Sonst steht er in Ellmau im schönen Tirol vor der malerischen Kulisse des Wilden Kaisers vor der Kamera, doch einen Nachmittag lang war Schauspieler Hans Sigl nun zu Gast in der „Villa Kunterbunt“, dem Zuhause von „Pippi Langstrumpf“. Mit dabei natürlich auch Thomas und Annika und die schrullige Frau Settergren, Apfelschimmel Kleiner Onkel und das Äffchen Herr Nilsson.

Statt gefunden hatte das ungewöhnliche Treffen im Münchner Theater für Kinder am Stiglmaierplatz. Theaterdirektor Heinz Redmann und die Marianne Strauß Stiftung ermöglichten 300 Buben und Mädchen einen fröhlichen Theaternachmittag.

Die Kinder kamen vom Münchner Waisenhaus, aus Frauenhäusern und über soziale Hilfsprojekte. Mit dem Besuch der Vorstellung wollte die Marianne Strauß Stiftung den Kindern eine Freude machen, die sonst keine Möglichkeit haben, einmal ein Theater zu besuchen.

„Neben materieller Hilfe für Familien in Not ist für uns auch wichtig, die Phantasie der Kinder anzuregen. Durch die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen vermeiden wir, dass Kinder im sozialen Abseits stehen“, so Dr. Franz Georg Strauß, Vorsitzender der Marianne Strauß Stiftung.

„Und wenn wir den kleinen Zuschauern ein paar heitere Stunden bieten können, sind die strahlenden Kinderaugen für uns das schönste Geschenk.“ Über 18 Mio. Euro hat die Stiftung in den letzten 29 Jahren an Menschen verteilen können, die unverschuldet in Not geraten sind, in über 22.000 Fällen wurde geholfen.

Das persönliche Treffen mit „Pippi Langstrumpf" (gespielt von Katharina Fischer) wollte sich auch Quotenkönig Hans Sigl nicht entgehen lassen. „Ich muss doch nachprüfen, ob die Pippi wirklich das stärkste Mädchen auf der Welt ist“, lachte der TV-Star, der ab Mai wieder neue „Bergdoktor-Folgen dreht.

Doch noch wichtiger war dem Familienvater, die Aktion zu unterstützen. „Wenn es um Kinder geht, die nicht auf der Sonnenseite leben, bin ich immer gerne dabei“. Sprach‘s und stellte sich gleich zum Erinnerungsfoto mit Pippi Langstrumpf.