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Oktoberfest 2008 - die Halbzeitbilanz einer herbstlich heiter - bodenständigen Wiesn |
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zufrieden mit der ersten Halbzeit: Festleiterin Dr. Gabriele Weishäupl und OB Christian Ude echte Tracht ist ein Renner |
Frisch war es in der ersten Woche des Oktoberfest 2008, doch trotzdem eine recht gute Wiesn für viele. Dank oder auch trotz des Zentral Landwirtschaft Festes, welches die Wiesn zur sogenannten „kleinen Wiesn“ schrumpfen liess, kam ein gediegenes, bodenständiges und bayerisches Publikum, welches der Kälte trotzend gehörig zu feiern verstand. 3,2 Mio. Gäste kamen nach Schätzungen der Festleitung, gerade einmal 100.000 weniger als zu gleicher Zeit im Vorjahr, als die Wiesn bei sommerlichen Temperaturen einen ganz anderen Start hinlegen konnte. Das Auftakt-Wochenende im Zeichen von Brauchtum und Trachtenschau zog vor allem die Münchnerinnen und Münchner an. Die italienischen Wiesn-Fans brachten dann wie gewohnt am zweiten Wochenende die Sonne mit und ließen das Fest internationaler erscheinen. Außerdem wurden Gäste aus den angrenzenden Nachbarländern Österreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden, sowie aus Australien, Dänemark, Großbritannien, Indien, Kroatien, aus Singapur, Ungarn und den USA gesichtet. Die Tracht gehört nach wie vor zum Wiesn-Outfit „echte Tracht“ wird zum Kultobjekt. Groß und klein gingen „aufgemaschelt“ auf ihr Oktoberfest. Die kühle Wiesn wirkte sich auf den Besuch und Konsum bei den Festwirten wenig aus. Die Schaustelle rund Marktkaufleute hingegen hat es teilweise „kalt erwischt“. Ingesamt sind aber Festleitung und Beschicker mit dem Verlauf der ersten Halbzeit zufrieden.
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3,1 Mio. Maß wurden getrunken Zufrieden auch Wirtesprecher Toni Roiderer |
Essen und Trinken 3,1 Mio Maß Bier wurden heruntergespült durch die Kehlen, 200.000 weniger als im Vorjahr, jedoch nicht mitgerechnet diejenigen, die im großen Ratskeller Zelt im Rahmen des ZLF sicherlich zuvor auch noch getrunken wurden. Dem Wetter sei Dank wurden vor allem auch die Mittelbetriebe, sofern überdacht und nicht zugig, sehr gut besucht, günstige Angebote von Weißwurstfrühstück bis zum Mittagessen und ruhige Atmosphäre lockte nicht nur Familien an. Das Kaffeehauswetter brachte den Wiesn-Cafés vollen Aufschwung: bei heißer Schokolade und Café Spezialitäten mit köstlichen Leckereien ließ es sich bestens aushalten... Im Straßenverkauf der Renner waren heiße Leberkäs-Semmeln, heiße Steaks in der Semmel oder die klassischen Würstl-Variationen, das Geschäft der kalten Küche war hingegen verhalten. Ein paar „städtische Mitarbeitern“ kamen auch heuer wieder unters Messer, wie im Vorjahr war die Anzahl der verspeisten Ochsen aus den städtischen Gütern gleich hoch: 56 drehten sich am Spieß der Ochsenbraterei. Ansonsten mussten sie vor allem heiß, süß und deftig sein, die Schmankerl, die auf der Wiesn verzehrt wurden. Der klassische Dreiklang von Wiesn-Hendl, Brezn und Bier gehört zum Feiern dazu. Dampfende Portionen Kasspatzen wärmten innerlich die Festgäste, die eifrig orderten. Die Küche in den Festzelten bescherte gleich bleibend gute und stabile Umsätze wie im Vorjahr. |
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Filzhüte aller Art, vor allem mit München Schriftzug, laufen gut |
