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Ausstellung: Peter Doig - Metropolitain (07.04. - 04.07.2004)
in der Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne


Peter Doig zur Ausstellungseröffnung in München





Alle Fotos: Martin Schmitz
Die Sammlung Moderne Kunst zeigt neueste Gemälde von Peter Doig (*1959 in Edinburgh).

Seit Sommer 2002 lebt Doig in Port of Spain auf der Insel Trinidad. Der Vergleich mit Paul Gauguins Aufenthalten in der Südsee oder dem introvertierten Eskapismus des großen Naiven der französischen Moderne, Henri Rousseau, liegt wegen der scheinbaren Exotik der Bilder nahe. Dies bleibt aber im Bereich der Spekulation – ebenso wie die Mutmaßung, dass der Weggang aus London als Rückkehr in die Welt seiner frühesten Kindheit zu deuten ist, die Doig auf Trinidad verbrachte.

Antworten können nur die Werke selbst geben, die seit der Übersiedelung des Künstlers in die Karibik entstanden sind. Die jüngsten der rund 20 Gemälde wurden im April 2004 vollendet – an einem Ort, der landläufig mit paradiesischer Abgeschiedenheit, Unberührtheit und Ursprünglichkeit in Verbindung gebracht wird. Mit dem von Doig gewählten Ausstellungstitel „Metropolitain“ hingegen assoziiert sich eher eine großstädtische Zivilisation als die Flucht aus selbiger. Dieser Widerspruch jedoch gehört zu den wichtigen Merkmalen der Malerei von Peter Doig.

Doigs komplexer Umgang mit Bildvorlagen unterschiedlichster Herkunft, wie Filmstills, Fotografien, gefundene Postkarten, oder die Kunstgeschichte selbst, sowie das vordergründige Zitieren einzelner Motive haben dabei so gut wie keine Aussagekraft in Bezug auf das endgültige künstlerische Resultat. Die Kombination von Gefundenem und Erinnertem führt bei Peter Doig stets zu einem unberechenbaren Ergebnis. Wie schon die Surrealisten vor ihm vertraut der Maler auf die Sprunghaftigkeit des Bewusstseins, die Unschärfe der Erinnerung und die Assoziationskraft der Phantasie – entgegen allen Vorgaben oder Erwartungen.

In Doigs Werk zeigt sich auf selbstverständliche Weise ein unbeirrtes Vertrauen in das Medium der Malerei. Ohne Rechtfertigungszwang oder Argumentations-druck ist diese Haltung Ausdruck eines gegenwärtigen Bewusstseins dafür, Vergangenheit – Nostalgie und Sentiment eingeschlossen – als einen immer wieder zu erneuernden Prozess ins Bild hineinzutragen. Anknüpfungspunkte für Doigs Malerei der „atmosphärischen Unbestimmtheit“ und Verlorenheit finden sich daher auch bei Manet, Matisse, Munch oder Hopper.

Peter Doig gilt nicht nur unter Künstlern als einer der maßgeblichen und einflussreichsten Maler seiner Generation. Spätestens mit seiner Nominierung für den Turner Prize 1994 ist Doig eine zentrale Figur im Kunstgeschehen Großbritanniens geworden, ohne sich durch das Label der „Young British Artists“ vereinnahmen zu lassen. Ausstellungen wie die Retrospektive im Bonnefanten-Museum in Maastricht 2003 belegen seine Bedeutung auch im internationalen Kontext.

In der noch jungen Geschichte der Pinakothek der Moderne ist die Ausstellung vor allem im Zusammenhang mit der bereits dort vorgestellten Malerei von Neo Rauch (*1960) und Luc Tuymans (*1958) zu sehen, die – ebenso wie Peter Doig – jeweils eigene überzeugende Wege zur Weiterentwicklung des Mediums eingeschlagen haben.

Die Sammlungen in der Pinakothek der Moderne:
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Hier der Link auf die offizielle Website.

Kurator: Bernhart Schwenk

Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Kestnergesellschaft, Hannover, erarbeitet, wo sie – ergänzt um Arbeiten auf Papier – im Anschluss an die Münchener Station ab 9.07.2004 zu sehen ist. Es erscheint ein Katalogbuch mit Essays von Bernhart Schwenk und Hilke Wagner (Verlag der Buchhandlung Walther König). Preis voraussichtlich Euro 25,-.




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