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Camel.World of Pleasure Tour 2004 - In 90 Tagen um die Welt.
Team Buktu Wochenbericht vom 03.06.2004 - Bangkok - Thailand








An aus München (Foto: Camel)











Fotos: Camel / Team Buktu

Let´s go to Bed in Bangkok

Wenn man in Bangkok ins „Bed“ gehen möchte, ist das genaue Gegenteil von müde gemeint. Das „Bed" in Bangkok ist im Moment die wichtigste Adresse in der nimmermüden Thai-Metropole.

Also Buktus, rein ins Taxi, raus die Nacht zu unseren Füßen legen! Der goldene Buddha auf dem Armaturenbrett entläßt uns mit einem zufriedenen Lächeln, als wir vor einem riesigen, überdimensionalen Ei aussteigen. Aus dem Ei strömen warme Lichter und Missy Elliott singt uns das erste Ständchen. Sieht schwer nach Weltall aus, und als wir das Ei von innen sehen, sind wir uns sicher: Dieser Club ist ein perfekter Ort für die nächtliche Raumpatrouille „Buktu“.

Wir entscheiden uns für die linke Tür, hinter der sich das Restaurant befindet. Wir tauchen in eine zweistöckige Future-Welt in weiß. Statt Esstischen reicht das „Bed“ seinen Gästen große Matratzen und Kissen. Das Konzept dahinter basiert auf einer alten, thailändischen Tradition. Diese besagt, dass sich die alten Dorf-Thais schon immer gerne den Tisch geteilt haben, um dann gemeinsam auf großen Matratzen zu loungen. Ist gemütlicher und erleichtert die Kom-munikation (für Schüchterne stehen zwei Not-Esstische bereit).

Die Weltraumküche entpuppt sich als eine Mischung aus mediterranen und asiatischen Gerichten, Buktu empfiehlt vor allem den Genuss von limonengrasglasierten Porkrips mit Tomatenchutney, die es hier für vier Euro zu haben gibt.

Die Buktu-Empfehlung für das Dessert lautet: Tür gegenüber. Denn hier befinden sich die zwei Tanzetagen. Panton (Designer) könnte hier seine Finger im Spiel gehabt haben, und das viele Weiß ist wahrscheinlich eine Art Winterschneeersatz, den die Thais ja nie zu sehen bekommen. Die 250 Plätze, die der Tanzteil des „Diskoeis“ bietet, sind die ganze Woche meist belegt, die DJs wechseln täglich, das Set also ein tägliches Überraschungsei.

"Mist, die Elektroluftgitarre bleibt heute stumm", seufzt Silke, als sie von der Clubbesitzerin erfährt, dass donnerstags eigentlich Punkrock-Elektro-Tag ist. Doch der japanische R&B DJ entpuppt sich als fairer Ersatz, und die frisch massierten Füße auf thailändischem Discoweltallboden sind schnell heiß getanzt. Dem Cocktailmixer verleihen wir am Ende des Abends einen Buktu-Orden und schon ist es halb zwei. Wir beamen uns ins heimische Buktubett und empfehlen Euch alsbald mal im Bed in Bangkok zu landen.

Geht nur wenn ihr über 20 seid, und Eintritt gibt es für jeden Clubinteressenten nur mit Personalausweis. Eintritt beinhaltet zwei Getränke und kostet umgerechnet zehn Euro.

Adresse in Bangkok:
26 Sukhumvit Soi 11
Im Netz:
www.bedsupperclub.com

Thaiboxen

"Kanamatakatachong! Hatmaitala! Sagatong, sagatong! Kotipi! Kotipi!" Und: „Klatsch!“, sitzt auch wieder die linke Faust im Gesicht der gegnerischen Rothose. Blauhose gegen Rothose! Trainer Kotipimalakatachong, oder so ähnlich, bedecken deutlich mehr Schweißperlen, als seinen soeben fightenden Boxzögling. Lebendig an den Außenseiten seiner stressgefleckten Nase rinnen sie herab, die Perlchen, und Julia fragt sich, ob nicht jede einzelne von ihnen für einen gewetteten Tausender steht.

