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zwei:eins – Der Münchner Preis für Kunst Preisträger 2016: "Urban Trimm Dich!" - die Straße als Trimm Dich Pfad


"Kletter Max" (©Foto: Martin Schmitz)
"Kletter Max"
"Poller Jump" (©Foto. Martin Schmitz)
"Poller Jump"


©Fotos: Martin Schmitz

Im Rahmen eines Pressegesprächs am Montag, den 14. November 2016 haben die Preisträger mit Interventionen in der Sendlinger Straße ihre Projektskizze "Urban Trimm Dich!" vorgestellt.

Im zweiten Jahr seines Bestehens zeichnet die Jury von zwei:eins – Der Münchner Preis für Kunst ein interdisziplinäres Projekt aus, das die künstlerischen Gattungen Performance und Sport mit Interventionen im öffentlichen Raum vereint.

Der Münchner Konzeptkünstler Alexis Dworsky kooperiert mit Parkour-Sportler Andreas Ruby, um mit dem Projekt „Urban Trimm Dich!“ die Wahrnehmung des urbanen Raums zu verändern.

Das von Interaktion geprägte Konzept lädt ein, die Stadt aus neuen Blickwinkeln zu entdecken und durch Irritationen im gewohnten Umfeld zur Reflexion über alltägliche Handlungen und Gegebenheiten anzuregen.


vorgestellt: Zwei Disziplinen, eine Idee – zwei:eins, der Münchner Preis für Kunst

Dworsky bedient sich Funktionsweisen des Parkour-Sports und interpretiert Elemente des öffentlichen Freiraums in einer ganz anderen Art und Weise, als dies Passanten normalerweise tun. So ist etwa ein Straßenpollar nicht einfach nur eine Sitzmöglichkeit, sondern ein Sportgerät, an dem man mannigfaltige Übungen vollziehen kann.

Aber auch eine Lockerung der Nackenmuskulatur vor einem AfD-Plakat schafft einen völlig neuen Kontext für Gegenstände des öffentlichen Raumes. Zudem weist die Projektidee auf die umgreifende Kommerzialisierung des privaten Lebens hin und regt mit einem „frei zugänglichen Trimm-Dich-Pfad“ im öffentlichen Verkehrsraum dazu an, erlerntes Konsumverhalten zu überdenken.

Vereinzelung und Kommerzialisierung

Dworsky und Ruby stellen ihre Projektidee in einen historischen Kontext. Die Aufbruchstimmung einer freien Gesellschaft zeigte sich auch in der Etablierung einer öffentlichen Trimm-Dich-Kultur, die in den frühen 70er-Jahren ihren Höhepunkt hatte. Die Übungen waren naturnah, gut erreichbar und kostenlos.

Dass Sport heute für 79,90 Euro in vollklimatisierten Fitnessstudios zur effektiven Formung des Körpers gekauft werden muss, ist mehr als ein Modetrend. Es gibt auch Auskunft über den Zustand unserer von Optimierung und Vereinzelung geprägten Gesellschaft.

„Wir sind zurück und trimmen uns jetzt mitten drin!“ lautet das kämpferische Motto des Projekts.

Über Alexis Dworsky

Alexis Dworsky, geboren 1976, ist Konzeptkünstler. Nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Res Ingold hat Dworsky bei Bazon Brock über die Kulturgeschichte des Dinosauriers promoviert. Dworsky ist freischaffend als Künstler sowie als künstlerischer Mitarbeiter an der Münchner Kunstakademie tätig. Er lebt und arbeitet in Freising, München und im Unterwegs.

Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch Alexis Dworskys ganz unterschiedlich ausgeprägte Arbeiten. Das Interesse an der Wahrnehmung unserer Welt und deren Befragung mit künstlerischen Mitteln steht dabei im Zentrum seines Schaffens.

Hierfür zieht es Dworsky immer wieder raus in den urbanen Freiraum. So untersucht er in seiner Arbeit ‚Graffiti für Blinde‘ (seit 2015), wie Menschen, die nicht sehen können, die Stadt wahrnehmen. Graffitis übersetzt er dann in die Braille-Schrift, die sogenannte Blindenschrift – in Originalgröße!

Auch in seinem aktuellen Projekt ‚Urban Trimm Dich‘ beschäftigt sich Dworsky mit unserer Wahrnehmung der Stadt. Wie lassen sich bestehende Situation neu sehen und nutzen, wenn man sie plötzlich als Sportgeräte versteht?

