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Jubiläums-Wiesn 2010: Schausteller Attraktionen wie Velodrom, Fahrt ins Paradies, Rollende Tonne, Calypso, Springpferdekarussell, Land des Lächelns, Dicke Berta, Schiffschaukel, Marionettentheater und Pony-Reitparcours

Autoscooter im Museumszelt

Springpferdekarussell



Calypso

Karussell

Velodrom

Schaukelpferde

Fahrt ins Paradies

©Fotos: Marin Schmitz, Ingrid Grossmann

Dass das Münchner Oktoberfest, vom Tourismusamt organisiert, schon immer auf eine ausgewogene aber auch nostalgische Besetzung Wert legt, wird dadurch unter Beweis gestellt, dass die Krinoline, der Schichtl, das alte Russenrad, die Hexenwippen, der Flohzirkus, das Runter mit dem Zylinder auf dem ewig jungen Oktoberfest ein fester Bestandteil ist.

Zur Jubiläumswiesn werden die Schausteller als Umrahmung der Jubiläumsfeier ihre besonderen Raritäten in Form von alten Lanz-, Hanomag-, Deutz-Schleppern, Orgeln, Dampfmaschinen und einzelnen Schaustücken und geschichtsträchtigem Beiwerk auf dem Gelände ausstellen in einer noch nie da gewesenen Anzahl und Qualität.

200 Jahre Münchner Oktoberfest sind nicht zeitgleich 200 Jahre Schaustellergeschichte.

Mit den Karussells, Achterbahnen und Sensationen ging es erst 1850 richtig los. Die Rollbahn, auf dem amerikanischen Patent einer liegenden Acht-Form basierend, heute noch unter Achterbahn bekannt, war um die Jahrhundertwende die Herausforderung für die Deutschen Schausteller Stebek, Rupprecht, Herhaus, Heinrich und Rick.

Sie waren die Pioniere im Bereich der Holzachterbahnen. Die größte Holzachterbahn auf dem Münchner Oktoberfest produzierte und betrieb der Münchner Schausteller August Rupprecht. Gebaut wurde sie auf der Schwanthalerhöhe in der Ridlerstraße. Mit einer Holzachterbahn aus dieser Zeit können die Münchner Schausteller auf der Jubiläumswiesn nicht aufwarten.

Aber mit unvergessenen Sensationen, an die sich die Eltern oder Großeltern mit einem lachenden Auge gerne erinnern: „Ich glaub‚ unser erstes Busserl haben wir auf der Bergund Talbahn gegeben. War des des Karussell wo I des erste Busserl kriegt hab?“.

Velodrom, Fahrt ins Paradies, Rollende Tonne, Calypso, Springpferdekarussell, Land des Lächelns, Dicke Berta, Schiffschaukel, Marionettentheater und Pony-Reitparcours sind ein kleiner Ausschnitt des traditionellen Volksfestes, das im größten Volksfest der Welt immer fortbestehen wird.

Velodrom

Auf einer Holzfahrbahn mit ca. 16 Metern Durchmesser findet ein Radrennen der besonderen Art statt. Nicht nur, das man der Schnellste sein soll, um ins Ziel zu kommen. Man muss auch noch mit den „etwas anderen“ Fahrrädern der Geschickteste sein. Erst einmal den richtigen Weg zu finden, um nach vorne zu kommen und dem Ganzen einen Start- und Zielcharakter zu geben, dazu spielt eine alte Konzertnotenorgel die lustigen Melodien auf und sobald sie verstummt, ist das Wettrennen zu Ende und der bestplatzierte Radsportler wird mit einem Überraschungspreis ausgezeichnet.

Fahrt ins Paradies

Die Fahrt ins Paradies wurde 1939 von der Firma Friedrich Heyn erbaut und an den Schausteller Jacob Pfeiffer ausgeliefert, der im Umkreis von 100 km um seinen Heimatort Bruchmühl in der Pfalz reiste. Das Karussell hatte den zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden und war in den Nachkriegsjahren eine absolute Attraktion auf den Festplätzen. In den 70iger Jahren verkaufte die Familie nach und nach alle Karusselle mit Ausnahme der Fahrt ins Paradies.

Im Jahre 2001 erbte Harald Pfeiffer als alleiniger Nachkomme der Familie, damals schon weit über 70 Jahre alt, das Haus mit Grundstück und Lagerhalle.

Er fand den Schatz gut verpackt, entdeckte auch noch alte Pläne und Fotos. Mit diesen Dingen ging er an die Öffentlichkeit, worauf er über die Chronistin Susanne Fredebeul einen Kontakt zu Toni Schleifer erhielt. Dieser erwarb das alte Traditionskarussell, restaurierte es mit viel Liebe und ist besonders stolz, es in dieser Pracht auf dem Jubiläumsoktoberfest zeigen zu dürfen und zu einer Fahrt auf einer vier-hügeligen Berg- und Talbahn einzuladen.

Rollende Tonne

Die Rollende Tonne ist zugleich der Haupteingang zum Museumszelt der Schausteller und des Münchner Stadtmuseums. Wenn man also das Museumszelt von innen sehen will, muss man zwar nicht durch die Rollende Tonne laufen, aber man hat die unwahrscheinlich humoristische Möglichkeit, anderen mutigen Wiesnbesuchern zuzusehen, wie sie mit viel Geschick versuchen, die langsam drehenden Tonnen zu überwinden und aufrechten Ganges auf die andere Seite des Weges zu kommen. Lachen ohne Ende, aber auch viele Erinnerungen an die gute alte Zeit.

