Ihre Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. Schon 1492 wurden in ganz Oberbayern Musterungen der zur Landesverteidigung tauglichen wehrfähigen Männer durchgeführt und eine Landesdefension aufgebaut., die sich 1632 bis 1648 auch bei der Verteidigung des Oberlandes gegen schwedische Truppen bewährten.

1805 wurde die „Organisation eines Corps baierischer Gebirgsschützen“ zum Schutz der bayerischen Südgrenze aufgebaut und 1809 während des Tiroler Aufstands unter Andreas Hofer erneuert. 1848 erfolgte der Erlass einer „Gebirgsschützenordnung von Oberbayern“.

1869 erfolgte die Auflösung der Gebirgsschützen als staatliche Organisation und Überführung der aktiven Verbände in die Bayerische Armee, Kompanien wie die von Benediktbeuern, Gaißach, Gmund am Tegernsee, Lenggries, Schliersee und Wackersberg bestanden als privatrechtliche Vereinigungen jedoch weiter.

1951 wurde der Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien in Reichersbeuern gegründet.

Die bayerischen Gebirgsschützen nehmen heutzutage auch Repräsentationsaufgaben bei offiziellen Anlässen wahr. So stellen sie bei Besuchen von Staatsoberhäuptern in Bayern eine Ehrenformation. Auch am alljährlichen Oktoberfestumzug nehmen sie teil. Über 12.000 Schützen sind alleine in Bayern in Kompanien organisiert. Jede der 47 bayerischen Kompanien hat eine eigene Tracht (Montur).

Die Kompanien sind im 1951 gegründeten Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien zusammengefasst. Dieser gliedert sich in die fünf Bataillone und Gaue: Inn-Chiemgau, Isargau, Loisachgau, Mangfall-Leitzachgau und Werdenfels.

Hauptfest des “Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien” ist alljährlich der Patronatstag, der am Sonntag, 4.05.2008 stattfindet.

Ministerpräsident Beckstein hielt die Festansprache beim Patronatstag der Bayerischen Gebirgsschützen auf dem Münchner Marienplatz.

Der Patronatstag mit Aufstellung der Kompanien, Festgottesdienst und Festzug wurrde in diesem Jahr in München gefeiert.

Zu der traditionsreichen Feier des Patronatstages wurden mehrere tausend Gebirgsschützen der 46 bayerischen Gebirgsschützenkompanien und viele Besucher erwartet.

Der Patronatstag wird alljährlich am ersten Sonntag im Mai zu Ehren der Mutter Gottes als Patronin der bayerischen Gebirgsschützen begangen.

Das Bild der Patrona Bavaria schmückt auch die Landesfahne der Gebirgsschützen. Der Bayerische Ministerpräsident ist traditioneller Schutzherr der Gebirgsschützen und Ehrenprotektor des Patronatstags.

Bereits seit 8.00 Uhr trafen die Gebirgsschützen ein, um sich gegen 8.30 Uhr aufzustellen in der Weinstraße, Dienerstraße, Tal-Isartor, Rosenstraße, Kaufingerstraße.

Um 9.00 Uhr begann der Kirchenzug zum Marienplatz, dort fanden dann Festgottesdienst, Totengedenken und Festansprachen statt sowie Ehrungen verdienter Gebirsgschützen.

Bayerns Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein rief in seienr Ansprache dazu auf, das moderne Bayern auch künftig auf dem Fundament von Tradition und starken Werten zu gestalten.

"Eine Gesellschaft kann nur dann erfolgreich und zukunftsfähig sein, wenn sie sich auf ihre Wurzeln, auf ihr Herkommen und auf ihre Traditionen besinnt. Bayerns ganz besondere Kraft kommt aus der großen Geschichte, dem Selbstbewusstsein seiner Menschen und dem festen Wertefundament. Auch in Zukunft müssen wir diese Stärke Bayerns gemeinsam erhalten und gestalten."

Der Patronatstag sei nach den Worten Becksteins ein großartiges Fest für ganz Bayern. Beckstein: "Auf Festen wie dem Patronatstag spürt man, was unsere Heimat Bayern so einzigartig macht. Die Bayerischen Gebirgsschützen verkörpern in ganz besonderer Weise das kulturelle Erbe Bayerns. Sie sind in hervorragender Weise Träger der bayerischen Kultur, des bayerischen Selbstbewusstseins und unseres Zusammengehörigkeitsgefühls."

Was ist das überhaupt, der Patronatstag der Bayerischen Gebirgsschützen (mehr)
Fotogalerie Patronatstag 2008, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14,(Foto: Ingrid Grossmann)

Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien an Ministerpräsident Dr. Markus Söder am 29.04.2020 (mehr)

(infos u.a. von www.gebirgsschuetzen.org)