Festlich, fröhlich und voller Anerkennung wie das Historische Oktoberfest zum 200-Jahr-Jubiläum der Wiesn heuer verlief, zeigte sich auch die Abschlussveranstaltung in der Kongresshalle des ehemaligen Messezentrums auf der Schwanthalerhöhe.

Dr. Florian Dering vom Stadtmuseum spannte einen musikalischer Bilder-Bogen 200 Jahre Oktoberfest von 1810 bis heute, die Turmfalken traten auf mit einem humoristischen Bier-Couplet und der Schlierseer Viergesang mit 2 lustigen Liedern.

Das Festkomitee, Dieter Reiter, Wiesn-Ehrenstadtrat Hermann Memmel, Wiesn-Stadtrat Helmut Schmid, Vereinsvorsitzende der Münchner Brauerein Andreas Steinfatt, und Karl- Heinz Knoll wurde mit Erinnerungsmedaillen vom OB geehrt und von den Brauereien mit 2 Liter Erinnerungskrügen.

Aus dem Organisationsauschuss wurden geehrt: Edmund Radlinger seitens des Schaustellerverbandes, Ruth Böhle (Bauernverband) und  Florian Schelle ("Pferde-Organisator")

Für seine großen Verdienste um die Traditionspflege in München, um den Trachten- und Schützenzug des Oktoberfests und insbesondere wegen seines außergewöhnlichen Einsatzes für die Jubiläumsfeier „200 Jahre Oktoberfest“ wurde Karl-Heinz Knoll außerdem mit der Medaille „München leuchtet – den Freunden Münchens“ in Gold geehrt. Knoll ist Präsident des „Festring München e.V.“. Der Verein führt den jährlichen Trachten- und Schützenzug zum Oktoberfest durch.

Dass die diesjährige historische Jubiläumswiesn einen so sensationellen Erfolg habe feiern können, sei besonders auch Karl-Heinz Knoll zu verdanken, konstatierte der OB in seiner Laudatio und dankte dem Geehrten im Namen der Stadt für dessen unermüdlichen Einsatz. Als Präsident des „Festring München“ habe Knoll von Anfang an die Planungen und die Organisation für die Jubiläumsfeier „200 Jahre Oktoberfest“ koordiniert.

Bereits seit Februar 2008 habe er sich fast rund um die Uhr ehrenamtlich engagiert, um das Programm für die Jubiläumsfeier zusammenzustellen, Sponsoren zu gewinnen, die erforderlichen Gespräche mit Behörden, Verbänden und Mitwirkenden zu führen und alle Organisationsfragen zu lösen.

Vom Erfolg der historischen Jubiläumsfeier zeugten nicht zuletzt die rund 500.000 zahlenden Besucherinnen und Besucher – und damit 200.000 mehr, als ursprünglich erwartet. Das Konzept mit Reminiszenzen an die Geschichte der Wiesn, mit Pferderennen, Trachtengruppen, Blasmusik, nostalgischen Karussells, Tierschauen und mit einem hervorragenden Kabarett-und Kulturprogramm im Herzkasperlzelt habe von den Gästen viel Lob und Zustimmung erhalten.

Ude dankte Knoll außerdem dafür, dass er vor zehn Jahren den „Festring München“ vor dem sicheren finanziellen Ende bewahrt und so auch den Trachtenzug gerettet habe. Der Verein war damals aufgrund finanzieller und organisatorischer Schwierigkeiten von der Auflösung bedroht. Als Präsident des „Festring München“ sei es dem Geehrten seit 2001 gelungen, den Verein erfolgreich zu sanieren und wieder auf ein gesichertes wirtschaftliches Fundament zu stellen.

Hermann Memmel zur historischen Wiesn "Um die Stimmung und das Urteil der Jubiläumsbesucher zu erkunden brauchte man nur am Ausgang verweilen. „Einfach toll“ war zu hören, die alten Schaustellergeschäfte“, „die Requisiten im Museumszelt“, das Programm vor dem Pferderennen und das Pferderennen sowieso.

Die Gaudi mit dem Velodrom und der Spass mit der alten Calypso, natürlich das Herzkasperl-Programm und das Tierzelt – alles fand große Zustimmung und wurde begeisternd diskutiert und besprochen.

Und natürlich das historische Festzelt mit den Darbietungen und der hörenswerten Blasmusik. „Spitze, Sensationell, Großartig“ – Die Begeisterung war spürbar vernehmlich. Man hörte oft „hier herrscht die lang vermisste Münchner Gemütlichkeit“!"

Oberbürgermeister Christian Ude und Präsident Karl-Heinz Knoll vom Festring e.V. dankten dabei allen beteiligten Gruppen, unter anderem auch dem Bayerischen Trachtenverband.

Dieser war beim Abschluss-Programm mit der Rottauer Klarinettenmusi, der der Rottauer Tanzlmusi mit Plattlern und Dirndln und mit der Gaugruppe des Chiemgau-Alpenverbandes vertreten.

Andreas Hilger vom Trachtenverband dankte dabei den Veranstaltern und Gastgebern für die feine Zusammenarbeit und er übergab an Karl-Heinz Knoll einen Hut zur Erinnerung, was diesen besonders freute, paate er doch perfekt zu seinem Trachtenoutfit mit Weste und langem Gehrock..

Für die blasmusikalische Gesamt-Gestaltung des Festaktes sorgte die Oktoberfestkapelle unter der Leitung von Wolfgang Grünbauer.

Neben dem vielfältigen Musik- und Trachtenprogramm konnten sich die Gäste über eine kabarettistische Einlage von Christian Springer alias "Fonse" erfreuen.

Zu den Gästen der bschlussveranstaltung zählten S. K. H. Herzog Max in Bayern als Schirmherr des Historischen Oktoberfestes, die ehrenamtlichen Stadträte Oliver Belik, Constantinos Gianacacos, Michael Leonhart, Klaus-Peter Rupp, Helmut Schmid (alle SPD), Dr.Georg Kronawitter, Richard Quaas, Mario Schmidbauer, Vinzenz Zöttl (alle CSU), Dieter Reiter, Referent für Arbeit und Wirtschaft, Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried Blume-Beyerle, Wiesn-Ehrenstadtrat Hermann Memmel, Dr. Gabriele Weishäupl, Direktorin des Tourismusamtes, Landesvorsitzender Otto Dufter mit Mitgliedern des Vorstands und der verschiedenen Gauverbände, Repräsentanten aller Münchner Brauerei-Vorstände und Wiesn-Wirte, der Münchner Schausteller und Marktkaufleute sowie aus der Münchner Wirtschaft.

Hermann Memmels Fazit: "Viele, viele haben zum Erfolg beigetragen. Menschen glücklich gemacht und wie hat Eugen Roth sein Wiesngedicht beendet: .„Zufrieden jauchzet Groß und Klein. Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“

Historische-Wiesn 2010: Eröffnung mit Festzug am 17.09.2010 (mehr)