Calypso

Ein Modetanz aus Südamerika inspirierte die Karussellkonstrukteure zu einem Karussell, das nicht in einer Richtung nur Rundfahrten, sondern mehrere Drehbewegungen in einer Fahrt kombiniert.


Calypso von Wnheim auf dem historischen Oktoberfest

Wie eben auch bei dem sehr rhythmischen Tanz Calypso. Für die Fahrgäste ist es ein einzigartiges Gefühl, weil es durch die verschiedenen Radien an bestimmten Schneidepunkten des Karussells für die damalige wie die heutige Karussellzeit zu wahnsinnigen Geschwindigkeitseffekten kommt.

Man sitzt in einer der vier mal vier Gondeln, die sich drehen und montiert sind auf auf einer schräg stehende Scheibe aus blau angestrichenen Holzbrettern, 16 Meter im DurchmesserIn den ersten Wiesnatgen noch ohne die typischen Dächerüber den Gondeln, die erst nach und nach montiert wurden während der Jubiläumswiesn. € 1 kostet hier die Fahrt, sicherlich subevntioniert durch die historische Wiesn, könnte das Fahrgeschäft duchaus auch im kommenden Jahr auf dem einen oder anderen Platz ein Plätzchen findet, die Betreiber überlegen noch, ob man es wagen könnte. Damit wäre das Calypso das einzige Fahrgeschäft dieser Art, das noch auf Jahrmärkten aktiv wäre. In der Schweiz soll es noch ein funktionierendes zweites Exemplar geben, die restlichen Exemplare sind ist längst verschrottet oder lagern irgendwo noch ein. (mehr)

Springpferdekarussell

Es gibt in der klassischen Form des Pferdekarussells drei Varianten: Das kleinste und zierlichste ist das so genannte Hängekarussell, das mit Pferden, Schwänen, Schweinchen, kleinen Löwen und Tigern mit den unterschiedlichsten Besatzungsteilen bevorzugt Kleinkinder erfreut.

Die zweite Variante ist das sogenannte Bodenkarussell. Die Tiere und die beweglichen Kutschen sowie Triller sind fest auf einem Boden montiert, der mit losen Stangen an Dachauslegern hängt und über einem Mastenantrieb von oben in Bewegung gesetzt wird. Hier sind die Fahrgäste vom Kleinkind bis zum jungen Reiter der hohen Schule aber auch Oma und Opa die begeisterten Fahrgäste.

Die dritte Variante ist der so genannte Springer. Hier ist die Kraft des Fahrgastes gefordert, die Fahrt zu beeinflussen. Denn durch rhythmische Bewegungen bringt der Fahrgast das Pferd zum Schwingen und die Fahrt auf dem Karussell ist mit einem kraftvollen Ausritt zu vergleichen. Alle drei Varianten des Pferdekarussells sind auf dem Jubiläumsoktoberfest vertreten.

Land des Lächelns

Viele Generationen der Schausteller haben die leichte Illusion, wie sie durch einen Zerrspiegel oder eine optische Täuschung entsteht, gepflegt. Einfach durch die Überraschung, dass sich ohne Mechanik und Elektronik Dinge verändern können oder sich in einer ganz anderen Art darstellen, als sie in der Realität sind. Das Land des Lächelns ist der eindeutige Beweis, dass die Liebe zum Detail das Entscheidende ist, um Dinge aus der Vergangenheit auch für die Zukunft zu bewahren.

Dicke Berta

Die „Dicke Berta“ hat ihren weiblichen Namen aufgrund des männlichen Balzverhaltens in der Jugend. Für die jungen Stenz war es eine Herausforderung vor den Blicken der holden Weiblichkeit die dicke Berta, eine 30 Kilo schwere Rakete, einen Berg heraufzustoßen, die, wenn sie am Ziel ankommt, mit einem lauten Knall bezeugt, dass er schlechthin der stärkste Kerl nicht nur für den Moment, sondern vielleicht auch für die Nacht und die Zukunft ist.

Schiffsschaukel

Die Schiffsschaukel ist unwiderruflich das älteste Großfahrgeschäft und bestimmt ein fester Bestandteil in allen Kindheitsträumen. Da es um die Jahrhundertwende mehr Schiffsschaukeln als Hühnerbratereien auf dem Oktoberfest gab, waren die einzelnen Betreiber bedacht, ihre Schaukel in einem besonderen Glanz erstrahlen zu lassen.

Pony-Parcours

Auf dem Rücken der Pferde können sich die kleinsten Dressurreiter unter den Wiesnbesuchern einem besonderen Ambiente erfreuen. Auf einem Oval unter einem königszelt-ähnlichen Stangenbau wird in einem Parcours den Wiesnbesuchern die Möglichkeit gegeben, herrschaftlich über einen kleinen Teil der Wiesn zu reiten.

Die Jubiläumswiesn, die für Kinder bis zu 14 Jahren eintrittsfrei ist, wird sich auch besonders familienfreundlich zeigen. Dass eine Fahrt an einem Karussell nur einen Euro kostet, darf hier nicht unerwähnt bleiben.

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Historische-Wiesn 2010: Eröffnung mit Festzug am 17.09.2010 (©Foto: Ingrid Grossmann)
Historische-Wiesn 2010: Eröffnung mit Festzug am 17.09.2010 (mehr)
Fotogalerie Festzug und Start historische Jubiläumswiesn am 17.09.2010, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, (©Fotos: Ingrid Grossmann)
Fotogalerie Festzug und Start historische Jubiläumswiesn am 17.09.2010, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, (©Fotos: Martin Schmitz)
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