Die charmante französische Komödie "Kochen ist Chefsache", die am 07.06.2012 ins Kino kommt, trifft genau den Nerv der Zeit. Kein Tag vergeht, an dem nicht eine Kochsendung im deutschen Fernsehen über den Bildschirm flimmert.
Seien es Laienköche, die um die Tageskrone brutzeln, oder die Meister der Küche, die neue Gerichte und Geschmäcker zelebrieren. Kochen ist ein zentraler Aspekt der Medienlandschaft geworden. Hier sind Starköche die Helden, die nicht mehr nur kochen, sondern auch unterhalten müssen.
Der Besuch eines Sterne-Restaurants ist für die meisten von uns ein absolutes Highlight.
In den Küchen dieser besonderen Genusstempel findet man häufig Menschen wie die zwei Charaktere aus dem Film - Alexandre Lagarde (Jean Reno) und Jacky Bonnot (Michaël Youn). Köche, die auf der ständigen Jagd nach der perfekten oder auch ungewöhnlichsten Kombination von Speisen, dem ultimativen Gericht sind.
Bei dieser Suche hat sich die avantgardistische Molekularküche als eine sehr erfolgreiche Taktik erwiesen. Als Erfinder und Molekular-Papst gilt der spanische Starkoch Ferran Adriá, der in seinem Restaurant „elBulli“ mit modernster Technik und vielen Zusatzstoffen aus dem Zauberkasten der Lebensmittelchemie Essen zuerst, mehr oder weniger atomisiert, um es dann in völlig neuen Texturen wieder zusammenzusetzen.
Das Kontrast-Programm dazu, mit nordisch kreativer Küche, liefert derzeit René Redzepi im „Noma“ in Kopenhagen, seit zwei Jahren zum besten Restaurant der Welt gekürt. Doch auch in Deutschland wird fleißig experimentiert, zum Beispiel von den „Jungen Wilden“, einer Vereinigung junger Gourmetköche, die unter anderem gemeinsam als ganze Gruppe auf Events kochen.
Eines ihrer Gründungsmitglieder ist Sternekoch Holger Stromberg, der nicht nur in seinen Restaurants, sondern auch für die deutsche Nationalmannschaft, gerade ganz aktuell im Trainingslager auf Sardinen, kocht.
Die Aufmerksamkeit jedoch für die klassisch orientierte Küche und ihre Großmeister wie Alain Ducasse lässt nach, so befindet sich unter den Top 10 der „Besten Restaurants der Welt“ seit Jahren keines mehr aus Frankreich, dem Mutterland der Gourmet-Küche.
KOCHEN IST CHEFSACHE nimmt diese auch medial vielbeachtete Kontroverse moderne avantgardistische Küche versus die klassische Küche der Traditionalisten humorvoll unter die Lupe, ein köstliches Vergnügen.
In den Hauptrollen glänzen hier der französische Weltstar Jean Reno („Leon Der Profi“, „22 Bullets“), der nach diversen Actionfilmen wieder seine witzige Seite rausholt und der französische Star-Comedian Michael Youn („Lucky Luke“, „Fatal“). Unterstützt wird dieses Sensationsduo von den hervorragenden Raphaëlle Agogué („Modern Love“, „Die Kinder Von Paris“) und Julien Boisselier („Keine Sorge“, „Mir Geht’s Gut“, „Henri 4“).
Kurzinhalt
Alexandre Lagarde (Jean Reno) ist Frankreichs berühmtester Sternekoch bewundert, erfolgreich, eine Legende. Seit kurzem muss er sich aber vor allem mit Stanislas (Julien Boisselier) herumschlagen, dem neuen Boss der Finanzgruppe, der sein Gourmetrestaurant angehört. Der will nämlich Alexandre durch einen jüngeren Koch ersetzen, dem allerdings die Edelgastronomie weniger am Herzen liegt als die Molekularküche im Reagenzglas.
Nach und nach entlässt Stanislas sämtliche Leute aus Alexandres Küchenbrigade. Dass dem alten Hasen die kulinarischen Ideen ausgehen, ist jedoch fast noch schlimmer. Schließlich muss er ein sagenhaftes neues Menü kreieren, um den Gastro-Kritiker vom „Guide“ zu überzeugen. Da läuft ihm Jacky Bonnot (MICHAËL YOUN) über den Weg jung und hitzköpfig, aber ein echter Könner am Kochtopf, der sein Talent bisher in lausigen Bistrojobs vergeudet. Es scheint, als hätte Alexandre mit Jacky den idealen Komplizen gefunden. Die Helden am Herd sind zwar ganz groß darin, schnell die Emotionen hochkochen zu lassen, verlieren aber ihr Ziel nicht aus den Augen: Alexandres Widersacher kräftig die Suppe zu versalzen…