Hier sitzen wir also mit offenen Mündern, in die wir uns immer wieder einen Schluck des Vi-taminwassers kippen, auf dessen Etikett man lesen kann, dass man es am Besten mit Individuen mischt, die Anzeichen von Jogginghose und Müdigkeit zeigen. Vor wenigen Sekunden ist die Weltreisenglücksbombe in uns explodiert und wir sind fassungslos.

Diesen Montag haben wir dank Überfliegen der Datumsgrenze gerade schon einmal erlebt - und zwar nicht im Palmen- und Ukulelenland, sondern in Japan.

Und vorgestern saßen wir in unserem burmesischen Hotelzimmer und haben uns aus Spaß entschieden, zehn Tage Japan auf einen Tag zu reduzieren und dafür Honolulu einen Besuch abzustatten.

Gerade noch haben wir uns in einer Karaokekabine die Seele aus dem Leib gesungen, sind in einer der vielen Spielhallenwelten durch 3-D-Feenländer geschwebt und haben anschließend den Art-Director Ken bemitleidet, dass er wie seine Landesgenossen nur drei Tage Urlaub im Jahr hat, und so wohl erst im Gehwägelchen in den Genuss einer Weltreise kommen wird.

Und schon zwei Flugzeugfilme später fährt uns eine dicke Limo in Honolulu directement zum Waikiki Beach. Es ist, als ob man uns kleingeschrumpft hätte und man gemütlich das Welten-bilderbuch entlangspaziert. Mit einem Ist-das-alles-unglaublich-Kopfschütteln blicken wir auf unser nächstes Eroberungsziel.

Der Pazifik winkt uns mit riesigen Wellen und der feine Sand, der am Körper kleben bleibt, lässt unsere Beine aussehen wie panierte Schnitzel. Es dauert nicht lange, da strömen die ersten Surfer ein.

Jetzt schweigen wir erst recht und ich ertappe mich zweimal dabei, die Hornbrille-statt-Kontaktlinsen-im-Flieger von der Nase zu ziehen. Denn die Männer, die mit dem Meer verheiratet sind, sehen wirklich ganz schön toll aus.

Wir sehen Waschbrettbäuche, an denen wir unsere Bikinis säubern wollen, durchtrainierte Körper in würstchenbraun, Wolftattoos, Löwentattoos und ein Jüngling demonstriert wahre Stärke, indem er sich seine Wirbelsäule mit einer Tattoo-Wirbelsäule geschmückt hat.

Da: Ann bricht das Schweigen und sagt: "So ein Surfbrett ist einfach das Schickste, was man unter seinem Arm tragen kann." Recht hat sie!

So freuen wir uns um so mehr, als uns der doppelte Elvis (er trägt Elvis T-Shirt und Elvis-Frisur) entgegenruft: "Eine Surfstunde bei mir, und ihr steht auf dem Brett!“

Ob der doppelte Elvis Recht behält, erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Keep the Hang Loose burning,

Eure Buktus

Wochenberichte zum Miterleben

- 19.07.2004 Rio de Janeiro (mehr)
- 08.07.2004 New York (mehr)
- Eure Buktus08.07.2004 New York (mehr)
- 02.07.2004 Alaska (mehr)
- 25.06.2004 Hawaii (mehr)
- 18.06.2004 Osaka / Hawaii (mehr)
- 10.06.2004 Burma - Mandalay (mehr)
- 03.06.2004 Bangkok - Thailand (mehr)
- 27.05.2004 Malaysia (mehr)
- 24.05.2004 Brunei (mehr)
- 13.05.2004 Dubai - Brunei (mehr)
- 06.05.2004 Dubai (mehr)

Am 23.07.2004 geht es wieder zurück nach Frankfurt...