Mitbringsel und Souvenirs Die Gäste des ZLFs besannen sich auf Bewährtes und brachten den Liebsten daheim ein Wiesn-Herz als Souvenir; ebenso wurden Magenbrot, Pflasterstoa und Kokosmakronen als Reiseproviant auf den Heimweg mitgenommen. Gebrannte Mandeln dienten sowohl als Gaumenschmeichler und Handwärmer in einem. Das rote Münchner Schokoherz ist aber leider am Ableben... Traditionelle Souvenirs mit dem Schriftzug „München“, dem Münchner Kindl oder dem Bayernwappen wurden heute besonders gerne gekauft. Trotzdem ist eine verhaltene Kauflust zu spüren. Kleinigkeiten wie Mini-Krügerl, Trachtenaccessoires waren beliebt, Objekte mit dem Wiesn-Plakatmotiv wurden von Sammlern mitgenommen. T-Shirts hingegen floppten, wärmende Sweatshirts erlebten einen Boom. Und nichtnur die Italiener mögen Filzhüte. Aktuelle Trendfarbe ist übrigens pink bei den Damen, was die Filzhut-Auswahl betrifft... |
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Wiesn-Schaustellungen Grundsätzlich kalt erwischt hat es den Schaustellerbereich. Trotzdem wurden die Neuigkeiten wie „Psychodelic“ und die „Alpina Bahn“ gerne ausprobiert, genossen die Fans spektakulärer Hochfahrgeschäfte die Wiesn-Gaudi und drehten sich unsere „Sterne der Nostalgie“. Ob der Kälte fehlte aber das Familienpublikum, auf das die Schausteller für die zweite Wiesn-Hälfte mit mehr Sonnenschein hoffen. Wiesnhit-Prognose Nach Expertenmeinung steht Donikkl mit „Fliegerlied“, besser bekannt als „So a schöner Tag“ hoch im Kurs dicht gefolgt vom Vorjahressieger „Lasso Song. Wahrscheinlich ist der praktische warm-up Effekt witterungsbedingt der Grund. Naturgemäß klingen Klassiker immer noch frisch und werden gerne mitgesungen: "Sierra madre“, „Angel“, „Hände zum Himmel" und "Country Road“. Nachhaltig in den Köpfen scheint vor allem jetzt zum 2 Wiesnwochenende, "Seven Nation Army" von der Gruppe White Stripes zu bleiben, man hört das ohrwurmartige Intro gesungen oder in gepfiffener Version in den U-Bahnen und auf den Wiesnstrassen. Vielleicht können ja die Italiener mit dem anfangs etwas zäh daherkommenden Donikkl Song weniger anfangen... BRK Das Münchner Rote Kreuz ist mit demVerlauf der Wiesn sehr zufrieden undmeldet sinkende Patientenzahlen. Insbesondere die Ausgabe von Pflastern für wundgelaufene Füße war stark rückgängig. Was villeicht auch an dem festeren Schuhwerk liegen mag der letzten Tage: Sandaletten oder Flip-Flops wie bei den 30 Grad Tagen im Vorjahr waren dieses Jahr out. Krug Klau Gerade mal 65.000 Bierkrüge (Vorjahr 103.000) konnte das aufmerksame Ordnerpersonal einsammeln. Mit ein Grund sicherlich ist auch, dass weniger Besucher in den freiliegenden Biergärten saßen, von denen auch ein Mitnahme Versuch eher möglich wäre. |
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Kinderbetreuungstelle Erschreckend in den Augen der Festleitung und des Münchner OB Christian Ude ist die Tatsache, dass heuer 44 Kinder (2007: 30) von den Mitarbeiterinnen der Kinderbetreuungstelle des BRK und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamts betreut werden mussten. Die Eltern scheinen in diesem Jahr noch weniger Rücksicht und Aufsicht auf ihre Kinder walten zu lassen, waren teils mit Kinderwägen an völlig überfüllten Wiesntagen auf dem Platz zu sehen gewesen. Bis Samstagabend waren 145 Kinder (Vorjahr: 74) in den freundlichen Räumen der Kinderbetreuungsstelle gewickelt und gestillt worden, am Familienplatz hingegen nur 2, wohl wegen der kühlen Temperaturen draußen. Fundsachen Ken Gebiss dieses Mal in der ersten Woche, hingegen ein männlicher Rauhaardackel, 1 Taucherbrille, 1 Notebook und 1 Paar weiße Engelsflügel. Ein Rucksack wurde gefunden, wieder verloren und ein zweites Mal gefunden. 2.100 Fundsachen (Vorjahr: 1.500) wurden insgesamt abgegeben.
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