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zum 21. Mal schon am Faschingsdienstag: Tanz der Marktweiber / Marktfrauen auf dem Viktualienmarkt am 05. Februar 2008 |
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Seppi Schmidt, Entertainerrin Gloria Gray, Helmut Pfundstein Special Guest 2007: DJ Oetzi Linie 8 Bürgermeister Hep Monatseder im Gong Interview nicht auf dem Platz: Radio Gong 96.3 Auftritt des Narrhalla Prinzenpaares 2007 viele weitere Fotos folgen ©alle Fotos: Martin Schmitz, Ingrid Grossmann |
Der Viktualienmarkt ist am Faschingsdienstag bereits ab 7 Uhr in der Früh Treffpunkt der (Rosenmontagparty-) Spätheimkehrer. Neben "herkömmlichen" kostümierten Narrinnen und Narren sind eine besondere Attraktion des Faschingsdienstags auf dem Viktualienmarktes zahlreiche phantasievoll aufwändig kostümierte Drags, die nicht nur aus dem nahegelegenen Glockenbachviertel, sondern teils aus ganz Europa extra zu diesem fotogenen Event anreisen. An vielen Ständen werden durch die Markthändlerinnen und Markthändler feste und flüssige Schmankerl angeboten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auch andere Lokale des Viertels stellen mobile Bars auf das Trottoir, oder schänken gleich vom Fenster an die Durstenden aus. Der Tanz der Marktfrauen oder auch "Marktweiber" gehört seit vielen Jahren zum Höhepunkt des Faschignstreibens in der Landeshauptstadt München. Bereits vor über 100 Jahren tanzen die Marktfrauen am Faschingsdienstag am Viktualienmarkt. Früher tanzten sie lediglich vor ihren eigenen Ständen zu Faschingsmusik, die damals noch aus Radios kam. So wurde schon mal eine Polka mit einer sonst "grantelnden" Nachbarin getanzt, mit der man umterm jahr kaum ein Wort gewechselt hatte. 1987 wurde auf Initiative von Frau Hildegard Karnoll (Karnoll's Back und Kaffeestand) erstmals auf einer Bühne am Biergarten des Viktualienmarktes zu volkstümlichen Klängen getanzt. Am Faschingsdienstag, 05. Februar 2008, führen die Marktfrauen des Viktualienmarktes wieder ihren traditionellen Marktfrauentanz auf. Bis 2004 hieß dieser auf den Ankündigungsplakaten noch "Tanz der Markfrauen", seit 2005 stand dort nun erstmals "Tanz der Marktweiber". So hatten es viele auch im Volksmund vorher schon genannt. Inzwischen gibt es auch einen eigenen Webauftritt www.tanz-der-marktfrauen.de Aus einem echten Geheimtipp während der 50-er und 60er Jahre wurde so eine Traditionsveranstaltung. Kam die Musik früher noch aus den Radios, wurde sie dann von Livemusik abgelöst, in den letzten Jahren sorgt Radio Gong mit seinen DJs für das musikalische Rahmenprogramm. Die überraschende Schlagzeile Anfang Januar 2008, wonach die Stadt die Faschingsparty am Viktualienmarkt gestoppt habe, kann laut Oberbürgermeister Christian Ude „zum Glück so nicht bestätigt werden”. Entstanden sind die Irritationen wohl durch eine mündliche Auskunft einer Mitarbeiterin der Markthalle München. Das Kreisverwaltungsreferat legt Wert auf die Feststellung, keine Untersagung in diesem Zusammenhang ausgesprochen zu haben. Die Leitung des Kommunalreferates ist zur Durchführung des mittlerweile traditionellen Festes unter Beachtung erforderlicher Sicherheitsmaßnahmen bereit. Radio Gong-Geschäftsführer Georg Dingler bestätigte der Stadtspitze auf Anfrage, zu einer Fortführung bereit zu sein, wenn man sich sowohl mit der Veranstalterin, der Markthalle München als auch mit den Sicherheitsbehörden auf ein tragfähiges Konzept verständigen könne. Oberbürgermeister Christian Ude hat daraufhin das Kommunalreferat, die Markthalle München und das Kreisverwaltungsreferat gebeten, unter Einbeziehung der Polizei mit Radio Gong schnellstmöglich alle Möglichkeiten einer Einigung auszuloten und dabei eine Fortsetzung der 15 Jahre lang unbestritten guten Zusammenarbeit anzustreben. Vielleicht geht es ja 2008 wieder etwas zurück zu den Wurzeln der Veranstaltung, weniger aufgeregt, wieder mehr gemütlich. Zugegeben, durch die zusätzliche Präsenz und Turmaufbauten, die der Bayerische Rundfunk im Vorjahr (samt DJ Ötzi Präsentation. Was der nur mit Tanz der Marktfrauen zu tun hatte?) neben der Bühne zeigte, war alles schon arg verbaut, die Sicht auch nicht mehr so gut für die Zuschauer beim Marktfrauentanz. Schon 2007 