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Sicherheit auf der Wiesn - Anpassung des Sicherheitskonzeptes zum Okoberfest 2016: neuer Sicherheitszaun schließt letzte Lücke, Rucksäcke sollten künftig daheim gelassen werden. |
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Dr. Axel Munz von Trachten Angermaier und Designerin Astrid Söll zeigen eine Reihe von der Größe her geeigneter Taschen: 20x15x10 cm Volumen können mitgebrachte Taschen und Rucksäcke haben, die problemlos auf das Oktoberfest mitgebracht werden dürfen |
Das Sicherheitskonzept für das Oktoberfest wird jedes Jahr fortgeschrieben. Vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse musste das Konzept für das Oktoberfest 2016 neu bewertet werden.
Dabei haben die Sicherheitsexperten einige wichtige Änderungen erarbeitet. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten am 17.08.2016 der Leiter des Referates für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, und Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle diese Änderungen vor. Die wesentlichen Neuerungen für das Oktoberfest 2016 in Kürze: Die Änderungen des Sicherheitskonzepts 2016 im Detail: Um das Verbot von Rucksäcken und großen Taschen zu kontrollieren, darf jegliches Gepäck mit einem Fassungsvermögen von mehr als drei Litern nicht auf die Festwiese mitgenommen werden, sie dürfen nicht größer als 20 Zentimeter x 15 Zentimeter x 10 Zentimeter sein. Ausnahmen wird es bei berechtigtem Interesse geben, wie zum Beispiel bei Bedienungen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, Sportschützen sowie Teilnehmern des Festzuges. Allgemein erlaubt bleiben kleine Handtaschen.
Rund um das Festgelände werden Gepäck-Aufbewahrungsstellen eingerichtet.
Das Rucksack- und Taschenverbot wird an den Zugängen zur Festwiese vom Ordnungsdienst kontrolliert. Die Zahl der Ordner wird dafür deutlich aufgestockt. Zu Spitzenzeiten werden bis zu 450 Ordner gleichzeitig im Einsatz sein. Die Stadt erhöht damit ihren finanziellen und personellen Beitrag zur Sicherheitspartnerschaft auf dem Oktoberfest deutlich. Um zu verhindern, dass unkontrolliertes Gepäck auf das Festgelände kommt, wird die letzte offene Stelle an der Hangkante entlang der Theresienhöhe mit einem flexiblen Zaun geschlossen. Der Sicherheitszaun kann in weniger als einer Minute geöffnet werden. Die Situation auf dem Platz vor dem U-Bahn-Eingang Theresienwiese auf dem Festgelände wird neu geordnet. Der Besucherstrom wird von diesem Ausgang durch Ordner, Wegweiser und einen Zaun auf den Bavariaring umgeleitet. Von dort gelangen die Gäste zu den bekannten Eingängen. Das Rucksackverbot wird in die Oktoberfestverordnung aufgenommen. Verboten bleibt wie bisher das Mitbringen von Kinderwagen an Samstagen und am „Tag der Deutschen Einheit“ (ganztägig) sowie an den übrigen Tagen ab 18 Uhr. Außerdem bleiben verboten: das Mitbringen von Glasflaschen, Gassprühdosen mit schädlichem Inhalt, ätzenden oder färbenden Substanzen und von Gegenständen, die als Hieb-, Stoß- oder Stichwaffen verwendet werden können. Statements zum angepassten Sicherheitskonzept: Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid: „Ich bin froh darüber, dass es uns im Konsens aller Beteiligten gelungen ist, ein schlüssiges Sicherheitskonzept für die Wiesn zu erarbeiten. Mit dem angepassten Konzept ziehen wir die Lehren aus den jüngsten Ereignissen, ohne den Charakter der Wiesn grundsätzlich zu verändern. Das notwendige Taschen- und Rucksackverbot kann nur durchgesetzt werden, wenn es keinen unkontrollierten Zugang auf die Wiesn gibt. Allein deshalb ist es nötig, die offene Flanke an der Hangkante entlang der Theresienhöhe zu schließen. Dies geschieht mit dem Sicherheitszaun, der in weniger als einer Minute eingerollt werden kann. Schnelle Fluchtmöglichkeiten sind also weiterhin gewährleistet.“ Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle: „Im Lichte der jüngsten Ereignisse, nach dem Amoklauf am OEZ und vor allem nach dem Bombenanschlag in Ansbach, haben wir das Konzept für die Wiesn auf den Prüfstand gestellt. Gemeinsames Ziel war es, in dieser neuen Situation die Sicherheit auf dem Oktoberfest zu erhöhen. Das Verbot großer Taschen und Rucksäcke auf dem Festgelände ist dafür ein wichtiger Baustein. Absolute Sicherheit gibt es auf dieser Welt leider nicht.