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Tanzausbildung zum Bühnentänzer bzw. Tanzpädagogen


Als Tanzausbildung wird gemeinhin die Ausbildung zum klassischen oder modernen/zeitgenössischen Bühnentänzer bzw. Tanzpädagogen verstanden.

Obwohl es für diese Ausbildungswege weder verbindliche Lehrpläne noch sog. Berufsschutz für Tänzer und Tanzpädagogen gibt finden sich bei der überwiegenden Mehrzahl der Ausbildungsschulen weitgehend ähnliche Lehrpläne.

Ausbildung für klassischen Tanz

Parallel zur Geschichte der Entwicklung des klassischen Balletts entwickelte sich auch die Ausbildung zum Ballett-Tänzer. Angesichts des außergewöhnlich detailreich ausformulierten klassischen Ballett-Trainings ist auch die Ballettausbildung am lückenlosen und perfekten Erlernen des kompletten Aufbaus des klassischen Ballett-Trainings ausgerichtet und erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre.

Viele Schulen sprechen daher auch beim sog. Kinderballett bereits von einer Berufsausbildung. Nicht zuletzt deshalb wird von den meisten Vertretern des klassischen Balletts die These vertreten, das klassische Ballett sei Grundlage und Voraussetzung für jede (also auch zeitgenössische) Form des Tanzes.

Als Beleg wird hierfür die Tatsache herangezogen, dass traditionell klassische Companien auch zeitgenössisches Repertoire spielen wie etwa das Bayerische Staatsballett Werke von Forsythe.

Die heute in Deutschland am weitesten verbreiteten Unterrichtssysteme für klassisches Ballett sind die Waganova Methode (russisch) und die (englische) Methode nach RAD (Royal Academy of Dance).

Während die Methode RAD insbesondere im Bereich des Kinderballetts sehr verbreitet ist, orientiert sich die Mehrheit der (staatlichen) Ballettakademien an der Waganova Methode.

Die in Deutschland wichtigsten Akademien sind die den jeweiligen Opernhäusern in Hamburg, Stuttgart, Berlin und München nahestehenden Schulen (siehe Weblinks).

Ausbildung für zeitgenössischen Tanz

Die Ausbildung für zeitgenössischen Tanz ist noch vergleichsweise jung und in der Hauptsache aus dem natürlichen Bedürfnis von zeitgenössischen/modernen Choreographen entstanden, Tänzer für diese ästhetisch völlig neue Form des Tanzes auszubilden. Im Gegensatz zur stilisierten und formalisierten Bewegungsästhetik des klassischen Tanzes generiert der zeitgenössische Tanz seine Ästhetik zunächst aus der natürlichen Bewegungsdynamik des Körpers. Aus dieser Bedingung heraus ergibt sich für die Ausbildung, dass nicht so sehr das technische Reproduzieren von Bewegungsfertigkeiten im Mittelpunkt steht sondern die Fähigkeit immer neue Bewegungsformen zu entwickeln und interpretieren zu können.

Die großen Schulen in Deutschland nehmen für das Hauptstudium in der Regel junge Erwachsene (Alter 16-21) für ein drei bis vierjähriges Studium an. Gute Vorkenntnisse in klassischem und zeitgenössischem Tanz werden vorausgesetzt und in einer Aufnahmeprüfung getestet. Der Lehrplan der meisten Schulen ist geprägt vom Gleichklang aus klassischem Ballett und unterschiedlichen zeitgenössischen Techniken.

Im Gegensatz zur sehr technisch strukturierten Ballettausbildung fokussieren die meisten zeitgenössischen Schulen auch kreative Fächer (Choreographie) und sog. Körperbewusstseinstechniken (Yoga, Floor Barre, Feldenkrais u.a. sowie akademische Fächer zur Tanztheorie.

Maßgeblich für die zeitgenössische Tanzausbildung in Deutschland sind die staatlichen Schulen Folkwangschule, Essen, Palucca Schule, Dresden, Hochschule für Musik, Frankfurt sowie die private Iwanson Schule, München (siehe Weblinks).

Ausbildung für Choreographie

Traditionell ist eine konkrete Ausbildung zum Choreographen nicht bekannt. Die überwiegende Mehrheit der heute aktiven Choreographen hat selbst eine Vergangenheit als Tänzer. Dies darf aber nicht so aufgefasst werden, dass Choreographie eine berufliche Möglichkeit für älternde Tänzer sei. Im Gegenteil hat sich gezeigt, dass später erfolgreiche Choreographen bereits während der Ausbildung kleinere Arbeiten (tryouts, choreographische Werkstatt etc.) gestaltet haben.