fanden Sie Radio Gong leider nicht mehr direkt an der Tanzfläche, sondern weiter hinten: der BR hatte beschlossen, nach 20 Jahren endlich einmal die Veranstaltung live im Fernsehen zu übertragen mit großem Aufwand. Und da störte der private Radio-Sender an der Tanzfläche wohl nur... Warum dann allerdings mitten im Tanz weggeschaltet wurde ins Innere der Schranne zu Interviews, weiß wohlmöglich nur der BR selbst. Im Ganzen wurden durch einen minutiösen Terminplan des Fernsehens, der selbst 30 Sekunden für Applaus an manchen Stellen vormerkte, leider die Veranstaltung 2007 deutlich in der Spontanität gehemmt. Vielleicht sollte man sich ein Beispiel am WDR nehmen: wenn der ein Karnevalsevent überträgt dann kommt es halt so, wie es kommt: der Zug richtet sich nicht nach dem Fernsehen, sondern umgekehrt, man überträgt einfach von.... bis..., und überlässt alles andere dem Ablauf. So sollte es der BR vielleicht in 2008 auch halten. Fotogalerien 2007 2008 treten sie zum 21. Mal auf. Alle Freundinnen und Freunde des Münchner Faschings sind alljährlich hierzu herzlichst eingeladen. Auch die Stadtspitze, oft OB Christan Ude, ist traditionsgemäß auch beim Tanz der Marktfrauen auf dem Viktualienmarkt mit dabei. Programmablauf: ab 08.00 Uhr: Musik in allen Marktteilen Im Anschluss daran Auftritt der Narrhalla und Ordensverleihung Sicherheitshinweis für den Faschingsdienstag Scherben bringen zwar angeblich Glück, aber auf einem ausgelassenen Faschingstreiben, wie es am Faschingsdienstag, auf dem Viktualienmarkt üblich ist, auch viele Verletzungen und viel Müll. Die Besucherinnen und Besucher des Faschingstreibens auf dem Viktualienmarkt werden deswegen dringend gebeten, Glasflaschen zu Hause zu lassen. Getränke werden zu erschwinglichen Preisen auf dem Viktualienmarkt verkauft; den Müll bitte in den bereitgestellten Abfallbehälter entsorgen. Es wird gebeten mitzuhelfen, dass es neben der guten Stimmung auch einigermaßen „sauber zugeht”. Rückblick: Kostümmässig geht es 2007 um eine Reise durch die Epochen. Und der Tag geht gut an: Um die Zwanzigtausend Menschen standen im Vorjahr 2006 bei Temperaturen umd den Gefrierpunkt und wolkigem Himmel auf dem Viktualienmarkt und genossen eine hervorragende Show. Schon 4 Monate zuvor beginnen die Marktfrauen mit der alljährlich neuen Choreographie ihrer Tänze, wöchentlich stehen 2-3 Stunden bei einem eigens dafür engagierten Tanzlehrer. Für die Choreographie und das Einstudieren der Tanzschritte ist seit 2004 Christian Langer zuständig. Ein echter Profi und als ADTV-Tanzlehrer der Tanzschule Wolfgang Steuer auch den Marktweibern gewachsen. Musste man früher die Tänze noch in Kellern einstudieren, durften sie, dem neuen Pschorr sei Dank. in dessen Räumen die Hüften schwingen lernen. Alljährlich auch neu sind die originellen und meist farbenfrohen Kostüme der Tänzerinnen, deren Herstellung viele Stunden in Anspruch nehmen. Sie lassen sich Jahr für Jahr wieder etwas Neues einfallen , und man erkennt auch auf den ersten Blick, welcher Banche die Marktfrauen angehören. Musikalisch führte alljährlich Radio Gong 96,3 durch das Programm, Morning Man Mike Thiel und seine Kollegen sorgen bis zum Abend für fetzige Stimmung auf dem Viktualienmarkt. Dann kommen die Räumfahrzeuge und sammeln tonnenweise Flaschen, Konfetti und sonstigen Müll ein, den zigtausende Faschingsfreunde hinterliessen. Allein vom Viktualienmarkt wurden Faschingsdienstag 2007 insgesamt zirka 20 Tonnen entsorgt. Fotogalerien 2007 Umleitungen im Nahverkehr: Am Faschingsdienstag, 05. Februar, werden wegen des Faschingstreibens der Marienplatz, der Viktualienmarkt sowie die Prälat-Zistl-Straße ab Betriebsbeginn bis ca. 23 Uhr gesperrt. Deshalb wird die MetroBus-Linie 52 ab Haltestelle „Blumenstraße“ zum Sendlinger Tor umgeleitet. Die StadtBus-Linie 131 endet bereits am Isartor. Die Haltestellen „Viktualienmarkt“ und „Marienplatz“ werden in dieser Zeit nicht bedient. Der Stadt-Bus 152 fährt während des Faschingstreibens von der „Blumenstraße“ über den Altstadtring zum „Sendlinger Tor“ und fährt somit die Haltestellen „Viktualienmarkt“ und „St. Jakobs-Platz“ nicht an. - gleich nebenan: Fasching in der „schranne“ (mehr)
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