TEAM BUKTU sitzt in der ersten Reihe des Thai-Boxing-Finales. Rund um unsere Stöckelschuhe riecht es nach heißgekochtem Männercurry. Hier wird noch mit schmutzigen Scheinen gezockt und mit allen bewegbaren Körperteilen gekämpft. Ein saftiger Schenkeltritt, eine eisige Augen­faust, doch wehe dem, der das überlebenswichtige Meditationsritual vor dem Kampf nicht achtet. Mit der vereinten Kraft des Universums nämlich kämpft selbst das schwächste Spargelzwergelein wie ein erhabener Thaiboxtiger.

Hinterhältiger Hakenschlag von Rothose. Blauhose schlägt zurück, ein sehr souveräner Schlag. Schon lange steht für uns der Mohammed Ali, der einzig und alleinige Held des Kampfes fest: sein schokoladiger Hartgusskörper kombiniert mit feinster Mandelsplitteraugen-Aura boxt uns zweifellos auf die Seite von Blauhose.

Au! Au! Platzwunde auf der Stirn von Blauhose. Ein weiterer Schlag trifft ihn auf seiner Schläfe. Ach, der Arme, das schöne Gesicht! Fiebrigmitleidend blicken wir uns in die Augen. Jetzt ist telepathische Hilfe gefragt. Mit unserer Hoffnung und Hexenkraft an seiner Seite wird Blauhose in die Geschichte des Thaiboxens eingehen.

Erneuter Angriff von Rothose gegen Blauhose. Ein harter Schlag, ein harter Schlag, meine Damen und Herren. Und wieder ein Tritt auf den Schenkel des bereits geschwächten Blauhöslers. Es wird ein spannendes Duell... "Blauhose! Ja, Blauhose! Go, Blauhose! Zeig dem Rotkehlchen, wo das Chicken gebrutzelt wird! Von Dir wollen wir Kinder!" Wie aus einem Traum erwacht erhebt Blauhose die Tiger-Faust zum ehrenverteidigenden Siegesschlag und schmettert sie mit einem rasierklingenscharfen Blick in den unendlichen Raum der weiten Lüfte: Daneeeeben!

Wir widmen unsere Aufmerksamkeit für ein paar Verschnaufsekunden dem Ambiente der thailändischen Kampf-Arena. Der Staub von wohl allen vorherigen Kämpfen peitscht von der unaufhörlich tobenden Menschenmasse angefeuert rhythmisch gegen die colosseumsförmige Steinmauer. Ein gänsehautiger Schauer krabbelt unseren Rücken hinunter. Immer wieder hören wir ein von uns interpretiertes „Sieg! Sieg!“-Thaigeschrei von der gegenüberliegenden Seite. TEAM BUKTU befin-det sich inmitten einer thailändischen Version von Jackie-Chan der goldenen 80er, welche durch keine 3D-Kino-Brille dreidimensionaler hätte werden können. Denn hier spritzt der Schweiß noch authentisch auf die Zuschauerreihen.

"Kalamatachong! Kalamatachong!" Der erneute maschinengewehrartige Wutausbruch des mittler­weile blutunterlaufenen, grobgeäderten, stark pulsierenden Boxtrainers lässt unsere Augen wie­der auf den Schlachtmittelpunkt richten.

Blauhose taumelt, schwingt wie in Zeitlupe nach rechts, dann nach links, fasst sich mit filmreifer Anmut an die Stirn und kracht wortlos zu Boden. Sekundenschnell. K.O. in der 3. Runde. Naja, Thaiboxen hat wohl doch nichts mit toller Aura zu tun.

