Coronavirus Fälle (Stand 18.06.2021): München bei 12,7 - keine Maskenpflicht mehr in der Innenstadt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“

Update 18.6.:

Pünktlich zu den jetzt in München anstehenden EM-Spielen hat die Stadt in ihrem mehrsprachigen Angebot zur Corona-Pandemie für Menschen mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen unter muenchen.corona-mehrsprachig.de die Seiten auf Portugiesisch und Ungarisch freigeschaltet.

Die Webseite informiert auch auf Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Englisch, Farsi, Französisch, Italienisch, Kurdisch, Rumänisch, Russisch, Serbo-Kroatisch, Somalisch, Spanisch und Türkisch unter anderem über die aktuell gültigen Corona-Regeln zu Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflicht, Schul- und Kindertagesstättenbesuch oder über Reisemöglichkeiten.

Damit stehen in Zusammenarbeit mit dem Ethno-Medizinisches Zentrum e.V. die Informationen mittlerweile in 16 Sprachen zur Verfügung.

Hinweis: Nachdem der Katastrophenfall in Bayern zum 7. Juni aufgehoben wurde, werden am Wochenende und an Feiertagen bis auf Weiteres keine Aktualisierungen der Münchner Coronazahlen mehr gesondert veröffentlicht.

Entwicklung der Coronavirus-Fälle

In München wurden für Donnerstag, 17. Juni, 37 neue Corona-Fälle und ein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 73.274 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 71.485 Personen, die bereits genesen sind, 535 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.254 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 12,7 (Stand 18.6.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 18.6.) wurden in München insgesamt 1.111.671 Impfungen durchgeführt (677.263 Erst- und 434.408 Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 51,4 % und bei den Zweitimpfungen bei 33 % (Münchner Gesamtbevölkerung 45,6 % / 29,3 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 353.626 Erst- und 259.537 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 290.593 Erst- und 143.086 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 33.044 Erst- und 31.785 Zweitimpfungen.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten Corona-Fällen mit einem vPCR-Ergebnis ergab sich in 74,1 % der Fälle ein Verdacht bzw. mittels Genomsequenzierung der Nachweis auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC) oder – wie z.B. im Fall der Variante Kappa – auf eine Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI).

Insgesamt wurden bislang 12.270 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha), 46 Fälle als Variante B.1.351 (Beta), 20 Fälle als Variante P.1 (Gamma) sowie 92 Fälle als Variante B.1.617 (davon 2 Fälle als Kappa-Variante B.1.617.1 und 60 Fälle als Delta-Variante B.1.617.2) bestätigt. Die differenzierte Zuordnung zu den Varianten Kappa und Delta ist nicht für alle Fälle der Variante B.1.617 möglich.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,85 (Stand 18.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 85 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,85 liegt diese Spannbreite zwischen 0,59 und 1,12. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.