An einem der auffälligsten Wettbewerbe der BUGA 05 beteiligen sich 72 Friedhofsgärtner, die 110 verschiedene Grabstätten mit Frühjahrs-, Sommer und Herbstbepflanzung gestalten.

Dazu gehören auch Grabmale, die von Steinmetzen sowie Holz- und Metallbildhauern in einem Wettbewerb erstellt und gezeigt werden. (Planung: Rainer Schmidt, Landschaftsarchitekten, München).

Gleich mit mehreren besucherwirksamen Aktivitäten ist der Bundesinnungsverband des Deutschen Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerhandwerks (BIV) auf der Bundesgarten- schau 2005 in München vertreten: einer „lebenden Werkstatt“, einer Sonderausstellung „Der gemeinsame Weg“ und einer Schau prämierter Grabmale.

Gemeinsam mit Auszubildenden arbeiten Holzbildhauer und Steinmetzmeister „live“ in einer für die Besucher frei zugänglichen Umgebung. Die von der Steinmetz- und Steinbildhauer- Innung München-Oberbayern organisierte „lebende Werkstatt“ gewährt so interessante Ein- blicke in die fachliche und kreative Dimension dieser Berufsbilder.  

Die Sonderschau „Der gemeinsame Weg“ präsentiert auch in diesem Jahr wieder Gemein- schaftsarbeiten von Steinmetzen, Holzbildhauern und Friedhofsgärtnern. Ausgehend vom gemeinsamen Motto „Perspektivenwechsel – Lösen und Verbinden“ entwickelten und fertigten sie mehrere individuelle Grabanlagen.

„Dank der engen Zusammenarbeit von Steinmetzen, Holzbildhauern und Metallern wird diese Ausstellung zu einem echten Highlight der diesjährigen BUGA“, ist sich Bundesinnungsmeister Martin Schwieren sicher.  

Der Dialog der verschiedenen Handwerke bietet die Möglichkeit zur Diskussion über die elementare Aufgabe von Trauerzeichen und -ritualen, indem sie den Angehörigen eine greifbare Form des Abschieds ermöglichen.

„Einem guten Grabzeichen gelingt es, die Identität des Verstorbenen zu bewahren und die Erinnerung an ihn zu erhalten“, so Schwieren.

Gemeinsam mit Wolfgang Simon, Geschäftsführer des BIV, sieht er auf der BUGA die Möglichkeit, eine breite Öffentlichkeit für oft schwer zugängliche Themen rund um die Friedhofs- und Trauerkultur zu interessieren.

„Durch unsere Präsenz und unser Engagement wollen wir versuchen, die individuellen Möglichkeiten unseres Handwerks in vielen Bereichen des Lebens - so auch in der Bestattungskultur - aufzuzeigen. Wenn unsere Leistungen dadurch vermehrt in Anspruchgenommen werden, ist für uns alle eine wichtige Voraussetzung geschaffen, um auch in Zukunft weiter erfolgreich tätig zu sein.“

Unter diesem Motto veranstaltete der BIV einen Wettbewerb rund um innovative Grabmalge-staltung. Die Gewinner präsentieren die insgesamt 89 Grabmale in zeitgenössischem Design ebenfalls auf der BUGA.

Die Jury wählte unter 190 Vorschlägen aus dem gesamten Bundesgebiet die diesjährigen Preisträger aus und verteilte insgesamt mit der Sonderschau „Der gemeinsame Weg“ 6 Gold-, 24 Silber-, 22 Bronze-Medaillen und 37 Belobigungen.

Wir haben eine Fotogalerie mit vielen der schönsten Grabmale für Sie, Teil 1, 2, 3, 4, 5,

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