Oberster Grundsatz: alle technischen und sicherheitsrelevanten Details der Maschine überprüfen. Außerdem sollten Motorradtouren nicht gleich zu Saisonbeginn in die Berge oder über Pässe führen. Nach monatelanger Pause muss das Fahren auf kurvenreichen Straßen, das richtige Bremsen auf wechselnden Fahrbahnbelägen und in Schräglagen erneut trainiert werden. Anfangs ist es besser, ein paar Runden im Flachland zu drehen. Langsamfahrübungen sind die effektivste Trainingsmethode, den Gleichgewichtssinn zu schärfen und das Balancegefühl zu erhöhen. So können bei der nächsten flotten Spritztour Fehler vermieden werden.

Reaktionsvermögen und Blickverhalten sind zum Saisonstart nicht mehr so ausgeprägt wie zum Ende der vergangenen Saison. Kürzere Ausfahrten helfen Unsicherheiten abzubauen und ein Fingerspitzengefühl für das frühzeitige Erkennen von Gefahren zu bekommen. Auch ein ADAC-Sicherheitstraining ist nützlich, um das Gespür für das Motorrad und sein eigenes Können neu zu entwickeln. Besonders in kritischen Situationen haben trainierte Fahrer ein geringeres Risiko. Wer lieber selbst üben möchte, sollte Fahr- und Bremsübungen auf einem Verkehrsübungsplatz oder leeren Großparkplätzen machen.

Ebenso wie das fahrerische Können trägt auch die Kleidung erheblich zum Schutz des Motorradfahrers bei. So sind Helm, Handschuhe, warme Kombi und Nierengurt unverzichtbar trotz wärmender Frühlingssonne unverzichtbar. Verkratzte Helmvisiere gehören vor dem ersten Gebrauch ausgetauscht.

Autofahrer haben sich jetzt noch nicht an die einspurigen Verkehrspartner gewöhnt. Für den Motorradfahrer heißt das: Zu Beginn der Saison ist besondere Vorsicht geboten.

Vorausschauend und überlegt Fahren erhöht die eigene Sicherheit. Dabei sollten stets auch die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer einkalkuliert werden.

DerADAC im Internet: www.adac.de