Die HypoVereinsbank, die über eine umfangreiche Corporate Collection von über
20.000 Kunstwerken verfügt, widmet sich mit ihrem Ausstellungsprogramm im HVB Kunst Palais der Kunst von der Moderne bis zur Gegenwart.

In diesen Räumlichkeiten, die seit Sommer 2005 als Ausstellungsräume genutzt werden, liegt der Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst, aber auch Ausstellungen, die Spitzenwerke alter Hochkulturen in Dialog zu aktuellen Kunstwerken setzen, stehen auf dem Programm.

Verantwortlich für das künstlerische Programm im HVB Kunst Palais ist Dr. Bärbel Kopplin, die kommende Ausstellung kuratiert Alfred Kren, Direktor von Norwood Fine Arts in der Residenz, München.

Die Ausstellung Farben des Lichts – Malerei von Gerdi Gutperle, die vom 10. bis 20. Oktober 2006 im HVB Kunst Palais stattfindet, schlägt eine Brücke nach Indien.

In München werden erstmals über vierzig Bilder der Künstlerin gezeigt, eine kleine Auswahl von Fotoarbeiten zum Thema Indien, sowie die drei wertvollen indischen Götterstatuen Ganesha (Südindien 13. Jh.), Skanda (Südindien, 16. Jh.) und Parvati (Südindien, 13./14. Jh.).

Diese Leihgaben des Staatlichen Museums für Völkerkunde (München) aus den Sammlungen Gedon und Bezold, werden erstmals ausgestellt. Sie legen die für die Rezeption von Gutperles Arbeiten wichtigen Quellen der Inspiration offen.

Die Übersetzung der Erfahrung von Glück, Harmonie oder Schönheit – jenen Themenkomplexen, denen Gerdi Gutperle sich in ihren Bildern widmet – ist nicht immer an eine gegenständliche Form gebunden. Ausschlaggebend ist die Tiefe des Gefühls, die bei der Wahrnehmung ausgelöst wird.

So entwickelt die Künstlerin eine die Grenzen der Erfahrung überwindende, transzendente Sehweise, die es dem Betrachter erlaubt, die Essenz der Dinge zu erspüren und dem Geheimnis dieser Welt – erhellt von den Farben des Lichts – näher zu kommen.

Farben und Formen sind nicht mehr dem Vorbild der Natur sondern den Gefühlen der „inneren Welt“ der Künstlerin verpflichtet. Die Formen in Gutperles Arbeiten zerfließen mitunter zu farbigen Wirbeln oder kristallinen Zacken. Warme Rot- und intensive Gelbtöne glühen wie heiße Lava und suggerieren so Abbilder psychischer Zustände.

Insbesondere in ihren jüngeren Arbeiten erreicht Gutperle eine phantastische, surreale Dimension. Aus den frühen gegenständlichen Bildern schälen sich zunehmend abstrakte Formationen heraus.

Gerdi Gutperle entwickelt auf ihrem Weg in die Abstraktion nicht nur einen neuen Stil, sondern auch eine neue Art des Malens, die Paint-Print-Paint-Technik. Schon in früheren Arbeiten hat Gutperle Fotografie und Computertechnik in ihre Kunst mit einbezogen.

In ihren übermalten Collagen sind die erzählerischen Ausgangspunkte eigene Reisefotografien. Für die PPP-Technik scannt Gutperle frühere Arbeiten ein, verändert sie am Computer und druckt diese Files auf einer speziell präparierten Leinwand wieder aus. Diesen Träger bemalt sie dann von neuem mit Ölfarbe.

So reflektiert Gutperle sogar in ihrer Technik den fundamentalen Rhythmus des Werdens, Vergehens und Wieder-Werdens, der auch thematisch das Werk der Künstlerin durchdringt.

10.-20.10.2006, tgl. 12.00-19.00 Uhr

Bereits am Vorabend der Eröffnung am 9.10.2006 fand das glanzvolle Benefizevent im Kunst Palais der Hypo Vereinsbank statt: die Vernissage von Gerdi Gutperle.

Sowohl die Bankenprominenz, wie Vorstandsvorsitzender Heinz Laber, wie auch die Münchner Society, Uschi zu Hohenlohe, Uschi Dämmrich zu Luttzitz, Herr Käfer, Herr Leujenne, Yvonne von Preussen, Sabine und Ralph Piller, das Ehepaar Lanz, Dunja Siegel und weitere Persönlichkeiten, trafen die Charity Lady Gerdi Gutperle, die ihre Ausstellung "Farben des Lichts" eröffnete.

Zahlreiche Kunstliebhaber erwarben bereits bei der Eröffnung ein Werk für den guten Zweck. Der Erlös der Bilder fließt in die Gerdi Gutperle Stiftung, die den Bau eines Kindergesundheitszentrums in Südindien finanziert. 

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