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Christopher Street Day 2004 (CSD) 24. Juli 2004 in München "Munich supports the rainbow" |
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Münchens OB Ude & Frau, Stadtrat Thomas Niederbühl beim CSD 2004 Pumps Race am Sonntag ©Fotos: Marikka-Laila Maisel (5), Martin Schmitz (2) CSD 2004 - Fotogalerien der Parade, Teil 1, Teil 2
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Trotz des regnerischen Wetters zogen am 24. Juli 2004 rund 15.000 Lesben, Schwule, Bi, Transgender mit 30.000 Zuschauern bei Münchens größter Politparade, angeführt von Oberbürgermeister Christian Ude mit Gattin und Rosa Liste-Stadtrat Thomas Niederbühl mit Mann, unter dem Motto "Munich supports the rainbow" durch die Münchner Innenstadt. Nach der einstündigen Auftaktkundgebung auf dem Marienplatz, der guten Stube Münchens, vor der Rathauskulisse und mit offizieller Regenbogenbeflaggung, wurde von Thomas Niederbühl und Karin Plankl (beide Rosa Liste) nach dem 12 Uhr-Glockenspiel der Start frei gegeben für die politischste Christopher Street Day-Parade der Republik. Unter tosendem Beifall führten der Münchner Oberbürgermeistern Christian Ude und Rosa Liste-Stadtrat Thomas Niederbühl, umrahmt von den schwulen Schuhplattlern, die größte Politparade Münchens an. CSD 2004 - Fotogalerien der Parade, Teil 1, Teil 2 NEU: Fotogalerien CSD 2002-2014 - das Special (mehr) Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer demonstrierten, daß ihre Lebenspartnerschaften und ihre Familien auch mit Kindern- längst gesellschaftliche Realität sind und zeigten sich bei aller Partystimmung kreativ und kämpferisch. Sie feierten das rot-grün-rosa Klima in München, forderten immer wieder die Fortsetzung der Gleichstellungspolitik. Die Fußgruppen und Wagen präsentierten einen bunten Querschnitt der Münchner Community von Vereinen, Projekten, Initiativen und Parteien. Nachdem keine Wahlen anstehen, hielt sich die Polit-Prominenz in diesem Jahr zurück. Dafür erteilten die Lokalmatadoren von SPD, Grüne, FDP und Rosa Liste, Michael Kauch (FDP-MdB), Irene Schmitt (SPD-Stadträtin), Alexander Miklosy (Rosa Liste BA2-Vorsitzender), Lydia Dietrich (Grünen-Stadträtin), Adelheid Rupp (SPD- MdL), Theresa Schopper (Grünen-MdL), in ihren Reden der lesben- und schwulenfeindlichen Politik der CSU eine scharfe Absage, forderten CSU und Kirchen auf, die Lebensrealität von Lesben und Schwulen endlich anzuerkennen und versprachen, die Gleichstellungspolitik, symbolisiert durch fehlende Teile im Lebenspartnerschaftsgesetz , ein Antidiskriminierungsgesetz und dem Recht auf Adoption, fortzusetzen. Thomas Niederbühl wies in Anspielung auf die breite Ablehnung eines Adoptionsrechts darauf hin: "Viele wollen uns lieber schrill, bunt und tuntig beim CSD tolerieren, als das lesbische oder schwule Paar mit Kind im Nachbarhaus akzeptieren. Wirkliche Gleichstellung ist das nicht. Deshalb gehört für uns Politik und Party zusammen." Oberbürgermeister Ude lud zum zweiten Mal alle Lesben und Schwule zur Rathaus-Party ein. Für ihn sei das ein Ausdruck von Urbanität, schließlich gehöre die Community zur Vielfalt der Stadt dazu. Wem dies nicht gefalle, der könne ja wegbleiben. Unter heftigen Buh-Rufen las er einen von hunderten ablehnenden Bürgerbriefen vor, die er nach dem CSD jährlich erhält. Anschließend ließen sich 60.000 Menschen auch von regelmäßigen Regenschauern nicht abhalten, auf dem Marienplatz und dem Rindermarkt, der zur größten Tanz-Arena Münchens wurde, mit