Die Flamenco-Show gastiert vom 17.-20. Juni im Deutschen Theater und führt Bizets Oper zurück zu ihren Wurzeln: dem feurigen Flamenco. Dabei verschmelzen klassische Themen mit Jazz, Salsa und arabischen Elementen.

Das Feuer Andalusiens im Herzen von München

Ausgerechnet zwei Franzosen formten den Mythos Spaniens und seiner Frauen: Prosper Mérimée mit seiner tragischen Novelle und Georges Bizet mit seiner glühend leidenschaftlichen Oper.

Carmen, die Unbeugsame, geht lieber in den Tod, als zu lügen oder ihre Freiheit zu verleugnen. Ihre Liebe ist so absolut wie kurz – verschenkt nur für die Dauer ihrer größten Intensität.

Antonio Andrade und seine Compañía Flamenca haben Bizets Stoff in der Metropole des Flamenco im sevillanischen Geist adaptiert und führen „Carmen“ zurück zu ihren Wurzeln – dem Flamenco.

Sie greifen die klassischen Carmen-Themen auf und interpretieren sie im Sinne des aktuellen Flamenco Nuevo neu.

Preview Tanzshow "Mi Carmen Flamenca" im Deutschen Theater 17.-20.06.2015

Arabische, Jazz- und Salsaelemente verschmelzen aufs Selbstverständlichste miteinander. Gradlinig, pur und ohne pompösen Aufwand. Damit haben Domingo Patricoi und Joan Requena zusammen mit dem Gitarristen und Produzenten Antonio Andrade eine neue Carmen geschaffen.

„Mi Carmen Flamenca“ ist eine durch und durch andalusische Produktion, "aus der Sicht des andalusischen Wesen", wie der künstlerische Leiter und Gitarrenvirtuose Antonio Andrade es beschreibt. "Wie sind die Andalusier, wie sind die andalusischen Frauen, das ist ein ganz spezieller Schlag an Menschen. Der Andalusier unterscheidet sich sehr von den Restspaniern.... Der Andalusier hat die Gabe, sich sehr sehr stark auszudrücken, und ganz speziell auszudrücken, mit einer Mischung von sehr viel verschiedenartigen Kulturen gepaart mit unserem Urcharakter, das gibt eine sehr spezielle Form des Lebens."

Worum geht es bei der Tanzshow "Mi Carmen Flamenca" im Deutschen Theater

Seit ihrer Uraufführung in der Deutschen Oper Berlin gastiert „Mi Carmen Flamenca“ in den renomiertesten Theatern der Welt – von der Chinesischen Shanghai Oriental Art Center oder die Pekinger Oper Mei bis hin zum Echegaray Theater in Málaga. Das Stück, erstmals 1998 zu sehen und 2013 neu inzensiert, ist in München zum ersten Mal so zu sehen.

"Wir werden in Mi Carmen Flamenca alles sehen: nicht nur die verschiedenen Arten, sich im Flamenco auszudrücken, wir sehen auch viele Utensilien die man kennt im Flamenco, wie zum Beispiel das Tuch, das die Frauen in der Nacht vor der Kälte beschützen oder mit der sie zur Semanta Santa, zur heiligen Woche gehen und sich kunstvoll einwickeln. Wir sehen die wunderbaren Kastagnetten, in Zusammenspiel mit Cajon Perkussion (Kistentrommel), wir versuchen alle Einflüsse, die man neuerdings im Flamenco hat, in unsere Carmen aufzunehmen. Damit man ganz einfach sieht, was wir im Flamenco haben." so Antonio Andrade

"Und dann spielt eine ganz wichtige Rolle auch der Stierkämpfer: wir sehen ihn in voller Montur, er wird sogar mit dem Capote, dem Tuch, wie ein Stierkämpfer bewegen.... Der Stierkampf gehört zu unserer Kultur dazu. Er ist sehr eng verbunden mit dem Flamenco Tanz, es sind auch gewisse Choregraphien. Man stellt sich dem Tod, dem Stier, aber mit einer Würde, und mit einer Choreographie. Das muss man erst man machen können."

Antonio Andrade, in Sevilla geboren und ganz in der Kultur des Flamenco verwurzelt, wuchs in Ludwigsburg bei Stuttgart in einer Familie von leidenschaftlichen Flamenco-Liebhabern, sogenannter „aficionados“, und berühmter Gitarristen auf.

In seiner langen Karriere arbeitete er mit den bedeutendsten Flamenco-Größen zusammen und begeisterte Flamenco-Liebhaber weltweit. Ebenso Manolo Marin: Seine Choreografien für Mi Carmen Flamenca, getanzt unter anderem von der Flamenco-Virtuosin Ursula Moreno in der Hauptrolle, wurden international von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert. Auch der spanische El Mundo titelte über die Ausnahmetänzerin „Ein Flamenco-Wunderkind“.

So wechselhaft wie die Liebesgeschicht ist auch die Vielfalt der Tänze. (...) Dieses Feuer springt über, das Publikum bedankt sich mit tosendem Beifall. Ein Fest für die Sinne“ (Berliner Kurier)

„Eine Carmen, wie sie sich Georges Bizet nicht, wie sie sich kein Mann besser hätte ausmalen können. Echte Leidenschaft“ (Süddeutsche Zeitung).

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Informationen zum Vorverkauf: Tickets: 24,- € bis 59,- €; Ticket-Buchung und Versand auch per Kreditkarte über den telefonischen Kartenservice: 089 / 55 23 44 44, Montag bis Freitag, 9:00 bis 20:00 Uhr, Samstag 9:00 bis 16:00 Uhr, Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr sowie an der Tageskasse im Deutschen Theater, Schwanthalerstraße 13 (Montag bis Samstag, 10:00 bis 19:00 Uhr), über München Ticket, CTS sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Infos und Ticketbuchung auch unter www.deutsches-theater.de