Nach all den harten Boxbrüdern sehnen wir uns schnell nach liebevollen Rosenkavalieren, die wir auf dem vielleicht größten Blumenmarkt der Welt zu finden glauben. Ab ins bizarre, gebetskitschbeladene Thai-Taxi, rein ins lebendige Nachtmarktgewühl. Kein Wunder, dass sich das Leben der Thais zum größten Teil auf die Nacht konzentriert, bei den Temperaturen!

Der Wind dreht sich und schon bald verwandelt sich der Männerschweiß in unseren Nasen zu süssestem, zartem Rosenblütenduft. Wir verlieren uns in einem Meer von roten, gelben, pinken, blauen, grünen, orangenen Blumenmärchen. Eine Orchidee ist bezaubernder als die andere. Bis ins Detail liebevollst gebundene, preiskrönungswerte Jasmin-Kränze ziehen uns in ihren Bann und geben uns das sichere Gefühl, dass Gewalt keine Lösung ist "Wo ist eigentlich Ann?", höre ich Silke fragen.

Unter einer unendlich weiten Blumenheide entdecken wir eine davonhuschende, goldene Haarlocke. Eifrig versuchen wir der güldenen Kringelsträhne zu folgen und wühlen uns durch einen Duftberg von Laub und Lilien. "Ich hab sie!", ruft Silke triumphierend, während sie an der Lianenlocke zieht und zieht und nochmal zieht. Keine wenigere als unsere blumensüchtige Locken-Ann schält sich aus dem Floralmeer, strahlend und mit einem Lächeln so breit wie Silkes Elektrozahnbürste in quer, verzaubert in eine seidige Blütenprinzessin. Lächelnd summt ihr ein thailändischer Blumenzüchter süßeste Blumengeheimnisse ins Ohr. Auch der Rosenkavalier ist gefunden.

Keep the Kontrastprogramm burning.

Keine Sextouristen erwünscht:

B&C hat versucht im Internet die Adresse vom Hotel ausfindig zu machen, leider ohne Erfolg. Es wäre schön, wenn generell die Adressen aufgeführt werden.

„Keine Sextouristen erwünscht!“, steht an der dreckigen Fassade auf einem kleinen Schild.

Wir öffnen wenig erwartend die Schwingtüren des Hotel „Atlantas“: Silkes Geheimtipp.

Aus den alten Boxen ertönt knisternd Louis Armstrong, die Teak-Ventilatoren surren im Takt der 50er Jahre, seitdem auch an diesem Kleinod nichts mehr verändert wurde. Die Telefonanlage wird noch von freundlichen Händen persönlich umgestöpselt und die roten, gemütlichen Ledersessel der charmanten kleinen Lobby waren nicht umsonst die geeignete Location für das eine oder andere Wallpapershooting.

Die Zeit scheint stehen geblieben und wir erwarten, dass Miss Marpel, einen Mordfall in Zimmer 9A lösend, jeden Moment um die Ecke tippelt. Nach einem Begrüßungs-Ananas-Shake, der den letzten Staub der wilden Stadt aus den Kehlen spühlt, erkunden wir den zauberhaft verwunschenen, tropischen Garten, der im Herzen den ersten Pool Bangkoks trägt; umringt von verführerisch duftenden Tempelbäumen, die ihren Schatz nicht jedem Preis zu geben scheinen. Sofort lieben wir diese kleine Oase der Stille inmitten Bangkoks: mit seinem „Wrighters Room“, der excellenten Küche und dem rund-um-die-Uhr-lächelnden Personal.

An jedem der kleinen Tischchen des Restaurants steht eine, immer frische Rose und die Speisekarte verrät mehr über Thailand als die ausleihbaren Thailandreiseführer an der Wand hinter uns. Die Buktus empfehlen Euch sehr, einmal den unvergleichlichen, britischen Flair, den man sonst wahrscheinlich nur noch im Orientexpress findet, in Bangkok zu genießen.

Keep the style burning!

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Am 23.07.2004 geht es wieder zurück nach Frankfurt...




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