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Wiederbelebt: Gasthof Herzog Maximilian in Gmund eröffnete an Ostern 2018 - Eines der schönsten Wirtshauser am Tegernsee öffnete nach Jahrzehnten der Schließung |
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Gasthof Herzog Maximilian in Gmund eröffnete an Ostern 2018 Illusionsmalerei an den Wänden von Peter Wmmer aus Schliersee ausgeschenkt wird Tegernseer Per Aufzug kommen die Bierfässer aus der Kühlung die Tees kommen von der Chiemgauer Tee Manufaktur BioTeaQue Hightech im WC: waschen & trocknen mit einem Hahn Gasthof Herzog Maximilian in Gmund ©Fotos: Martin Schmitz, Marikka-Laila Maisel |
Rund 35 Jahre stand er da und verfiel, der "Gasthof Herzog Maximilian" in Gmund am Tegernsee, gleich am Ortseingang zuletzt nicht gerade eine Visitenkarten für den Ort. Fast 680 Jahren nun der erstmaligen Erwähnung 1339 wurde der im Kern Mitte des 17. Jahrhunderts errichtete und 1846 von Joseph Poschner erneuerte Gasthof kurz vor Ostern 2018 neu eröffnet: nach einer gründlichen Kernsanierung in Abstimmung mit dem Denkmalschutz entstand hier eines der schönsten Wirtshauser am Tegernsee. Benannt nach dem volkstümlichen Herzog Maximilian in Bayern, der wegen seiner Zitherleidenschaft auch „Zither-Maxl“ genannt wurde und einer der bedeutendsten Förderer der bayerischen Volksmusik im 19. Jahrhundert war, ist das Gebäudeensemble seit einigen Jahren in Besitz der zweitältesten Brauerei Bayern, dem Herzoglich Bayerischen Brauhaus Tegernsee. Alois Gartenleitner mit dessen Frau Martina bewirten den Gasthof Herzog Maximilian, Küchenchef Tobias Krüger sorgt sich ums leibliche Wohl, wovon sich bei der offiziellen Eröffnung zahlreiche geladene Gäste, unter ihnen Herzogin Anna in Bayern, Brauerei Geschäftsführer Christian Wagner und Bürgermeister Georg von Preysing, überzeugen konnten.
Ein großer grüner Kachelofen strahlt Gemütlichkeit aus, an ihm vorbei geht es in das mit zahlreichen Geweihen aus dem 19. Jahrhundert geschmückten Jagdzimmer, dessen Stirnseite ein Portrait von Herzog Maximilian in Bayern mit seiner Zither ziert. Die Illusionmalerei an einigen der Wände im Gasthof Herzog Maximilian stammt von Peter Wimmer aus Schliersee (Wandkunst Wimmer), zu sehen sind dabei in Deckennähe zum Beispiel Szenen aus der Geschichte des Gasthofs als Poststation oder auch zum Fleckvieh-Transport aus dem Simmental im Berner Oberland des einstigen Hausherren Max Obermayer, der auch auch als Viehhändler reüssierte, denn als 16-jähriger brachte die allererste Herde der heute so geläufig erscheinenden braun-weißen Rinder aus der Schweiz nach Bayern ins Tegernseer Tal. Der Gasthof Herzog Maximilian bietet 200 Plätze im Inneren, hinzu kommt ein Biergarten und ein Salettl mit 120 Plätzen. Zu trinken gibt es Bier aus dem Herzoglich Bayerischen Brauhaus Tegernsee in eigens für das Gasthof abgefüllten Bierfässern, welche per Bieraufzug aus dem Kühlkeller in den Gastraum gezogen werden, und deren Anstich von einem Glockenschlag begleitet wird. Neben 0,5 l. Gläsern gibt es die Tegernseer Spezialitäten auch in 0,3 l Gläser, die Preisdifferenz ist dabei allerdings so gering, das die meisten wohl gleich zum 0,5 l Glas greifen werden. Ab 18.00 Uhr täglich gibts laut Speisekarte ein "Tagesbier vom Holzfass im geeisten Glas". Die Weißbiere (leicht, dunkel oder alkoholfrei) kommt von der Miesbacher Weißbierbrauerei Hopf. Wir haben uns Anfang April 2018 kurz umgeschaut, und zunächst einmal nur einen Blick auf die Speisekarte geworfen. Brotzeittechnisch kann man sich tagsüber bis 17.00 Uhr freuen auf bayerische Klassiker und bodenständige Gerichte, vom Obazda, über Bayerischen Wurstsalat von der Regensburger, Südtiroler Speckbrettl, Hausgemachte Gulaschsuppe oder einen warmen Leberkäs bis hin zu Weißwursten aus der Wurstküche der bekannten Metzgerei Holzburger aus Miesbach, letztere sogar bis 18.00 Uhr. Bei unserem Besuch bot die Karte zum Beispiel als Hauptgericht einen Zwiebelrostbraten mit Speck-Bohnengemüse und Rösti (22,50€), Bistecca vom Rind mit Rucola, Tomaten, Parmesan und Baguette (14,90€) oder eine Salatplatte mit Rohkost, Rinderlendensteak, Kräuterbutter und Baguette (17,50 €), es gibt hier auch Steaks von der Färse als Rinderlendensteak, Pfeffersteak oder als Entrecote, mit diversen Beilagen kombinierbar. Als Dessert locken Apfelstrudel, Topfenstrudel, Creme Brulee oder Mousse au Chocolat. Dazu vielleicht einen Kaffee von Dinzler oder Tees von der Chiemgauer Teemanufaktur BioTeaQue? Wir kommen wieder, keine Frage, schon früher war der Gasthof erste Adresse für Tagesausflügler aus München, schon allein wegen der Lage. Die Oberlandbahn hält in Laufweite, Parkplätze für Autos sind ebenfalls in der Nähe vorhanden. In den ersten Apriltagen werden noch die Plätze draussen hergerichtet, allen Anscheins nach lässt sich der Gasthof aber gut an, wenn man zum einen die zahlreichen reservierten Tische sieht und zum anderen beobachten kann, wie ein steter Fluss an Neugierigen einen Blick ins Wirtshaus werfen möchte. Sie sind alle herzlich willkommen: man will ein Gasthof vor allem auch für die Einheimischen sein, in dem Bayerische Traditionen wie Stammtische und Wirtshausmusik gern gesehen werden und Versammlungen von Ortsvereinen stattfinden können. Ein Nebenraum bietet Platz für Veranstaltungen mit bis zu 80 Gästen an, natürlich ausgestattet mit modernster Tagungstechnik. Im Juni/Juli 2018 dann sicherlich einer DER Plätze in Gmund, um bei Public Viewing die Fussball-WM-Teams anzufeuern. Gasthof Herzog Maximilian in Bayern Öffnungzeiten: Di.-So. 10.30-23.00 Uhr Montags Ruhetag (außer Feiertage) /Achtung: 09.04. ist Montags künftig geöffnet, dafür dann Mittwoch statt Montag Ruhetag (erstmals am 11.04.2018)
Mit der Bahn gibt es stündliche Verbindungen dem RB 57 der Bayerischen Regiobahn von München Hauptbahnhof zum Bahnhof Gmund - Tegernsee: Rottach Egern (mehr) |
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