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Oktoberfest 2001:
ruhig wird's - der Wiesnstart

es wurde dann doch voll

Noch immer ganz im Schatten der die Welt erschütternden Terroranschläge in New York und Washington stand der Wiesn-Auftakt 2001.

Es war ein ruhiger Start in die Wiesn 2001. Untergangs- Propheten sollten unrecht behalten, die vermehrt Attentate am 22.09. vorhersagten, doch das war's wohl kaum, was die Münchner etwas zurückhielt, die sonst zwischen 70 und 80% der Wiesnbesucher ausmachen.

Der Andrang zum Auftakt hielt sich mit 550.000 Besuchern an den ersten 2 Festtagen in Grenzen (Vorjahr: 800.000). Während es in anderen Jahren gegen 1/2 10 Uhr kaum noch Sitzplätze in den Zelten gab, hatte man zum Wiesnauftakt 2001 auch später am Vormittag noch Chancen, sogar in Gruppen noch einen Platz zu ergattern. Lag es daran, dass ein Wiesn-Highlight, der Einzug der Wirte in ihren Festwagen kurzfristig gestrichen wurde, ein frühes Erscheinen nicht mehr so unbedingt notwendig war?

Als Münchens OB gemeinsam mit dem amerikanischen Generalkonsul Robert W. Boehme und Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber gegen Mittag zur Ansprache antritt, war jedoch das Schottenhamel Zelt voll, und so sollte es auch den ganzen Tag bleiben.

"Darf man nach schrecklichen Erlebnissen und in schweren Zeiten noch fröhlich sein?" Christian Udes Schlüsselfrage muß sich wohl jeder selbst beantworten. Seinem Wunsch nach einer friedlichen Wiesn konnte sich jeder im Zelt nur anschliessen.

Auf die veränderten Zeiten reagiert die Stadt mit einer veränderten Wiesneröffnung: auf das traditionelle Anzapfen mit dem Ausruf "O'Zapft is" wurde verzichtet, statt dessen begann die Wiesn mit ruhigen Blues Tönen. Das Friedenslied "Changing Times" des Wahlmünchner Afro-Amerikaners Albert. C. Humphrey soll Zeichen setzen und den besonderen und alljährlich zur Wiesn ausgesprochenen Wunsch nach Frieden ausdrücken.

Derweil war draussen in den Gassen zunächst nur wenig los, das Geschäft der Schausteller ging nur schleppend an. Vielleicht lags auch am Regen, der nachmittags aufhörte und sogar mal der Sonne einige freundliche Momente liess.

Auffallend die hohe Präsenz der uniformierten Polizei, 400 Beamte sind im Einsatz. Schon vor der Öffnung der Zelte wurden diese mit Sprengstoffhunden nach verdächtigen Gegenständen abgesucht. Rucksäcke und Taschen wurden überall kontrolliert, auch die Wiesnwirte haben offenbar ihre Sicherheitsdienste deutlich verstärkt.

Die Münchner Polizisten teils auch in Begleitung von Bundesgrenzschutz, Feldjägern (Bundeswehr) und amerikanischer Militärpolizei liessen einen keinen Moment daran zweifeln, daß Sicherheit auf der Wiesn 2001 die allerhöchste Priorität geniesst.

Nachmittags um 4 waren die Schlangen vor Attraktionen wie dem Freefall dann aber bereits lang wie gewöhnlich, in den Zelten standen die Leute auf den Tischen und sangen wie in den Vorjahren. Wenngleich: man merkte, dass die Stimmung etwas gedämpfter als sonst war. Der eine oder andere gab auch zu, gespalten zu sein zwischen dem Wunsch, die Sau rauszulassen und den dann doch immer wiederkehrenden Gedanken an die Geschehnisse 11 Tage vor Wiesnauftakt in den USA. Ganz klar, dass dieses Thema in vielen Gesprächen zwischen Wildfremden an den Tischen dominierte, solange der Alkoholspiegel dies noch zuliess.

Die erste Wiesn seit langem, auf der die Menschen auch mal ernsthaftere Gespräche führen, scheint es. Doch je später der Abend, desto ausgelassener die Wiesnstimmung der Besucher. Es habe am ersten Wiesnabend zahlreiche Schlägereien und Körperverletzungen gegeben, informierte ein Sprecher der Polizeiwache auf dem Oktoberfest- Gelände. Der Alkohol sei in den gleichen Mengen wie immer geflossen. Vor allem das ungemütlich kühle Wetter habe offenbar dazu geführt, dass sich viele Besucher recht früh in die Bierzelte zurückgezogen hätten

Fazit: Ein guter, wenn auch ruhiger Wiesn Auftakt. Empfehlung an die Münchner: machen Sie das Beste draus, kommen Sie zuhauf, denn so gelassen wie in diesem Jahr wird es wohl nie wieder auf der Wiesn zugehen.

Bilder vom: 22.09.2001 , 24.09., 26.9., Hier finden Sie künftig noch mehr Bilder. Schauen Sie ruhig immer wieder mal rein.
Bilder vom 24.09., 26.09., 27.09., 28.09. Teil 1, Teil 2, 29.09., 30.09. Teil 1, 1./2.10. Teil 1, 1./2.10.Teil 2, 3.10., 7.10.2001 (Ende)

Alle schönen Dinge haben ein Ende, so auch das Oktoberfest. Bilder vom Abbau:
Abbau Bilder vom 9.10.2001, 22.10.2001 Teil 1, Teil 2

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