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Neue europäische CBD-Gesetzgebung: Welche Auswirkungen hat sie auf den CBD-Markt?


Der Markt um CBD und CBD-Produkte wächst. Lange war die Rechtslage in der EU allerdings undurchsichtig. Nach der Legalisierung von CBD als Lebensmittelzusatzstoff und Nahrungsergänzung erließen einige EU-Länder eigene Gesetze und gingen mit der Herstellung und dem Handel von CBD restriktiver um. Mit der neuen Verordnung der Europäischen Union über Hanfprodukte wurde ein neuer gesetzlicher Rahmen geschaffen.

Wie ist die aktuelle Lage in Europa?

Zuerst stufte die Europäische Union CBD zum Verzehr als „Novel-Food“ ein. Inzwischen darf es auch zur Verwendung in Kosmetika eingesetzt werden. Darüber hinaus können Verbraucher nun auch in Deutschland online legal CBD-Produkte kaufen, wie etwa CBD-Gras in einem CBD Gras Onlineshop.

Erklärung „CBD“

Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol. Es handelt sich um ein Phyto-Cannabinoid, das nach THC am zweithäufigsten in der Cannabispflanze vorkommt. Anders als THC ist CBD nicht psychoaktiv, es verursacht also keinen Rausch. Zudem wird dem Wirkstoff eine Reihe positiver Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt, zum Beispiel bei

- Schmerzen,

- Schlafproblemen,

- Stress,

- Suchterkrankungen oder

- Ängsten.

Auch wenn CBD eine Vielzahl positiver Wirkungen zugeschrieben wird, so befindet sich die Forschung noch in den Kinderschuhen. Die Ergebnisse stammen zumeist aus persönlichen Erfahrungsberichten.

Cannabis oder Hanf ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse
Cannabis oder Hanf ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse.

CBD in Kosmetika und Lebensmitteln

Indes wächst die Palette an CBD-Produkten, die Verbraucher in Deutschland legal kaufen können. Es gibt Öle für Massagen, Salben, CBD-Öl und Kapseln zum Einnehmen, E-Liquids, Kosmetika und vieles mehr. Erst im Jahr 2021 beschloss die EU, die Verwendung von CBD in Kosmetika in allen Mitgliedsstaaten zu legalisieren.

Wie erwähnt, fallen CBD-Produkte außerdem heute in die Kategorie „Novel-Food" (neuartige Lebensmittel). Deshalb vermarkten viele europäische Unternehmer ihre Cannabis-Produkte in Form von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungen. Dabei müssen sie sich an die Richtlinien der Novel-Food-Verordnung der EU halten. Laut dieser dürfen CBD-Produkte nur eine geringe Menge an THC enthalten. In Deutschland beläuft sich diese auf maximal 0,2 Prozent.

Cannabidiol (CBD) ist ein Phyto-Cannabinoid aus der weiblichen Hanfpflanze
Cannabidiol (CBD) ist ein Phyto-Cannabinoid aus der weiblichen Hanfpflanze

Legaler Cannabis-Genuss in Deutschland?

In Deutschland dürfen Cannabis-Unternehmen aufgrund der aktuellen Gesetzeslage inzwischen legal CBD-Produkte vertreiben und Verbraucher sie legal kaufen. Voraussetzung ist, dass die Pflanzen in einem EU-Land angebaut wurden und der THC-Gehalt der Produkte unter 0,2 Prozent liegt.

Außerdem gibt es eine weitere Voraussetzung für die Legalität von Cannabis-Produkten. Dieses Kriterium macht den Vertrieb von unverarbeiteten CBD-Waren wie CBD-Blüten zu einem Sonderfall. So ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Cannabis-Produkte lediglich zu wissenschaftlichen und gewerblichen Zwecken genutzt werden dürfen. Der Missbrauch zum Rausch muss ausgeschlossen sein.

Bei verarbeiteten CBD-Produkten wird ein Missbrauch zu Rauschzwecken grundsätzlich ausgeschlossen. Anders verhält es sich bei unverarbeiteten Produkten, auch wenn der THC-Gehalt bei diesen unter 0,2 Prozent liegt. Unverarbeitete CBD-Produkte gelten als illegal. Dennoch können Verbraucher sie in offiziellen Shops kaufen. Der Grund: Viele Experten, Juristen und Verkäufer sind der Meinung, dass die Käufer auch unverarbeitete, THC-arme CBD-Produkte nicht zum Rausch missbrauchen können. Darüber hinaus entscheidet der Endkunde über den Zweck der Nutzung.

Fazit: Verarbeitete CBD-Produkte in Deutschland unter Einhaltung bestimmter Kriterien legal erhältlich

Viele Jahre war die Legalität von CBD-Produkten am EU-Markt nicht eindeutig. Dabei waren klare Regelungen dringend nötig. Denn Cannabidiol hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wahren Trend entwickelt. Mit der neuen europäischen CBD-Gesetzgebung sind die Rechtsvorschriften inzwischen geklärt.

CBD zum Verzehr wurde zunächst als Nahrungsergänzung und „Novel Food“ eingestuft. Inzwischen ist es auch zur Verwendung in kosmetischen Artikeln erlaubt. Überdies können Verbraucher in Deutschland diverse CBD-Produkte legal online kaufen. Sowohl Hersteller als auch Endverbraucher müssen dabei verschiedene Richtlinien beachten.

Die Legalität von CBD bezieht sich auf verarbeitete CBD-Produkte. Der Vertrieb und Kauf unverarbeiteter CBD-Waren ist hierzulande illegal oder bewegt sich – wie im Falle der CBD-Blüten – in einer rechtlichen Grauzone, sofern bestimmte Kriterien berücksichtigt werden.

©Fotos: Abbildung 1:pixabay.com © lovingimages (CCO Creative Commons) bzw pixabay.com © Erin_Hinterland (CCO Creative Commons)

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