Nach dem Erfolg des Künstlers Jan Zakrzewski bei Besuchern der modern05 im Herbst vergangenen Jahres präsentiert modernartists eine Einzelausstellung in der Münchener Residenz. Eine wichtige Auswahl an Arbeiten Jan Zakrzewskis reflektieren 30 Jahre seines Schaffens und seiner künstlerischen Entwicklung. 

Dies ist zudem eine besondere Gelegenheit, denn die Arbeiten gehen im Anschluss an die Ausstellung in München, geschlossen in eine Museumsretrospektive nach Polen. Seine erste Retrospektive fand bereits 2000 im National Museum von Warschau statt. Weitere große Erfolge feierte Zakrezewski in internationalen Ausstellungen im National Museum in Warschau, im Stedelijk Museum in Amsterdam und im Brooklyn Museum in New York.

Zakrzewski wurde 1946 in Warschau geboren, wo er 1970 erfolgreich sein Studium der Malerei an der Akademie der Künste abschließt. 1968, dem Jahr des „Prager Frühlings“ bekommt er seine erste Ausstellung. 1981, nach Proklamation des Kriegsrechts in Polen, zieht Zakrzewski mit seiner Familie in die USA und arbeitet fortan in New York. Im Jahre 2001 kehrt er nach Warschau zurück. Sein Studio in seiner zweiten Heimat New York behält er bei. In New York vertritt ihn die Galerie TZ’art, in Berlin die Galerie Thomas Schulte.

Der Ausstellungstitel "memories" erschließt sich aus der Auswahl der Bilder für München. Der Besucher findet sich auf Spurensuche in Erinnerungen des Künstlers. So ist sein Vater, selbst ein renommierter Künstler, eine wichtige Referenz für Zakrzewskis „memories“. In die Vergangenheit verweisende Bildelemente werden mit zeichenhaften piktogrammartigen Codierungen in die Gegenwart projiziert. Diese Bildsprache findet sich auch in folgendem Werk:

Hunting Dogs (1993) ist eine Komposition, die das Geschehen auf der Erde und das Schicksal der Menschen aus bestimmten Konstellationen heraus zu deuten sucht. Sein Interesse für Astronomie führt Zakrzewski zu dem Sternenbild „Hunting Dogs“ (canes venatici) der nördlichen Hemisphäre. Dieses Gestirn, welches zwei Hirtenhunde zeigt, komponiert er mit den Umrisslinien einer englischen Jagdszene. Vorlage ist hierbei eine Fotografie aus den 50er Jahren.

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modern und modern^artists sind Initiativen von Isabella Goebel, die seit 1999 Ausstellungen zeitgenössischer Kunst im In- und Ausland organisiert und kuratiert.