An Stadttheatern haben sich in jüngerer Zeit Veranstaltungsreihen wie 'Junge Choreographen' herausgebildet, in denen sich Mitglieder des Ensembles mit Tänzerkollegen und dem gut ausgestatteten Apparat des Theaters choreographisch versuchen können. Das wohl erfolgreichste Modell für die Entwicklung von choreographischen Persönlichkeiten darf die Stuttgarter Noverre Gesellschaft genannt werden. Die Noverre Gesellschaft fördert seit 1958 junge, künstlerisch und choreographisch hochbegabte Persönlichkeiten, in dem sie ihnen eine Plattform bietet, erste Arbeiten zu gestalten. Choreographen von Weltruf wie John Neumeier, Jiri Kylian, William Forsythe und Pina Bausch schufen hier erste Werke.

Die moderne Tanzwissenschaft geht im Gegensatz dazu davon aus, man könne Choreographie unabhängig vom persönlichen Genius des Choreographen akademisch und ggf. auch unabhängig von einer physischen Tanzausbildung unterrichten. Im Rahmen des Tanzplan Deutschland hat der der Tanzplan Hamburg auf Kampnagel ein Zentrum von Choreographieentwicklung und -vermittlung gegründet.

Ausbildung für Musical-Tanz

Musical Ausbildungen sind in der Folge des Erfolges von großen Musical-Inszenierungen wie Cat's oder Phantom der Oper entstanden. Entsprechend dem Rollenverständnis in der Mehrzahl von Musicals werden vom sog. Musical-Darsteller sehr gute Fähigkeiten in Gesang, Tanz und Schauspiel erwartet. Entsprechend breit ist in der Regel die Musical Ausbildung angelegt.

Bekannte Schulen in Deutschland sind die private Stage School of Music, Dance and Drama sowie Stella in Hamburg, die Abraxas Musical Academy, München sowie die Hochschule für Musik und Theater, München (siehe Weblinks).

Tanzpädagogik

Die überwiegende Mehrzahl der Ausbildungsschulen bietet parallel oder verschränkt mit der Bühnentanzausbildung auch eine Pädagogiklinie an. In der Praxis ist allerdings zu beobachten, dass sich Bühnentanz und Tanzpädagogik intensiv überschneiden.

Da sowohl kleine Tanzstudios als auch grosse Akademien sich bemühen, ihren Schülern bühnenerfahrene Lehrer zu bieten, stellt sich die reine, oft stark theoretisierte Pädagogiklinie als obsolet dar.

Nur noch im traditionellen Stadttheater ist zu beobachten, dass erst ältere Tänzer sich pädagogisch fortbilden und schließlich ins Unterrichtsfach wechseln.

Insbesondere das Entstehen der sog. freien oder auch zeitgenössischen Szene in den 80er Jahren aber hat dazu geführt, dass „freie“ Tänzer und Choreographen in engagementfreien Phasen schon aus finanziellen Gründen stets der Unterrichtstätigkeit nachgehen.

Auch im Rahmen der Tanzausbildung greifen ambitionierte Schulen für kurzfristige Unterrichtsperioden heute häufig auf international erfolgreiche Tänzer und Choreographen zurück.

www.theaterakademie.de Bayerische Theaterakademie August Everding

www.iwanson.de Iwanson - zeitgenössischer Tanz in München

www.heinz-bosl-stiftung.de Heinz-Bosl-Stiftung, München

www.abraxas-musical-akademie.de Abraxas Musical Akademie. München

www.ballettschule-berlin.de Ballettschule Berlin

www.hamburgballett.de Hamburgballett

www.stuttgart-ballet.de Stuttgarter Ballet

www.hfmdk-frankfurt.info Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

www.folkwang-hochschule.de Folkwang Hochschule

palucca.eu/ Palucca Schule Dresden

www.stageschool.de STAGE SCHOOL HAMBURG

www.stella-academy.de STELLA ACADEMY

de.royalacademyofdance.org/ Royal Academy of dance

de.wikipedia.org/wiki/Waganowa-Methode Waganova

www.kampnagel.de kampnagel

www.tanzplan-deutschland.de tanzplan deutschland

Aus: Artikel Tanzausbildung. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. URL: https://de.wikipedia.org Ergänzt um die zugehörigen Weblinks, die bei Wikipedia Administratoren zum Unverständlichmachen des gesamten Beitrages immer wieder gelöscht haben.

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