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(T)Raumschiff Surprise - PERIODE 1
Inhalt und Interview mit Michael Bully Herbig



Das unfassbar Böse. von links: Regulator Rogul (Hans-Michael Rehberg), Lord Jens Maul (Rick Kavanian) © herbX film / JAT Jürgen Olczyk

Die Erde scheint verloren

Lord Jens Maul ist mit der Gesamtsituation sehr zufrieden...
von links: Marstruppenkommandeur
(Andreas Seifert), Lord Jens Maul
(Rick Kavanian)
© herbX film / JAT Jürgen Olczyk

Käse-Sahne-Meeting auf der Brücke von links: Fräulein Bora Bora (Stacia Widmer), Mr. Popowitsch (Anton Figl), Captain Kork (Christian Tramitz), Mr. Spuck (Michael Bully Herbig), Mr. Nasi (Maverick Quek) und der übliche Brückenkomparse © herbX film / JAT Jürgen Olczyk
© herbX film / JAT Jürgen Olczyk

Im Jahre 2054 hat die Menschheit den Mars besiedelt. 250 Jahre später kehren die Nachkommen der ersten Siedler zurück. Ihr Ziel ist es, die Erde zu erobern und deren Bewohner zu vernichten. Und tatsächlich scheint die Lage aussichtslos: Die Invasion hat begonnen.

Königin Metapha befiehlt dennoch, „nicht den Sand in den Kopf zu stecken“. Denn es gibt eine letzte Hoffnung: Die Besatzung des „(T)Raumschiff Surprise“ muss auf einer Zeitreise die Besiedlung des Mars rückgängig machen. Die Crew hat allerdings eine sehr viel dringendere Mission: Sie steckt mitten in der Vorbereitung ihrer Tanznummer für die „Miss Waikiki Wahl“. Und nimmt deshalb nur sehr widerwillig ein Taxi zur Erde... .

Wir haben für Sie zwei Fotogalerien vom Premierenabend 19.07.2004:

  • Aufmarsch der Stars und Promis am roten Teppich (mehr)
  • Darsteller nach Ende des Filmes auf der Bühne des Kinos (mehr)

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Bericht unserer Rubrik Wahrlich... zur Premiere (T)Raumschiff Surprise - Periode I im Münchner Mathäser Kino (mehr)
GESPRÄCH MIT MICHAEL BULLY HERBIG
(Mr. Spuck, Regie, Buch, Produzent)

Wie macht man aus einem Zwei-Minuten-Sketch einen 90 Minuten Film?

Nicht ganz leicht, da die Komik der Sketche ja eigentlich von der permanenten Langeweile der Protagonisten lebt. Das wichtigste war mir: Kork, Schrotty und Spuck dürfen die Geschichte nicht tragen müssen. Lass sie dabei sein, mehr nicht. Deshalb musste es einen Gegenpart geben. Und das konnte nur ein wahnsinnig gutaussehender Mann sein, der auf Frauen steht. Der dadurch entstehende Beziehungsclinch ist wichtiger, als der ganze Rest. Der muss funktionieren.

Der Film ist also zuallererst eine Beziehungsgeschichte?

Unbedingt!

Siehst du dich als Regisseur weniger im Bereich der Komik angesiedelt? Eher ein bisschen in der Tradition von Ingmar Bergman?

Vielen Dank für den schönen Vergleich. Auch wenn’s mir niemand glaubt: Ich bin eigentlich Autorenfilmer.

Hast du dann keine Angst, dass Menschen deinen Film als Comedy missverstehen?

Doch, habe ich. Weil es mir beim „Schuh des Manitu“ auch schon so ging.

„(T)Raumschiff Suprise – PERIODE 1“ wurde gedreht, weil die Zuschauer der „bullyparade“ es in einer Urabstimmung beschlossen haben.  Er ist somit der erste wirklich demokratische Film. Ist das die längst fällige Reform des Kinos?

Ich hoffe zumindest, sie damit einleiten zu können. Ich wurde so ein bisschen angestachelt durch die Reformpläne der Bundesregierung, die zur Drehzeit gerade in die heiße Phase gingen. Ich kann nur sagen: Ich halte meine Wahlversprechen! Meine Parteifreunde und ich waren mit dem Wahlergebnis sehr zufrieden. Was mich besonders beeindruckt hat: Die Leute sind ja nicht demokratiemüde. Sie wollen wählen. Nur – sie wollen etwas wählen, was ihnen Spaß macht.

Demokratie bedeutet bekanntermaßen Rechte, aber auch Pflichten. Welche Pflichten hat das Publikum?

Zuallererst: Sie müssen ins Kino gehen. Ich möchte es nicht gleich Wahlbetrug nennen, wenn jemand etwas wählt, und später nicht mehr hinguckt... Obwohl – eigentlich passiert das ja ständig. Aber nach brutalstmöglicher Umsetzung meiner Wahlversprechen kann ich nur hoffen, dass mir das nicht passiert. Es hat schließlich immer mit der Qualität des Produkts zu tun.