“ Der interfraktionelle Arbeitskreis „Wiesn“, zu dem die Festleitung des Oktoberfestes sowie verschiedene Sicherheitsbehörden und Vertreter des ehrenamtlichen Stadtrats gehören, hat schon seit 1997 nach eingehender Analyse in Rückschau der jeweils abgelaufenen Feste Maßnahmen auf den Weg gebracht, durch die die Sicherheit auf der Wiesn fortlaufend erhöht wurde. Die Maßnahmen betreffen folgende Bereiche: allgemeine Sicherheit, Kinderschutzmaßnahmen, Entzerrung der Besuchermassen, Rettungswege, Ordnerpersonal und Sicherheit in den Bierzelten. Auch weiterhin wird das Sicherheitskonzept im Rahmen einer konsequenten und permanenten Weiterentwicklung den aktuellen Erfordernissen angepasst.. Die bisherigen Maßnahmen im Überblick: 1. Maßnahmen zur allgemeinen Sicherheit 2. Kinderschutzmaßnahmen 3. Maßnahmen zur Entzerrung 4. Maßnahmen zur Sicherstellung der Rettungswege 5. Ordnerkonzept 6. Maßnahmen zur Sicherheit in den Bierzelten Auch hier gilt vorrangig, Stauräume zu gewährleisten, Rettungswege frei zu halten und die Besuchersituation zu entzerren. Security Point Im Rahmen der Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" (www.sicherewiesn.de) steht eine Anlaufstelle für verunsicherte Frauen bereit. Der Security Point im Servicezentrum Theresienwiese (SZT) ist während der gesamten Wiesn-Zeit täglich von 18.00-1.00 Uhr geöffnet und mit einem multiprofessionellen Frauenteam (Pädagoginnen, Sozialpädagoginnen, Wendotrainerinnen und Psychologinnen) besetzt. Betreut wird dieser Service von geschulten Mitarbeiterinnen der Initiativen AMYNA Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch, IMMA Initiative Münchner Mädchenarbeit und dem Frauennotruf München, die mit Rat und Tat hilfesuchende Wiesn-Besucherinnen beiseite stehen. Mit etwa 7 Millionen BesucherInnen ist das Münchner Oktoberfest das größte und beliebteste Volksfest der Welt. Das Publikum ist international, der Bekanntheitsgrad extrem hoch. Tradition, Genuss und Spaß sind die herausragenden Werte der Wiesn, die in der Kommunikation von VeranstalterInnen und Stadtspitze im Vordergrund stehen. Die Schattenseite des Oktoberfestes ist, dass Mädchen und Frauen vergewaltigt werden. Allein im Jahr 2006 wurden 30 sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen angezeigt Oktoberfest 2016: Zehn Regeln für eine gemütliche Wiesn (mehr) Auch 2016: KATWARN Themenwarnung Oktoberfest. Wenig bekannt ist die Zusatzfunktion "Oktoberfest" mit Warnungen rund um die Wiesn, nicht nur hilfreich für die Besucher die sich bereits auf dem Festgelände befinden, sondern auch für jene, die sich auf der Anreise oder auf dem Weg zur Theresienwiese befinden. Hilfreichen Informationen die zur Verfügung gestellt werden, sind beispielwesie solche beispielsweise bei Überfüllung der Zelte oder des Festgeländes, Störungen im Personennahverkehr oder technische Störungen auf dem Oktoberfest . Ebenso spielt der Deutsche Wetterdienst Warnungen über markante Wetterlage über der Bavaria ein. Benötigt wird auf dem Smartphone zunächste inem ein QR-Code Leser in Firm einer App. Auch muss - agal ob iOS, Android oder Windows, die Katwarn-App installiert sein auf dem Handy. Erst dann ist es möglich den QR-Code auf dem Internetauftritt https://www.katwarn.de/themen-abonnements/ zu scannen und die Themenwarnung zu abonnieren. Eine zweite Möglichkeit ist, über den Browser des Smartphones die Seite www.katwarn.de aufzurufen und dort das Themengebiet "Oktoberfest 2016" freizuschalten. Wenn alles funktoniert, kann dann den Test abwarten: die Integrierte Leitstelle wird am Vortag der Wiesn, Freitag, 16.09.2016, um 10.00 Uhr einen Probealarm für "KATWARN-Oktoberfest 2016" senden. - hier geht es zum Oktoberfest Special 2020 - Übersicht: die großen Wiesnzelte - Übersicht: die mittleren und kleinen Wiesnzelte - Übersicht: die Fahrgeschäfte |
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