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Die Weltenältesten - Vernissage und Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek 16. April bis 24. April 2012













©Fotos: Ingrid Grossmann

Nicht erst im Zeitalter virtueller Realitäten taucht die Frage nach Wesen und Substanz der Wirklichkeit immer wieder auf.

Im Theater ist es ein durchgehendes Thema, von Calderons „Das Leben ein Traum“ über Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“ und Strindbergs „Traumspiel“ zu den Stücken von Botho Strauß und seinen Kommentaren zu den Werken von Gerhard Richter, Thomas Demand und Neo Rauch, sowie in der Philosophie durch Paul Virilios berühmte Schriften zum Verschwinden der realen Räume, und in der Literatur etwa in Don DeLillos Anklage über die Medienvergiftung, das Überhandnehmen der Bilderflut und den Zerfall der Realität, mit der Zersplitterung der Wahrnehmung und dem Verlöschen des Gedächtnisses im Bilderrausch der Medien: „Fernsehend tilgt die Welt, was einst zusammen hielt und ist nicht mehr zu entziffern.

Die Frage nach der Realität prägt gleichermaßen die Geschichte der Fotografie und die des Kinos, wie sie exemplarisch in Antonionis Kultfilm „Blow up“ von 1966 aufscheint.

Sie tangiert ebenso die Frage nach der Beschaffenheit des „Originals“ in der Kunst. In einem radikal gefassten Konzept des Originals, das nur noch durch seine Datenmenge definiert ist, sehen viele Künstler und Denker keine Zukunft.

Sie suchen Realität durch das Auratische festzuhalten, im Kunstwerk und im Essay. Um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten, gehen sie erst einmal ein Stück Weges in der Menschheitsgeschichte zurück.

Solche Spurensuche betreibt auch Marion Dorn, die mit einer Installation, als Ausstellung und Performance, mit dem Titel „Die Weltenältesten“ in den Räumen der Bayerischen Staatsbibliothek München ausloten wird, was vielen neu erscheint, aber von alters her da war – wie es in einem außergewöhnlich schönen, ihrer Veranstaltung das Motto gebenden Shakespeare-Sonett heißt.

Die Installationen sind vom 16. April bis 24. April 2012 in der Eingangshalle, und im Fürstensaal der Bayerischen Staatsbibliothek zu sehen, mit einer einmaligen Performance zur Eröffnung am 15. April um 17.30 Uhr (Einlass 17 Uhr).

Im Fürstensaal der Bayerischen Staatsbibliothek ist eine Installation zu sehen.

Zum Teil an Stellwänden, ist im gesamten Raum eine Fotoausstellung mit ca. zwanzig Motiven aufgebaut: archaische Landschaften und verblichene Bauten, Spiegelwelten, die sich fotografisch ins Nichts auflösen, aufgenommen in den Landschaften Kretas und des bayerischen Voralpenlandes. Diese Bilder stehen für die Anfänge der Menschheit hin zu unserer heutigen Hochkultur.

Über den Eingang und den Saal sind schemenhaft figürliche Plastiken verteilt. Sie präsentieren die „Weltenältesten“, allegorische Figuren, die in ihrer gewissermaßen abstrakten Gegenständlichkeit die Verbindungen zu unserer aller Vorfahren wie zu unserer aller Wissensschätze herstellen sollen.

Wie diese Räume und diese Figuren in einer Außenperspektive wahrgenommen werden und projizierbar sind, durch so faszinierende wie auch gefährliche Instrumentarien, wird sich in der kurzen Eröffnungs-Performance enthüllen.

Das Wahrnehmungsspiel über unsere Natur und Kultur, unsere Anfänge und unser gespeichertes Wissen, wird dabei vom Fürstensaal transferiert in den Lesesaal: als Interface für die Kommunikation des Publikums mit der Außenwelt.

Die Initiatorin der Ausstellung und der Performance, die in München lebende Künstlerin Marion Dorn, kommentiert das zu inszenierende Geschehen so:

Wir haben den einstigen Garten Eden, den wir als Wildnis verkannten, verkommen lassen. Mit ihm sind unsere Kulturen auf den Mülldeponien dieser Welt gelandet. Uns besinnend auf das Wissen unserer Ahnen, den Weltenältesten, treten wir aus unserer Wirklichkeit des Alltags in die Mystik von Gegenwelten und sehen dem Aufbruch an diesem Ort hier zu, wo einer der Schätze der Menschheit als verschlungenes Wissen verborgen liegt. Dieser Aufbruch ist eine Provokation für einen neuen Dialog der Künstler und Denker in diesem Land. Den ich für wichtig halte wieder aufzunehmen und neu zu initiieren.

Und ich als Mensch werde da sein und mich zurückerinnern – sehnsüchtig und groß – wie ein Sandkorn in der Sahara....

Ausstellung vom 16. April bis 24. April
täglich zwischen 8 und 24 Uhr in der
Staatsbibliothek
Ludwigstraße 16

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