Aktionen, Ausstellungen und Veröffentlichungen (Auswahl)

2016 ‚Urban Trimm Dich!‘, Interventionen im öffentlichen Freiraum, in Kooperation mit dem Parkour-Sportler Andreas Ruby

2016 ‚Die ersten Jahre der Professionalität‘, Galerie der Künstler, München

2015 ‚Graffiti für Blinde‘, Interventionen im öffentlichen Freiraum, München

2015 ‚Weiße Kaninchen, rote Pillen‘, Künstlerkatalog, Kerber Verlag, Bielefeld

2012 ‚Mit Google Street View um die Welt reisen‘, crossmediale Vortragsperformance unter anderem im Gasteig, München

2011 ‚Science meets Dharma‘, Symposium mit tibetischen Mönchen, westlichen Naturwissenschaftlern... und mir, Dalai Lama Institute of Higher Education, Bangalore, Indien

2011 ‚Dinosaurier! Die Kulturgeschichte‘, Buch im Wilhelm Fink Verlag, Paderborn

Preise und Stipendien (Auswahl)

2016 zwei:eins – der Münchner Preis für Kunst

2015 Projekt- und Katalogförderung, Bezirk Oberbayern, LfA Förderbank Bayern, Erwin und Gisela von Steiner Stiftung

2012 Projektstipendium ‚Junge Kunst / Neue Medien‘, Kulturreferat der Landeshauptstadt München

2010 Europäisches Kunststipendium Oberbayern, Artist in Residence im Baskenland

2007-2010 Promotionsstipendium der Andrea von Braun Stiftung

Über Andreas Ruby

Andreas Ruby ist 31 Jahre und lebt in München. Er erzielte kleinere Erfolge als Leistungsturner im Alter von 10-14 Jahren, widmete sich doch anschließend voll und ganz der modernen Bewegungskünste. Angefangen über ein intensives Breakdance Training bis 18 Jahre, über erste Parkour, Freerunning und Tricking Erfahrungen mit 17 und Capoeira und Slacklining Training ab 20 bzw. 21 Jahren entwickelte der junge Trendsportler eine breite Bewegungserfahrung im Bereich der Freestyle Akrobatik. Begleitend verbesserte sich Andreas von 10 Jahren bis heute selbstständig im Wasserspringen und Trampolin-Springen und bringt dies heute so auf ein höchstes Niveau.

Parkour und Freerunning wurde ab 2005 zum wichtigsten Lebensinhalt. Als einer der Pioniere im deutschsprachigen Raum und Mit-Gründer des Parkour (u.a.) Vereins "Free Arts of Movement e.V." begann Andreas Ruby 2008 die Ausbildung zum staatl. geprüften Sportlehrer mit dem Ziel seine Leidenschaft zum Beruf zu machen.Seit dem erfolgreichem Abschluss 2011 ist Andreas freiberuflich als Trainer, Sportlehrer, Referent und Event/Show Organisator im Bereich Parkour tätig.

Andreas Ruby ist staatlich geprüfter Sportlehrer, Referent des FAM München Parkour/Tricking/Trampolin Vereins, Referent des Bayerischen Tennis-Verbandes, Referent der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport, Übungsleiter Hochschulsport München und Übungsleiter C Lizenz.

Über den Preis zwei:eins

Zwei Disziplinen, eine Idee – zwei:eins, der Münchner Preis für Kunst, ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Das Netzwerk aus namhaften Repräsentanten der Münchner Kunstszene zeichnet den Künstler für eine interdisziplinäre Projektidee aus, die er gemeinsam mit einem Partner aus einer anderen Profession umsetzen will. Bewerbungen für den mit 12.000.- Euro dotierten Preis sind nicht möglich. Die Mitglieder des Netzwerks – Vertreterinnen und Vertreter renommierter Museen, Galerien, Kunstschaffende, Kuratoren Publizisten und Stiftungen – reichen Vorschläge ein und küren den Preis in einem demokratischen Prozess.

Kunst öffnet sich fachfremden Einflüssen, Kunstschaffende entdecken neue Perspektiven, Kunstgattungen verlassen die Pfade ihrer Denkschulen. Das Konzept des Preises passt damit in eine Zeit, die geprägt ist von digitalem Wandel, der Innovationskraft von Netzwerken und disruptiver Erneuerung in Technik und Design.

Mit zwei:eins formiert sich unter dem Dach von SoNet – Soziales Netzwerk München e.V. ein neuer innovativer Kunstpreis als Verknüpfung von Stiftungsgeldern, bürgerschaftlichem Bekenntnis zur gesellschaftlichen Verantwortung und Vertrauen in die Potenziale für Kunst, der weit über München hinaus wohl einmalig ist.

Weitere Informationen finden sich auf der Website von zwei:eins - Der Münchner Preis für Kunst

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