Rosa-Liste-Stadtrat Thomas Niederbühl konnte Mitte März 2004 den Münchner CSD-Veranstaltern Letra, Sub, Rosa Liste und Münchner Aids-Hilfe jetzt das schriftliche OK von Oberbürgermeister Ude überbringen: beim Christopher-Street-Day am 24.7.2004 kann die Rathaus-Nacht wieder stattfinden.

Im letzten Jahr fand die schwul-lesbische Party-Nacht zum ersten Mal im Rathaus statt. Das passte der CSU-Fraktion mal wieder nicht. Sie war der Meinung, dass sich das Rathaus nicht als Veranstaltungsort eignet, sorgte sich um mögliche Schäden und kritisierte den Oberbürgermeister, dass er sowas zulässt. "Der legt eine Dekadenz an den Tag, die nicht angemessen ist", schimpfte CSU-Stadtrat Max Strasser in der Presse.

OB Ude war sich mit Niederbühl einig, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg war und es von allen Seiten nur positives Feedback gab: "Für Ude steht das Rathaus allen Bürgerinnen und Bürgern offen. Da werden wir Lesben und Schwulen auch nicht davon ausgeschlossen. Deshalb hat er auch selbstverständlich wieder zugestimmt."

Niederbühl hält die Rathaus-Party für eine "logische Konsequenz" und ein "Symbol" der liberalen rot-grün-rosa Stadtpolitik, was von der Szene nicht nur verstanden, sondern auch gewürdigt wird.

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