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Salvatorprobe 2017: Vorschau auf die Starkbierprobe am 08.03.2017 - das Singspiel wird "Scheining" heißen und spielt in einer Hotellobby |
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Schon eine Woche vor dem großen Ereignis lüftete am 03.03.2017 die Paulaner-Brauerei einige Geheimnisse um den diesjährigen Starkbieranstich auf dem Nockherberg am 08.03.2017, Wie schon seit 2011 ist auch heuer Luise Kinseher dabei und wird als Mama Bavaria den Politikern die Leviten lesen. Im Wahljahr 2017 wird ihr sicherlich einiges einfalle, einen Trump braucht es nicht, auch wenn es leichter sei, über den frisch gewählten amerikanischen Präsidenten einen Witz zu reissen als über einen Ludwig Spähnle, aber nur, weil man letzteren nicht kenne "wenn man ihn kennt, dann ist das leicht".
Der Regisseur des Singspiels Markus H. Rosenmüller hatte am Vormittag zum ersten Mal das Bühnenbild gesehen, und verriet schon einmal den Namen: "Scheining" wird das Singspielmotto heißen, es wird zwar kein Jack Nicholson auf der Bühne stehen, aber in der Hotel-Lobby, in der das Singspiel vonstatten geht, wird man sich schon die Frage stellen, "Was ist echt, was ist unecht“.
Einzelne Politiker verweigern in 2017 ihr kommen; Barbara Stamm von der CSU zum Beispiel war die Fastenpredigt der Mama Bavaria im Vorjahr einfach zu viel, hielt die Rede von Luise Kinsehr für frauenfeindlich und verletzend, was letztere nicht wirklich nachvollziehen kann. Abgesagt hat im Vorfeld schon Angela Merkel, die in ihrer Funktion als Kanzlerin nochnie zu Gast war, angefragt hat man Martin Schulz von der SPD, von dem man natürlich jetzt erst recht hofft, dass er als Kanzlerkandidat den Nockherberg annimmt als Gast. Dessen Singspielrolle wird Thomas Wenke übernehmen, der sich zwar zuvor schon wider auf Sigmar Gabriel Rolle vorbereitet hatte, aber tatsächlich noch besser als Martin Schulz rüberzukommen verspricht, verriet man auf der Pressekonferenz. Die Fastenpredigt beginnt gegen 19 Uhr, gefolgt vom Singspiel gegen 21 Uhr. Simon Pearce, Autor Thomas Lienenlüke, Fastenpredigerin Luise Kinseher, Brauereichef Andreas Steinfatt (Mi.), Regisseur Markus H. Rosenmüller, Singspiel Komponsit Gerd Baumann Seit 1773 - Das Salvator als „Ur-Paulaner“ Der Urvater aller Starkbiere ist der Paulaner Salvator. Früher diente er in der Fastenzeit den Paulaner Mönchen als Nahrungsersatz. Der Paulaner Salvator zeichnet sich durch kräftigen, malzigen Geschmack und seine leuchtende Kupferfarbe aus. Das untergärige Doppelbockbier hat eine Stammwürze von 18,3% und einen Alkoholgehalt von 7,9%. Zum Vergleich ein Paulaner Münchner Hell hat 11,5% Stammwürze mit einem Alkoholgehalt von 4,9%. Kosten wird es im Paulaner am Nockherberg drinnen wie draussen 10,60 € die Maß, der gleiche Preis wie im Zelt im Vorjahr auf dem Oktoberfest. Die Starkbierzeit im Paulaner am Nockherberg wird dann gefeiert vom 10. März bis 02. April 2017, Mo. bis Fr., 14 bis 23 Uhr; Sa./So. 11 bis 23 Uhr (Ausschankende täglich um 22.30 Uhr). Am 30.04.2017 ist das Wirtshaus dann Geschichte, bekanntlich hört Peter Pongratz auf , letzter Tag vor Beginn des Umbaus ist der 30.04.2017. Das Starkbierfest Zu Ehren ihres Ordensgründers Franz von Paola schenkten die Paulaner Mönche jedes Jahr an seinem Festtag, dem 2. April, ihr Bier an die Münchner aus. Nach Schließung des Klosters führte der neue Brauereibesitzer Franz Xaver Zacherl diese Tradition fort. Nur sollte der Ausschank nicht mehr ausschließlich am 2. April stattfinden, sondern, wie es sich für ein Fastenbier gehört, zur Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag. Das heutige Starkbierfest war geboren. Derblecken Das Derblecken ist eine urbayerische Tradition. Früher, als das Wirtshaus noch Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens war, begrüßte der Wirt seine Gäste mit humorvollen G’stanzeln. Vor allem die Gerüchte und Geschichten der Stammgäste waren Zentrum seines Spottes. Diese Tradition wird seit 1891 auf dem Nockherberg fortgesetzt. Heute müssen sich die Politiker in der Fastenpredigt und im Singspiel die ein oder andere „Watschn“ über sich ergehen lassen Salve, pater patriae! Bibas princeps optime! Mit diesem Spruch überreicht jedes Jahr der Paulaner Brauereichef die erste Maß Salvator dem Ministerpräsidenten und stößt mit ihm auf sein Wohl und das ganz Bayerns an. Zurück geht der Brauch auf das Jahr 1751. Damals luden die Paulaner Mönche Kurfürst Maximilian III. in ihr Kloster ein und boten ihm als Dank für die erste Ausschankgenehmigung an, den ersten Schluck Salvator zu probieren. Salvator-Anstich 2017 Schauspieler
