. „Die Gesundheit unserer Gäste liegt uns besonders am Herzen und hat oberste Priorität.“

Schade sei es nicht nur für die vielen Münchnerinnen und Münchner, die ihre Wiesn lieben, sondern auch für die unzähligen Mitarbeiter, die sich ihren Lebensunterhalt mit dem größten Volksfest der Welt verdienen. „Für rund 10.000 Menschen ist das ein herber finanzieller Schlag“, meinte Inselkammer.

Von den diversen Alternativ-Plänen, die in der jüngsten Zeit durch die Gegend geisterten, hielten und halten die Wirte nichts. „Ein Oktoberfest light war für uns nie eine Option,“ meinte Wirtesprecher Christian Schottenhamel. „Abgesehen von den massiven Schwierigkeiten, entsprechende Kontakt-Beschränkungen zu kontrollieren, wenn Alkohol im Spiel ist, lebt doch unsere Wiesn von der Geselligkeit und vom gemeinsamen Feiern.“ Und Inselkammer ergänzt: „Alles andere hat mit dem Charakter eines Volksfestes nichts zu tun.“ Und so wird die Theresienwiese heuer leider verwaist sein.

Für viele Wirte ist das Oktoberfest ein fester Bestandteil ihres Lebens. Peter Inselkammer: „So eine Absage berührt uns vor allem auch emotional. Die Wiesn ist für uns Wirte der Höhepunkt des Jahres, das Ereignis, auf das man lange hinarbeitet. Eine echte Herzensangelegenheit!

Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten“, meinte Christian Schottenhamel, „und vielleicht fällt uns allen ja gemeinsam eine Lösung ein, wie wir das Oktoberfest im nächsten Jahr gestalten können, um dem dann zu erwartenden erhöhten Ansturm zu bewältigen.“

Hoch zu Roß begleitet das Münchner Kindl den Trachten- und Schützenzug (©Foto: Martin Schmitz)
Hoch zu Roß begleitet das Münchner Kindl den Trachten- und Schützenzug

Das Oktoberfest hätte in diesem Jahr zum 187. Mal in seiner 210-jährigen Geschichte stattgefunden.

Seit 1810 haben 25 Oktoberfeste nicht stattgefunden, überwiegend wegen Kriegen. Aber auch wegen der Inflation in den Jahren 1923 und 1924 oder wegen der Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1875.

Nach den beiden Weltkriegen wurden jeweils Ersatzfeste in einem kleineren Rahmen veranstaltet.

Das Münchner Oktoberfest ist der Weltmarktführer unter den Volksfesten. Die Gästezahlen und der Konsum auf dem Festgelände belegen dies eindrücklich. So kamen nach Schätzung der Festleitung in den Jahren 2018 und 2019 jeweils 6,3 Millionen Gäste auf das Oktoberfest und tranken dort jeweils gut 7,8 Millionen Mass Bier.

Der Ausfall des Oktoberfestes bedeutet für Handwerker und Firmen, die Festhallen aufbauen, für Schausteller, Wirte und Budenbesitzer, aber auch für auch Hotels, Gaststätten, Taxifahrer und Einzelhändler einen großen Verlust. Die Landeshauptstadt München muss mit einem hohen Ausfall an Steuern rechnen.

Der Wirtschaftswert des Oktoberfests betrug nach Berechnungen des Referats für Arbeit und Wirtschaft im Jahr 2018 1,23 Milliarden Euro. Darin enthalten sind die ökonomischen Effekte, die mit dem Umsatz auf dem Festgelände erzielt werden, sowie Umsätze, die der Münchner Tourismuswirtschaft zugute kommen.

Den Berechnungen zufolge gaben die rund 6,3 Millionen Festbesucher an 16 Tagen insgesamt etwa 442 Millionen Euro (pro Person durchschnittlich 70,22 Euro) direkt auf dem Oktoberfest aus.

Die auswärtigen Besucher ließen für Verpflegung, Einkäufe, Taxifahrten oder die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel weitere 285 Millionen Euro in der Stadt.

Allein für Übernachtungen gaben die auswärtigen Festgäste nochmals insgesamt rund 505 Millionen Euro aus. Dabei übernachteten 70 Prozent der Gäste in kommerziellen Unterkünften, wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.

Mehr als 500 Betriebe sind jährlich auf dem Oktoberfest: Vom Festzelt über Hendl- und Wurstbratereien über Karussellbetriebe und Schaubuden bis hin zu Brezn-, Mandel- oder Souvenirständen.

Während der „Wiesn-Saison“ entstehen auf dem Oktoberfest etwa 13.000 Arbeitsplätze. 8.000 Beschäftigte werden in festem Arbeitsverhältnis angestellt, weitere 5.000 Personen finden als wechselnde Beschäftigte auf der Wiesn Arbeit.

Das Oktoberfest prägt das Image Münchens und trägt einen großen Teil zur weltweiten Bekanntheit der Stadt bei. Der Werbewert der Wiesn für München ist zwar nicht messbar, doch der Ruf, den München durch das Oktoberfest national und international genießt, schlägt sich in den Besucherzahlen nieder. Nicht zuletzt dank dieses einmaligen Volksfestes gehört München zu den führenden Tourismus-Metropolen Deutschlands.

Mehr als 2.000 „Oktoberfeste“ nach Münchner Manier werden über den Erdball verteilt veranstaltet. Hiervon finden die größten in Blumenau (Brasilien) und in Kitchener (Kanada) mit jeweils rund einer Million Besuchern statt, gefolgt von Frankenmuth/Michigan (USA) mit etwa 350.000 Besuchern.

In China gibt es am Oktoberfest orientierte „Bierfeste“ der Superlative, etwa in Peking, Dalian und Quingdao.

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Oktoberfest 2019 (©Foto: Martin Schmitz)
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