Bühnenprogramm, Info- und Gastroständen den CSD zu feiern. Höhepunkte waren der Auftritt von Elli (RTL-Superstar) und das Coming out von SportlerInnen auf dem Rathausbalkon. Gegen 18 Uhr traten acht schwul-lesbische SportlerInnen auf den Balkon, die sich als das Euroboard der Eurogames, die nächste Woche stattfinden, entpuppten. Profi- oder Leistungssportler waren dem Aufruf zum gemeinsamen Coming out nicht gefolgt. Und in der Nacht ging die Party im Rathaus, die seit Tagen ausverkauft war, weiter. Drinnen feierten 2.500 Menschen auf den Fluren, in den Innenhöfen, im Großen Sitzungssaal, der zur Tanzfläche wurde. Besonders begeht war der beschränkte Zugang zur Chill-out-Area im Kleinen Sitzungssaal. Draußen leuchtete die Rathausfassade in den Regenbogen-Farben. Für die Veranstalter faßt Thomas Niederbühl zusammen: "Selbstverständlich hätten wir uns besseres Wetter gewünscht. Aber wir waren doch erstaunt, wie wenig sich haben vom Regen abhalten lassen. Das bestärkt uns, wie wichtig den Münchner Lesben und Schwulen ihr Fest- und Feiertag ist. Wir wollen sichtbar sein und über uns sprechen können, nicht nur beim CSD. Dazu gehört auch das Rathaus. Die politische Symbolik wird von der Szene verstanden und geschätzt." GIGANTISCH: Das Straßenfest auf Marienplatz und Rindermarkt (Sa, 24. Juli, 12-23 Uhr) Schwul/Lesbisch/Bi/Transgender: Münchens größte CSD-Open-Air-Party mit zahlreichen Gastroständen der Szene, einer großen Showbühne auf dem Marienplatz und zahlreichen Infoständen der lesbisch-schwulen Vereine und Gruppen Münchens. Stars und Sternchen, Künstler und Live-DJs sorgen für gute Laune, Ansprachen und die eine oder andere Überraschung für die notwendige Substanz. Die Veranstalter garantieren beste Stimmung und spannende Unterhaltung! Das Programm gibt es (hier) FEIERLICH: 2. CSD-Rathaus-Clubbing (Sa, 24. Juli, ab 22 Uhr) SCHRILL: Das Pumps Race 2004 (So, 25. Juli, 14-22 Uhr) Der kultige Wettlauf in High Heels findet dieses Jahr auf dem Oberanger vor dem Vollmarhaus-Theater statt. Drumherum gibt es natürlich wieder ein buntes Straßenfest mit Gastroständen und außerdem die eine oder andere Überraschung (mehr Infos www.pumpsrace.de). Nach dem Pumps Race darf dann noch im Vollmarhaus-Theater weitergefeiert werden! CSD 2004 - Showbühne: die Künstlerhighlights (mehr) Rückblick aufs Vorjahr. Startseite CSD 2003 (mehr) Schrill, bunt, ausgeflippt : die bunteste Parade Bayerns zog am 12. Juli 2003 durch die Landeshauptstadt. Wir haben zwei Foto-Galerien für Sie, deren Bilder sich auf einen Klick hin vergrößern lassen, Teil 1, Teil 2. CSD 2003 Showprogramm Marienplatz & Rathausclubbing - weiter Hier finden Sie seitenweise Bilder vom CSD Umzug 2002: Teil CSD 2001: Rückblick und Bilder von der CSD Parade |
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29.07.-01.08.2004 Unter dem Motto „Munich s’ports the rainbow“ finden rund um das Münchner Olympiagelände vom 29. Juli bis 1. August 2004 die IX. EuroGames statt. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Ude kämpfen mehr als 5.300 Sportlerinnen und Sportler aus 38 Ländern in 26 Disziplinen um Medaillen (mehr) |
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Der "CSD München" wird gemeinsam organisiert von Rosa Liste e.V., LeTra (Lesbentelefon e.V.), Sub e.V. und Münchner AIDS-Hilfe e.V. Adresse: CSD München, c/o Münchner AIDS-Hilfe e.V., Lindwurmstr. 71, 80337 München Fax: 089 - 544647 - 46 Die offizielle Website: www.csd-muenchen.de |
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