Simon Pearce Gast Simon Pearce kehrt an den Nockherberg zurück. Bereits im Singspiel „Fast Faust“ 2014 war er als Straßenkehrer zu sehen, jetzt übernimmt er wieder eine Nebenrolle als Gast. Bereits als Jugendlicher übernahm er Rollen im Theater Links der Isar. Seine Schauspielausbildung absolvierte Pearce bei der Münchner Schauspielschule Zerboni und war danach in zahlreichen TV-Filmen und Serien zu sehen. So wirkte er unter anderem im „Tatort“, „Sturm der Liebe“ oder „Hubert und Staller“ mit. Auch als Comedian hatte er schon zahlreiche Auftritte im TV. Simon Pearce als Gastauftritt spielt in diesem Jahr einen Flüchtling - die anderen Figuren des Singspiels repräsentieren ja ansonsten Politiker. Das sei ja die Herausforderung von so einem Singspiel, dass man sich ernster Themen annimmt, so Nockherberg Regisseur Markus H. Rosenmüller.
Singspiel Komponist Gerd Baumann beschreibt das Nockherberg Format als sehr anstrengend, angesicht der "Ernsthaftigkeit der zusammenbröselnden Welt aussenrum mit bestimmten vorgegebenen Protagonisten das Ganze in eine Komödie ja doch irgendwie zu gießen, die einen Unterhaltugnswert hat, die auch noch aufzuführen vor bestimmten Leuten, die man wohlmöglich wesentlich schärfer angehen möchte als es in so einem Format möglich ist: deswegen finde ich tatsächlich totale Schwierigkeiten, noch dazu mit so einem abstrakten Überthema, was ist echt, was ist nicht echt, Wahrheit und Nicht-Wahrheit betrifft, wo man irgendwie, was ja tatsächlich eine ernstahfte Bedrohung für uns alle ist, das in so eine Geschichte zu gießen ist dann so schwierig und dann gleichzeitig wieder so eine Herausforderung, das man sich dann überlegt, warum man das dann doch wieder machen sollte. Weils sehr schwierig erscheint..." Luise Kinseher beschreibt ihre eigene Grundstimmung als ganz gut, für ihre Kollegen sei es immer eine wahnsinnige anstegende Aufgabe.die Dinge auf den Punkt zu bringen in der Kürze, bei dem Publikum, und es dabei zu schaffen, das man halt alles bedient. Die Erwartungshaltung des Millionenpublikums vorm Fernseher, das sich kleine Sensationen erwarte und erhofft, weniger vielleicht im Text als in den Gesichtern des Publikums. Was dann aber auch fachlich und sachlich korrekt ist, nicht jetzt nicht irgendwelche Sachen erfindet die dann in der Reaität keine Bezug haben, weil wir ja schließlich die jenigen vor sich hat, die die Politik machen und am besten wissen, was sie tun - hoffentlich. Es sei halt immer schwierig vor allen Dingen darin, die Aktualität dann einzuhalten, es gibt immer wieder jedes Jahr Kleinigkeiten, oder auch größere Zusammenhänge, die dann einfach nicht mehr passen, weil die Aktualität die Rede, wie sie bislang geschrieben war, wieder eingeholt hat. Luise Kinseher "Da sitzt man doch schon immer bis zum Schluß. Ich bin jetzt dann wieder froh, wenn es rum ist, ganz ehrlich. Und bin schon wieder gespannt auf die Reaktionen, denn die sind ja wieder immer sehr überraschend, jedes Jahr neu. Einmal ist es zu scharf, dann ist es wieder zu langweilig, dann wieder zu fad, aber ich glaube, dass jede Rede ja auch ein bisserl die Zeit wiederspiegelt, in der sie gerade gehalten wird: letztes Jahr hatten wir diese unglaubliche Ernsthaftigkeit: wie gegen wir mit diesen vielen Menschen um, die zu uns flüchten, und ich bin ganz ehrlich froh, dass diese Ernsthaftigkeit im Moment zumindest heute nicht im Raum steht, dass man wieder leichter an die Rede rangehen kann." Musiker
Regie/Bühne
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Salvatorprobe 2011: A Mama schimpft halt anders! Luise Kinseher als Bavaria derbleckte erstmals 2011 am Nockherberg (mehr) | ||
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