Aber ernsthaft: Am Anfang, also nach der Abstimmung in der „bullyparade“ habe ich mich eigentlich nur gefragt: Wie viel Leute kommen wohl noch auf mich zu und fragen „Bully, ist das nicht ein enormer Druck, nach Manitu...?“

Bully, ist das nicht ein enormer Druck, unter dem du nach „Manitu“ stehst?

Nachdem mein erster Kinofilm "Erkan & Stefan" mit über 1, 3 Millionen Zuschauern toll gelaufen ist, war der Druck auf  "Der Schuh des Manitu" enorm hoch. Damals hatte ich gehofft, mit meinem zweiten Kinofilm wenigstens einen Zuschauer mehr als bei meinem ersten in die Kinos zu locken. Dass es dann am Ende nicht nur einer, sondern gleich über 10 Millionen mehr waren, hat mich echt umgehauen. Soll heißen, der Zweite hatte mehr als der Erste. Der Dritte muss nicht mehr als der Zweite, sollte aber mindestens soviel wie der Erste haben. Am schönsten für den Dritten wäre irgendwas zwischen dem Ersten und dem Zweiten oder dem Zweiten und dem Ersten, wenn Sie verstehen, was ich meine...

Zeitreisen waren also schon dein Kindheitstraum?

Ja, und wenn du dich dann damit auseinandersetzt, merkst du, wie unfassbar viele Möglichkeiten es gibt. Wir haben uns als erstes gefragt: Wo wollen wir eigentlich hin? Und gleich danach: Was können wir bezahlen? Das alte Rom, die Inquisition, die französische Revolution oder die WM `74...?

Das alte Rom kommt nicht vor, war also zu teuer?

Wir haben darüber nachgedacht. Irgendwann sind wir in der Ritterzeit gelandet, die ich auch sehr spannend finde, weil ich diese alten Ritterfilme liebe. Schadet also auch nichts, wenn man davon einige gesehen hat. Wenn man will, kann man in unserem Film ganz viele Anspielungen entdecken. Anspielungen auf Klischees des jeweiligen Genres, auf Spielweisen, sogar auf deutsche Synchrontexte. Aber trotz aller Inspiration aus der Filmgeschichte hoffe ich doch schwer, dass es ein Bully-Film geworden ist.  Ich neige nur dazu, in einzelne Szenen ganz viel rein zu packen. Weil ich es selbst liebe, in einem Film auch beim sechsten Mal Sehen noch etwas neues zu entdecken.

Hat dich eigentlich nie der Gedanke gestört, dass Zeitreisen mal grundsätzlich etwas Unlogisches sind?

Wieso das denn?

Es ist doch völlig klar, dass es sie nie geben wird. Sonst hätten uns doch schon längst Zeitreisende begegnen müssen.

Wenn sie sich zu erkennen geben würden! Aber woher willst du wissen, dass sie das auch tun? Nimm beispielsweise Bill Gates: Wissen wir, ob der nicht irgendwann in der Zukunft eine ganz schlimme Niete war? Und nur die clevere Idee hatte, mit ein paar Plänen für ganz simple Programme in die 80er Jahre zurückzureisen? Ich könnte mir doch auch die Platten von Elvis in den Koffer packen, ins Jahr 1955 zurückreisen und mit „That’s alright Mama“ ein Weltstar werden. Solange ich mich nicht verrate, würde es niemand merken.

Michael "Bully" Herbig (36) wuchs auf in München Trudering. An der Hochschule für Film und Fernsehen wurde er abgelehnt, so absolvierte er eine dreijährige Fotografenausbildung. 1997 wurde er bekannt mit seinem Sketchprogramm "bullyparade" auf PRO7, und Sketchen für den Münchner Radiosender Energy 93.3.Mit "Der Schuh des Manitu" gelang ihm der erfolgreichste deutsche Film seit Ende der 50er Jahre. An Zuschauerrekorden der 50er Jahre gemessen (18 Mio. Zuschauer hatte z.B. bei "Grün ist die Heide" in der seinerzeit noch fast fernsehlosen BRD) sind die über 11 Mio. Zuschauer im wiedervereinigten, größeren Deutschland, in Zeiten von multipler TV und Video Konkurrenz mehr als nur äußerst respektabel. Michael Bully Herwig ist verheiratet, seine Frau Daniela heirate er in kleiner Runde ohne Medienspektael im August 2003.

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(T)RAUMSCHIFF SURPRISE - PERIODE 1
SciFi Parodie
D 2004, ca. 90 min.
Regie: Michael Bully Herbig
Drehbuch: Michael Bully Herbig, Alfons Biedermann
Kinostart Deutschland: 22.07.2004
FSK 6 Jahre
Königin Metapha hat einen Plan. von links: Königin Metapha (Anja Kling), Herzog William der Letzte (Sky du Mont) © herbX film / JAT Jürgen Olczyk


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