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Lala Land - Parodie Paradies
Werkschau Paul McCarthy im Haus der Kunst vom 12.06.-16.10.2005

Das Haus der Lunst als Blumentopf (inflatable) (Foto. Marikka-Laila Maisel)
Das Haus der Kunst als Blumentopf (inflatable)
Das Haus der Lunst als Blumentopf (inflatable) (Foto. Marikka-Laila Maisel)
©Fotos: Marikka-Laila Maisel
Mit der Ausstellung Lala Land - Parodie Paradies präsentiert das Haus der Kunst ab 12. Juni 2005 die bislang umfangreichste Werkschau des amerikanischen Künstlers Paul McCarthy in Europa.

It is my belief that our culture has lost a true perception of existence. It is veiled. We are only tumbling in what we perceive to be reality. For the most part we do not know we are alive.”

1945 in Salt Lake City, USA, geboren, gilt McCarthy als einer der international anerkanntesten und zugleich einflussreichsten Künstler der Gegenwart. Sein Schaffen war wegweisend für die jüngere Künstlergeneration der amerikanischen Westküste, etwa für Mike Kelley oder Jason Rhoades, inspirierte aber auch junge europäische Künstler, wie John Bock oder Jonathan Meese.

McCarthys Interesse gilt der „Malerei als Aktion“, der Performance und der Installation; seine Bezugspunkte wurzeln im typisch Amerikanischen: Disneyland, B-Movies, Soap-operas und Comics.

Paul McCarthys Kunst ist provokant. In den Live-Performances der späten 1960er und 70er Jahre setzte er seinen Körper als Material ein und ging oftmals bis an die eigenen physischen Grenzen.

Er hantierte mit typisch amerikanischen Produkten wie Ketchup oder Mayonnaise, die er mit eigenen Körperausscheidungen zu Saucen vermischte – eine Attacke gegen die Werte des american way of life und die von den Medien manipulierte Gesellschaft.

In den 1980er Jahren entstanden neben den Live- und Videoperformances kinetische Figuren (mechanical sculptures), die den Künstler im Ausstellungsraum allmählich substituierten. Seit den 1990er Jahren verbindet McCarthy in ausladenden Installationen den realen, schmutzigen und aggressiven Körper mit cleanen Simulakren. Es entstehen komplexe Werkgruppen und Inszenierungen, die – meist sexuell aufgeladen – auf theatralisch-drastische Weise mit Tabus brechen und auf Themen verweisen wie Gewalt und Pornografie, Masturbation, Geburt oder Tod.

Die Ausstellung im Haus der Kunst präsentiert auf 2.500 m2 zwei neue, raumgreifende Installationen Paul McCarthys, an denen der Künstler mehrere Jahre arbeitete und die nun erstmals öffentlich zu sehen sind: Pirate Project und Western Project.

Wie häufig, entspringen seine Protagonisten gängigen Klischees und Mythen. Cowboys und Piraten sind Urthemen der amerikanischen Zivilisation und zugleich klassische Sujets des Hollywood- Kinos. In unzähligen Filmen wurden sie zu Mythen stilisiert und prägen die Sicht auf den amerikanischen Far West bis heute.

Doch ist es die dunkle, bis dahin verborgene Schattenseite seiner Protagonisten, die McCarthy in Szene setzt, ironisiert und bis ins Groteske überzeichnet. Seine künstlerische Sprache ist direkt und durchaus grob – ohne Rücksicht auf zum Teil verklärende Konventionen.

McCarthy führt den Betrachter dabei oftmals bis an die Grenze des Erträglichen, und der wagt nicht immer, dieselbe zu überschreiten und in die Welt einzutreten, die der Künstler inszeniert: eine Welt aus Ekel und Anziehung, Schmutz und Künstlichkeit, Pornografie und Mickey Mouse. Doch nicht Schock und Provokation scheinen das Ziel Paul McCarthys, sondern die Katharsis, die den letztlich moralischen Anspruch des Künstlers noch einmal sichtbar macht.

Beide Installationen werden ergänzt durch Videos, Zeichnungen und Skulpturen der frühen 60er Jahre bis heute. Sie zeigen die Genese der beiden wichtigen Werkkomplexe und machen ihre Einordnung in das gesamte Schaffen McCarthy’s möglich. Das künstlerische Vorgehen McCarthys wird so transparent – ein expandierendes, sich immer weiter verzweigendes Denken, das äußerst komplexe Werkgruppen möglich macht.

Im Rahmen der Bundesgartenschau installierte Paul McCarthy auf dem Dach des Hauses der Kunst ein überdimensionales aufblasbares Blumenbouquet (inflatable). Das Haus der Kunst wurde so zu einem Blumentopf, aus dem deutsche Geranien sprießen.

Paul McCarthy lebt und arbeitet in Los Angeles.

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- Pamela Anderson: American Icon" von Sante D'Orazio . Kurzausstellung im Haus der Kunst vom 08.09.-15.09.2005 (mehr)

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Text : Haus der Kunst.

Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München

MVG/MVV U-Bahn Lehel oder Odeonsplatz
Eintritt:
Euro 7,00 / erm. Euro 5,00 / Jugendliche unter 18 J. Euro 2,50 // Dauerkarte:
Euro 15,00 / erm. Euro 12,00 // Kinder unter 12 Jahren: freier Eintritt

Kostenlose Führungen: ................. Sonderführungen: Euro 80 nach VereinbarungTel 089 / 211 27 - 113, Fax 089 / 211 27 157




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