Ausstellung und Begleitprogramm „München „arisiert“
Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit“

„Nie wiederkehrende Gelegenheiten” und „Auch Arisierungen!” – so lauteten fettgedruckte Annoncen, mit denen im Juni 1938 in Münchner Zeitungen der lukrative Erwerb jüdischer Unternehmen aggressiv beworben wurde.

Wie überall in Deutschland erzeugten auch in München Ausgrenzung und Entrechtung der Juden durch die Nationalsozialisten eine Goldgräberstimmung.

Heute erinnert nichts daran, dass viele Geschäfte, Firmen, Kanzleien oder Arztpraxen ehemals von jüdischen Eigentümern geführt wurden. Vergessen ist, dass sie im Zuge der „Entjudung der Wirtschaft” aufgegeben oder an nichtjüdische Interessenten deutlich unter Wert verkauft werden mussten.

Dabei vollzog sich die als „Arisierung” bezeichnete, größte Raubaktion in der deutschen Geschichte keineswegs abseits der öffentlichen Wahrnehmung.

Mit dem Gemeinschaftsprojekt „München „arisiert“ – Entrechtung und ,Enteignung der Juden in der NS-Zeit”, das am 22. April 2004 mit der Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung in den Kunstarkaden (Sparkassenstraße 3) startet, betreten Kulturreferat und Stadtarchiv der Landeshauptstadt München stadtgeschichtliches Neuland. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung steht erst am Anfang, und auf lokalhistorischer Ebene haben sich bislang nur wenige Städte mit der zügellosen Beraubung der Juden beschäftigt.

Das Projekt bezieht den Begriff der „Arisierung” historisch erstmals auf die gesamte Stadtgesellschaft.

Es umfasst neben einer Ausstellung, die die wichtigsten Aspekte und Etappen der „Arisierung” zeigt, ein umfangreiches Begleitprogramm, an dem zahlreiche städtische, staatliche und private Institutionen mitwirken.

Die dazugehörige Publikation (Angelika Baumann/Andreas Heusler [Hg.], München „arisiert”. Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit, München 2004, C.H. Beck, 53 Abbildungen, ISBN 3 406 51756 0, 19,90 Euro) nennt die Akteure und Profiteure der „Arisierung” und schildert anhand einzelner Beispiele, wie die Existenz der Münchner Juden schon vor ihrer Deportation vernichtet wurde.

Die Ausstellung „München „arisiert“– Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit” ist vom 23. April bis 13. Juni in den Kunstarkaden, Sparkassenstraße 3, täglich von 10 bis 20 Uhr (geschlossen am 1. und 30. Mai) zu sehen. Der Eintritt ist frei..






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